CHAPTER 42

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»Ihr habt euch wirklich endlich  geküsst?« Fragte Lia mich aufgeregt, als wir am darauffolgenden Montag im Schulflur standen und gerade dabei waren, die Poster für den Sommerball in einer Woche aufzuhängen. Natürlich konnte ich die Sache mit dem Kuss nicht für mich behalten und musste es jemandem sagen. Deswegen verbrachte ich die nächsten Stunden bis zur Mittagspause damit, meine und auch Lias Aufgaben zu übernehmen, da diese viel zu sehr damit beschäftigt war, ihrer Freude Ausdruck zu verleihen, wodurch Layla und Stella nun ebenfalls Bescheid wussten und sich Lia anschlossen. Die Jungs hatten zum Glück noch nicht Wind davon bekommen. Aus diesem Grund warfen sie Stella, Lia und Layla auch mehr als verwirrte Blicke zu. Liam hatte ich seit Samstag nicht mehr gesehen. Ich hoffte aber darauf, dass er sich in nächster Zeit mal blicken ließ, da ich ihn zugegebenermaßen vermisste. 

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Gerade hatten wir Mittagspause und ich war mit Lia auf dem Weg in die Cafeteria, in der die anderen bereits auf uns warteten. Der Flur war, wie zu der Zeit üblich, voll mit Schülern, die an der Seite standen und sich mit ihren Freunden unterhielten oder die ebenfalls auf den Weg in die Cafeteria oder nach draußen waren. Unter dem Meer aus Schülern stach allerdings eine Person ganz besonders heraus, nämlich diese, nach der ich mich bereits den ganzen Tag umgesehen hatte. Liam lehnte lässig an einem der Spinde und hatte den Blick auf sein Handy gerichtet, was er in seiner rechten Hand hielt. Selbst wenn ich es gewollt hätte, konnte ich meinen Blick nicht von ihm abwenden und fixierte ihn stattdessen mit meinen Augen, sodass ich alles, was um mich herum geschah ausblendete. Wie, als würde er meinen Blick auf sich spüren, sah er von seinem Handy hoch und blickte sich suchend zwischen den Schülern um. Als sein Blick langsam in meine Richtung ging, legte sich plötzlich eine weibliche Hand auf seine Schulter, die ihn dazu veranlasste seinen Blick auf das breitgrinsende Mädchen, das neben ihm stand, zu richten. In diesen Moment stellte ich genau zwei Sachen fest: Erstens, dieses Mädchen war Ashley, diejenige, die es sich zur Aufgabe machte, es bei allen Jungs zu probieren, die ihr gefielen. Zweitens: ein bitteres Gefühl breitete sich in meinem Bauch aus und fraß sich den Weg in die restlichen Ecken meines Körpers. Es fiel mir nicht schwer, dieses Gefühl zu definieren. Es war Eifersucht.

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