CHAPTER 53

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Heute war Montag und somit der Beginn einer neuen Woche. Die letzte Woche war zwar stressig, da noch einiges für den Sommerball zu erledigen war, dennoch ging sie schnell um. Das Wochenende hatte ich mit Liam verbracht und ich hatte die Zeit mit ihm wirklich genossen. Seit der Sommerball nur noch wenige Tage entfernt war, sah ich Liam in der Schule nur noch selten. Er war damit beschäftigt, Gespräche mit dem Direktor zu führen, wichtige Sponsoren zum Ball einzuladen und Werbung zu machen. Alles Dinge, die er am besten konnte. Ich hatte ihn schon öfters in Aktion erlebt und musste sagen, dass Liam in seinem Arbeitsmodus als Geschäftsmann ebenfalls sehr attraktiv war.

Gerade liefen Lia und ich durch den leeren Schulflur, um nach draußen zu gelangen, da wir gerade Pause hatten, bevor es weiter mit der Dekoration des Saals ging.

»Schau mal, da hinten ist Aiden.« Riss mich Lias Stimme aus den Gedanken. Verwirrt schaute ich erst zu ihr und folgte dann ihrem Blick, der auf Aiden lag. Dieser sah ziemlich erschöpft und fertig aus. Seine Haare lagen ihm platt auf dem Kopf und selbst von hier konnte man seine dunklen Augenringe sehen. Aiden und ich hatten uns die letzte Woche ab und zu unterhalten gehabt, aber für ein tiefgründiges Gespräch war keine Zeit gewesen. Es machte mich traurig ihn so zu sehen und ich würde ihm gerne helfen, wusste aber nicht was ich machen konnte, damit er sich besser fühlte.

»Hey Aiden!« Rief ich, um seine Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Als er uns sah, schlich sich kurz ein Lächeln auf sein Gesicht, während er sich auf den Weg zu uns machte.

»Hey, alles gut bei euch?« Fragte er, als er vor uns zum stehen kam.

»Ja und bei dir?« Stellte Lia die Gegenfrage, die dafür sorgte, dass er unwohl von dem einen auf den anderen Fuß trat.

»Bei mir auch.« Meinte er und sah mich dabei an. Ich wusste bereits anhand seines Blickes, dass sein Gesagtes gelogen war. Ich griff unauffällig nach seiner Hand, um sie kurz mitfühlend zu drücken. Aiden wollte nicht, dass die anderen von der Scheidung seiner Eltern Bescheid wussten. Ich akzeptierte seine Entscheidung und hatte Liam auch nichts davon erzählt, als er mich gefragt hatte, ob etwas mit Aiden nicht stimmte. Wenn Aiden bereit war darüber zu sprechen, dann würde er das schon machen.

»Willst du mit rauskommen und etwas die Sonne genießen?« Fragte ich ihn dann nach wenigen Sekunden, woraufhin er energisch nickte. So machten wir uns zu dritt auf den Weg und Lia entlockte sogar Aiden das ein oder andere Lachen, als sie von ihren Erlebnissen vom letzten Wochenende erzählte.

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