𝑹𝒊𝒄𝒉 𝑩𝒐𝒚 || 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒈𝒍𝒊𝒙 ✓

41 - Lee Felix

,,Du kannst mich jetzt los lassen." sagte ich nach ein paar Minuten, indem Changbin mich in seinen Armen hielt und versuchte mich zu beruhigen. Erstaunlicherweise klappte dies sogar sehr gut und gerade fragte ich mich nur, warum?

,,Wir wollten ja gucken woran es liegen könnte, warum du diese "zweite Persönlichkeit" hast." fing ich an, denn eigentlich wollte ich ihm ja nur dabei helfen. Danach würde ich wahrscheinlich gehen, denn ich konnte auch nicht ewig bei Changbin leben. Ich wäre nur eine last für seine Familie, obwohl ich anhand seines Hauses schon erkennen konnte, dass sie alles andere als arm waren.

Changbin drehte sich etwas von mir weg und fing plötzlich an etwas zu zittern, als hätte er schon eine Vorahnung, woran es liegen könnte. Vielleicht hatte er auch einfach nur Angst etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen, was ich natürlich verstehen konnte.

,,Du musst jetzt nicht alles erzählen." sprach ich ihm zu, als er immer noch kein einziges Wort aus seinem Mund brachte. Vielleicht gefiel ihm auch der Fakt nicht, dass er eine psychische Störung hatte. Ich meine, wem würde das schon gefallen?

,,Ist so ein Übergriff nur bei mir passiert, oder gab es da noch andere die unter deiner zweiten Persönlichkeit leiden mussten?" fragte ich ihn, denn er wollte anscheinend immer noch nicht reden. Changbin nickte als Antwort und fing an noch mehr zu zittern. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen das er weinte nur ohne das ich es mitbekommen sollte.

,,Es tut mir alles so schrecklich leid Felix. Wirklich alles." schniefte er plötzlich und drehte sich zu mir, so dass ich in sein von Tränen übersähtes Gesicht sah. Ich nahm ihn in den Arm und wieder mal fand ich das Gefühl angenehm statt ekelhaft. Warum konnte ich die anderen nicht so berühren, aber Changbin schon? Am besten sollte ich Changbin morgen ausfragen, denn heute würde es definitiv keinen Sinn mehr machen. Irgendwann löste sich Changbin aus meiner Umarmung und stand auf.

,,Ich geh in mein Zimmer. Falls was sein sollte, komm zu mir. Ansonsten: Abendessen gibt es um 20 Uhr." sagte er dann, ehe er das Zimmer verließ und mich alleine ließ.