Scarletts Sicht:
Die Abschlussfeier fand im größten Hörsaal statt, indem wir in den letzten 10 Wochen so oft gesessen hatten um uns die ganzen verschiedenen Vorträge oder neuen Aufgaben anzuhören. Dennoch wirkte er heute völlig anders; viel festlicher, dabei war er nicht groß dekoriert, abgesehen von ein paar Blumen an den Seiten und neben dem Rednerpult.
Ich entdeckte Dad in den hinteren Reihen, wo die Familien der Analysten saßen, und wir winkten einander kurz zu.
Paul wär natürlich auch schon da, als Valerie und ich hereinkamen, und winkte uns sofort zu als er uns entdeckte. Er hatte sich bereits in der zweiten Reihe niedergelassen (so weit vorne hätten Valerie und ich uns ohne ihn nicht hingesetzt) und statt der typischen FBI Kleidung, in der ich ihn kannte, trug er nun einen schlichten rauchblauen Anzug, der ihm wirklich gut stand.
„Wow, ihr seht ja toll aus!", begrüßte er uns, während er unsere Outfits anerkennend musterte.
„Ja, oder?", stimmte Valerie zu.
Ich hielt es ein bisschen bescheidener und antwortete mit den Worten „Danke, du aber auch!"
Von nahem konnte ich sogar erkennen, dass die Farbe seines Anzugs mit seinen Augen harmonierte. War er etwa auch noch modebewusst? Gab es eigentlich etwas, was dieser Typ nicht drauf hatte?
„Irgendwie angenehm, mal wieder meine eigene Kleidung tragen zu dürfen", sinnierte ich, während wir uns alle drei hinsetzten.
In der Reihe vor und hinter uns saßen bereits einige Leute, und mir fiel auf, dass es rechts neben Paul auch schon ziemlich voll war.
„Oh, hast du uns etwa Plätze freigehalten?"
Mein ehemaliger Konkurrent lächelte sein verschmitztes feines Lächeln.
„Na klar, es wäre doch doof, wenn die Jahrgangsbesten nicht nebeneinander sitzen würden, oder?"
„Das stimmt allerdings! Voll cool, danke!"
Auch Valerie bedankte sich: „Ja, echt gut von dir. Vor allem praktisch, denn mit den Schuhen hier hätte ich echt nicht hinten sitzen wollen. Viel zu viel Stolpergefahr."
Sie deutete auf ihre schwarzen Absatzsandalen, die nicht außergewöhnlich hoch waren, aber für sie bestimmt ungewohnt.
„Voll doof, dass man keine DocMartens hierhin tragen kann."
Da musste ich ihr Recht geben, aber insgeheim gefiel mir die formelle Kleidung doch irgendwie. Ich mochte es, mich schick zu machen. Es war immerhin ein besonderer Anlass.V's sicht: Wir wurden mit einen Schiff der Marine draußen auf die See gefahren, mindestens ein Kilometer vom Land entfernt. Das Wasser war unruhig und der Wind schrie um unsere Ohren, er war nicht zu ertragen. Frierend drückte ich mich an Tanners Brust mit dem Wissen, das alle Augen auf uns gerichtet waren, mit dem Wissen, dass ich ihn bald los lassen müsste, weil ich diese Prüfung nicht mit ihn machte.
Coopers Worte waren kaum verständlich, der Wind machte aus jeden verständlichen Wort eine Melodie, die nicht zu entziffern war. Am Ende wusste wir nur, dass etwas passieren würde und wir reagieren mussten. Und tatsächlich aus dem Nichts kam jemand vermummtes mit einen Motorboot an uns vorbeigefahren und Lacey und Joy waren zu erst dran. Beide zögerten nicht eine Minute sprangen in einer der Rettungsboote und machten sich auf die Verfolgungsjagd. Eine halbe Stunde später bekamen wir das ok, dass diese Bestanden hatten und Michael war mit seinen Partner dran, der so wie aussah lieber alleine gewinnen wollte. Wenn es denn überhaupt etwas zu gewinnen gab... mit einen kurzen Prozess schubste dieser Michael aus seinen Boot und machte sich dann alleine auf Verfolgungsjagd. Ob, seine Taktik dem FBI gefiel, war auch fragwürdig...
Nach drei weiteren Paaren, war Tanner an der Reihe. Vorsichtig löste er seine Arme um mich. „Du schaffst das" flüsterte er mir ins Ohr und ließ, dann meine Hand los. Er würde es auch schaffen, er wusste wie man mit Wasser umging und obwohl ich vollstes Vertrauen in ihm hatte, wurde die Luft um mich herum immer brutaler, kälter und schmerzhafter, als wollte sie mir den Atem entziehen, bevor überhaupt etwas schlimmes passiert war.
Mit einen mulmigen Gefühl sah ich Tanner hinterher, der vorher zu Cooper ging, mit diesem ein paar Worte wechselte und dann Michael noch zu sich heran winkte. Sean, der eigentlich Tanners Partner war nickte zu stimmend und sie machten sich zu dritt auf dem Weg.
Gedankenverloren sah ich ihnen hinterher und fühlte mich auf einmal ganz allein.
Ich wusste nicht warum dieses Gefühl jetzt kam, aber die Einsamkeit nackte tief in mir.
Bald waren Annie und ich dran und danach war endlich alles vorbei.
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Bis sie stirbt I FBI Academy
Bí ẩn / Giật gânJeder Mensch hat diese eine beste Freundin, die immer da war, aber was passiert wenn sie stirbt? Zwei beste Freundinnen in der FBI Academy. Viele neue Gesichter, aber zu viele dunkle Geheimnisse. Und am Ende wird nicht jeder überleben. Um diese Stor...