𝑹𝒊𝒄𝒉 𝑩𝒐𝒚 || 𝒄𝒉𝒂𝒏𝒈𝒍𝒊𝒙 ✓

57 - Seo Changbin

Nachdem ich mich beruhigt hatte, sahen Felix und ich uns die ganzen Bilder an, die meine Schwester für mich aufbewahrt hatte. An einige Geschehnisse konnte ich mich plötzlich wieder erinnern und an andere leider noch nicht. Aber ich hoffte, dass es sich auch bald ändern würde.

,,Guck mal, wie süß du warst!" Felix quietschte fast vor Freude als er dieses Bild von mir sah und ich musste schon sagen das seine Reaktionen bei den ganzen Bildern mehr als nur goldig waren. Natürlich entging ihm nicht, dass ich damals schon in teure markenklamotten gesteckt wurde, aber stören tat es ihn nicht. Es war auch gut so. Bei Felix wusste ich einfach er war nicht auf das Geld aus, was meine Eltern besaßen. Ich wusste er liebte nicht das Geld sondern mich. Ich hatte diesen Jungen echt nicht verdient.

Nachdem wir uns ein paar weitere Bilder angesehen hatten, klopfte es plötzlich an meiner Zimmertür und meine Mutter, meine Schwester und Chan kamen rein.

,,Können wir mit euch reden?" fragte meine Mutter worauf Felix und ich aufstanden und auf mein Bett setzten. Chan machte es sich ebenfalls auf meinem Bett gemütlich während meine Mutter und meine Schwester sich auf mein Sofa setzten.

,,Es tut mir leid Changbin. Du bist kein Fehler. Sonst hätte ich dich wirklich abgetrieben, aber ich wollte dich haben. Was dein Vater getan hat, war nicht okay und deshalb werde ich die Scheidung einreichen lassen. Du musst wissen, wir sind nur für den Schein zusammengeblieben. Natürlich ist das nicht richtig und Dahya hat mir das auch endlich einreden können. Es tut mir leid. Wirklich." die Worte meiner Mutter klangen so ehrlich, ich konnte ihr gar nicht böse sein. Ich stand auf und ging auf meine Mutter zu, die ebenfalls aufstand um mich direkt in ihre Arme zu nehmen. Wie ich es vermisst hatte meine Mutter zu umarmen. Wer weiss wie lange das her war, dass sie mich umarmt hatte?

Dahya, meine Schwester hatte sich der Umarmung angeschlossen und es war wie eine richtige Familienumarmung. Ich liebte meine Mutter und meine Schwester, keiner konnte mir das nehmen. Selbst wenn es jemand versuchen sollte.

,,Wir wollen eure Umarmung ungern stören, aber Felix und ich müssen jetzt los." sagte Chan plötzlich worauf ich mich verwirrt aus der Umarmung löste und zu Felix sah. Dieser sah mich ebenfalls etwas überrascht an, aber kam auf mich zu um mich zu umarmen.

,,Ich denke ich werde es gleich erfahren. Ich schreibe dir wenn wir fertig sind." flüsterte er mir ins Ohr und ich nickte. Dann küsste er mich noch zum Abschied und etwas traurig sah ich Felix hinterher, nachdem wir uns gelöst hatten. Die Tür fiel ins Schloss und augenblicklich war meine Laune im Keller. Als wurde mir das Licht genommen.

,,Chan hatte mir gerade erzählt, sie würden sich mit ihren Eltern treffen um sich auszusprechen." Ich nickte auf die Aussage meiner Mutter und sah wie meine Schwester nach eines der Fotos griff, die hier verteilt lagen. Sie kam wieder zu mir und meiner Mutter und hielt uns das Foto vor die Augen.

,,Erinnerst du dich daran? Das war als wir alle nach Los Angeles geflogen sind in den Ferien vor 5 Jahren. Dad hat das von uns dreien gemacht. Guck wie süß du guckst." Ich lächelte als ich das sah. Zwar konnte ich mich nicht wirklich daran erinnern, aber so wie wir aussahen waren wir alle ziemlich glücklich zu dieser Zeit gewesen. Auch wenn ich es nie wirklich gezeigt hatte, liebte ich meine Familie über alles. Auch wenn sie mir das mit meinem Vater verschwiegen hatten.