4. Wiedersehen

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Ich wurde von einer Bewegung geweckt. Langsam öffnete ich meine Augen und sah, dass Clary versuchte, sich aus meinen Armen zu befreien, die sie fest umschlangen.

„Morgen.", murmelte ich verschlafen und mit rauer Stimme und verstärkte meinen Griff um sie noch mehr.

„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken.", antwortete sie. „Kannst du mich bitte loslassen?"

„Nein.", grinste ich.

„Bitte! Ich muss dringend auf die Toilette.", flehte Clary.

Seufzend ließ ich sie los und drehte mich auf den Rücken. Clary verschwand im Bad, während ich nochmal meine Augen schloss.

Nach einiger Zeit kam Clary wieder mit nassen Haaren ins Zimmer. „Wenn du möchtest, kannst du auch duschen gehen."

„Danke.", antwortete ich lächelnd und ging ins Badezimmer.

Ich duschte schnell, zog mich wieder an und ging zurück ins Schlafzimmer, wo aber niemand mehr war. Ich ging ins Wohnzimmer und sah, dass Clary schon alles für ein Frühstück vorbereitet hatte.

„Perfektes Timing.", hörte ich sie sagen und drehte mich um. Sie kam gerade mit einem Teller, auf dem Eier und Bakon lagen, aus der Küche.

„Wie hast du das alles so schnell hinbekommen?", fragte ich.

„Geheimnis.", antwortete sie und setzte einen geheimnisvollen Blick auf.

Ich musste schmunzeln, sagte aber nichts mehr dazu und setzte mich an den Tisch.

Schweigend aß jeder sein Frühstück und als wir fertig waren, half ich Clary wieder mit dem Abräumen und der Spülmaschine.

„Gehen wir jetzt ins Institut?", fragte mich Clary, als wir fertig mit allem waren.

„Wenn du das willst, dann ja.", antwortete ich vorsichtig. „Ich glaube nur, dass Izzy uns umbringt, wenn sie erfährt, dass du schon seit zwei Tagen deine Erinnerungen wieder hast und wir nicht zuerst zu ihr gegangen sind.", lachte ich.

Auch Clary lachte. „Da wirst du wahrscheinlich Recht haben.

„Wahrscheinlich wird sie sogar nur auf mich sauer sein und mich dafür verantwortlich machen."

„Ist ja auch irgendwie die Wahrheit." Clary sah mich grinsend an.

„Hey, du wolltest gestern auch noch nicht ins Institut.", sagte ich schmollend. Doch ich konnte meinen ernsten Blick nicht lange halten, denn als ich sah, wie Clary sich ein Lachen unterdrücken musste, schlich sich ein Grinsen in mein Gesicht.

„Okay, genug jetzt. Lass uns gehen.", sagte ich nach ein paar Sekunden, in denen wir uns nur ansahen und uns anlächelten.

Clary nickte zustimmend und zusammen machten wir uns auf den Weg zum Institut.

Als wir ankamen und ich gerade die große Tür öffnen wollte, hielt mich Clary am Arm zurück. Ich sah sie fragend an.

„Ich bin aufgeregt.", flüsterte sie. „Was, wenn sie denken, du hast mir nur alles erzählt und ich kann mich gar nicht an all das hier erinnern." Mit ihrer Hand zeigte sie auf des Institut.

„Wir werden es ihnen schon erklären. Vielleicht kommst du einfach ein wenig später nach, damit ich sie darauf vorbereiten kann?", fragte ich, um sie zu beruhigen, was anscheinend funktionierte.

„Das klingt gut." Sie setzte sich auf die Treppe vor dem alten Gebäude und sah mich an.

Ich lächelte ihr nochmal aufmunternd zu und öffnete die schwere Tür. Sofort, nachdem ich die Tür geschlossen hatte, stürmte Izzy auf mich zu und umarmte mich.

Clace - The story goes onWo Geschichten leben. Entdecke jetzt