Scarlett Sicht: Als ich aufwachte strahlte Sonnenlicht durch das Fenster und ich lag allein in dem gemütlichen Doppelbett.
Der gestrige Tag und Abend lag hinter mir wie ein diesiger Traum, an den nur noch leichte Kopfschmerzen erinnerten, und ein diesiger Traum, den ich in der Nacht gehabt hatte, war längst ins Nichts verschwunden.
Als ich die altmodische weiße Uhr auf dem Nachttisch neben mir sah, bekam ich einen Schock:
Hatte ich wirklich bis 11 geschlafen??
Immer noch ein wenig desorientiert schlug ich die Decke zur Seite und setzte meine Füße auf dem Parkettboden auf.
Ich trug noch meine Sachen von gestern Abend, und eine vage Erinnerung von V erreichte mich, wie sie mir sagte, ich solle wenigstens die Schuhe ausziehen, bevor ich einschlief.
Vorsichtig huschte ich die gebogene alte Treppe herunter, an Tanners Kindheitsfotos vorbei, und fand am Küchentisch bereits V, Maureen und Tjiara vor.
"Ach, da ist jemand auch mal aufgewacht? Guten Morgen, Sleeping Beauty", begrüßte mich V [teasing].
"Hast du gut geschlafen, Scarlett?", war Maureen's erste Frage.
"Ja, gut und überraschend lange! Das Bett war wirklich gemütlich!"
"Ich glaube, dass sie so lange geschlafen hat, hat nicht nur an dem Bett gelegen", murmelte V, als Anspielung darauf, dass Tanner und ich gestern einiges intus gehabt hatten, "apropos, Tanner schläft immer noch?"
Maureen lachte. "Ich bezweifle, dass er vor 3 Uhr nachmittags aufstehen wird."V's Sicht: Es war wirklich drei Uhr am Nachmittag, als ich meinen Freund halbnackt auf seinen Balkon antraf.
„Du bist wach" das waren die einzigen drei Worte die meine Lippen überkamen.
Er drehte sich nicht um, sondern ließ nur eine Hand über das hölzerne weiße Geländer schweifen.
„ Ja ich bin wach" da war dieser unglaublichen schwer sitzende Tonfall in seiner Stimme.
„Was ist?"Ich trat näher auf ihn zu und spürte, wie mein hellblaues Sommerkleid durch den Wind der See anfing zu tanzen.
"Küss mich" Tanner drehte sich um und als ich seine Augen sehen konnte ergab so einiges Sinn.
„Du bist auch die Einzige Person die nach fast 14 Stunden Schlaf immer noch rote Augen von kiffen hat oder?" Er legte seine Hand um meine Hüfte und zog mich sanft sich heran, sodass ich seinen Herzschlag an seiner Brust lauschen konnte.
„Woher weißt du das den ?" Er lachte auf packte mich ohne Vorwarnung und warf mich über seine Schultern aufs und transportierte mich zum Bett.
Vergnügt versuchte ich mich lachend zu währen, während Tanners Gesicht, inklusive seiner Lippen immer näher kamen, als mein Telefon klingelte.
Dabei war mein einziger Gedanke Warum musste es jetzt grade klingen?
„Hey" Tanner hielt mein Gesicht in seinen warmen Händen und ich konnte es nicht verhindern tief in seine roten anstatt blauen Augen zu sehen.
„Lass es klingeln" Er ließ die linke Hand hinab gleiten und nahm mir vorsichtig mein Handy aus der Hand.
„Es ist dein Vater" Sein vorheriger sanfter Ton war verschwunden, sein verliebter Blick ebenso und das Handy drückte er mich auch wieder in die Hand.Seufzend nahm ich das Gespräch an und wurde sofort freundlich, wie immer begrüßt.
„Victoria, was hat es den so lange gedauert bis du ran gegangen bist?" Meine Schultern verkrampften beim hören seiner Stimme und ich konnte nicht verhindern die Augen zu verdrehen.
„Die Zeitverschiebung, Dad tut mir leid" Ich ließ meine Augen nervös auf meine Hände wandern.
Waren die schon immer so dünn gewesen, dass mal die blauen Adern sehen konnte?
„Wie kannst du es eigentlich wagen mir gegenüber in so einen Ton zu telefonieren und dann auch noch zu lügen? Zwischen Florida und Washington liegt keine Zeitverschiebung" Das hatte ich vergessen.
Seufzend ließ ich mich wieder aufs Bett fallen und sah an Tanners weiße, sie war so normal, langweilig als wollte sich mich an mein Leben in Washington erinnern.
„Seid ihr den wenigstens schon auf dem Weg? „ Dem Weg ?
„Welches Datum ist den heute?" Ich hatte wirklich vergessen, was für einen Tag wir hatten.
„Es ist der 16. August und mein Flugzeug wartet schon seit einer Stunde auf euch" mit diesen Worten legte er auf.
„Es ist wirklich schon der 16. August?" das konnte doch nicht sein...
„Ja wieso?" Ich stand auf, eilte zu Tür und drehte mich nocheinmal um.
„Abfahrt in 20 Minuten"
Am 17. August würde ich 19. werden und ich hasste Geburtstage.
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Bis sie stirbt I FBI Academy
Mystery / ThrillerJeder Mensch hat diese eine beste Freundin, die immer da war, aber was passiert wenn sie stirbt? Zwei beste Freundinnen in der FBI Academy. Viele neue Gesichter, aber zu viele dunkle Geheimnisse. Und am Ende wird nicht jeder überleben. Um diese Stor...