"Verdammt. Verpiss dich! Ich will dich nicht sehen!", brüllte der Mann, welchen ich früher meinen Vater genannt hatte. "Beruhige dich doch erstmal! Ich möchte doch nur mit dir reden! Ich bereue es, dass ich dich nicht früher schon aufgesucht habe. Du bist mein Bruder und ich habe dich vermisst, aber ich habe deinen Wunsch akzeptiert. Warum bist du also so wütend auf mich?", fragte Tony verzweifelt und ich sah, wie mein Vater noch wütender wurde. "Meinen Wunsch akzeptiert?!", höhnisch lachte er auf,"Mein Wunsch war es, die Firma zu übernehmen, aber unser toller Vater meinte ja, dass es besser wäre, wenn du die beschissene Firma übernimmst und damit allen Ruhm erntest! Er wollte sie mir nie geben, weil ich angeblich zu unbegabt war dafür. Es ging immer nur um dich! Du abgefuckter Bastard!" Tobend wollte er auf Tony zu gehen und ihn schlagen, jedoch ging Jack schnell dazwischen und hielt seine Fäuste fest. "Hier kommen wir nicht weiter.", murmelte er und ich konnte es nur durch mein gutes Gehör hören. Also war ich nun an der Reihe. "Dad. Ich bin es, Jola." Langsam ging ich auf ihn zu, doch als er mich sah fing er nur an zu lachen. "Die verschollene Tochter ist nach zehn Jahren wieder gekommen! Na? Was fehlt dir denn? Wie viel Geld brauchst du?", fragte er und grinste mich boshaft an. Empört starrte ich ihn an. "Ich brauche kein Geld. Ich bin hier, weil ich euch wieder sehen wollte. Ich weiß, ich habe viel Scheiße gebaut und es tut mir auch wirklich leid. Ich hoffe nur, dass du mir genauso verzeihen kannst, wie Mom es getan hat." Anscheinend war es nicht das, was ich hätte sagen sollen, denn als ich Mom erwähnte, verfinsterte sich seine Miene und er fixierte sie mit seinem Blick, während er auf sie zu ging. "Fällst du mir jetzt etwa auch noch in den Rücken? Du bist so ein nutzloses Weib. Warum habe ich dich damals überhaupt geheiratet? Ich habe mir ja schon gedacht, dass du nicht so toll bist, doch dass du so verlogen bist, hätte ich auch nicht erwartet.", meinte er und holte aus um sie zu schlagen, doch ab da sah ich nur noch rot. Innerhalb von einem Wimpernschlag stand ich vor meinem Vater, hielt seine Hand fest und knurrte ihn an. "Wehe du schlägst sie noch einmal, dann schwöre ich dir, wirst du eines Tages keine Eier mehr haben." Knurrend blickte ich ihn an und ich merkte, wie anstrengend es wurde, meinen Wolf zurückzuhalten. "Du verlogenes kleines Miststück. Zehn Jahre warst du nicht da und dann kommt du hierher und stellst dich zwischen mich und deine Mutter? Ich habe früher schon gesagt, dass sie dich abtreiben soll, doch sie hat nicht auf mich gehört. Es war ja klar, dass du so eine Enttäuschung werden müsstest, du kleine dreck..." Weiter kam er nicht, da ich mich verwandelt hatte, jedoch hatte ich nicht damit gerechnet, dass er sich ebenfalls zu einem Wolf verwandeln würde. Ein Wolf, welcher ein gutes Stück größer war als ich selbst. Doch da ich so wütend war, interessierte mich das recht wenig und schnell griff ich ihn an, jedoch weichte er aus und fiel mir in den Rücken. Er vergrub seine Zähne in meinem Rücken und da ich versuchte ihn abzuschütteln, riss die Wunde nur noch mehr auf und ich fing an zu Winseln. "Jack! Macht doch etwas!", rief meine Mom, doch Jack schüttelte mit dem Kopf. "Wir können nicht viel machen. Jola ist unsere Rudelanführerin, weil sie ein Alpha ist und solange sie uns nicht den Befehl gibt einzugreifen, dürfen wir das nicht.", erklärte Jack, während ich meine Zähne in ein Bein meines Vaters rammte. Ich musste aufpassen, wie ich mich bewegte, da meine Wunde am Rücken sonst noch weiter aufriss und verdammt weh tat, doch aufgeben wollte ich nicht. "Ihr könnt zwar nicht eingreifen, aber dafür ich.", brüllte Bucky und lief auf meinen Vater zu, um ihm ein Bein wegzutreten. Daraufhin landete dieser auf dem Boden und ich stellte mich schnell über ihn und hielt meine Zähne an seine Kehle. Ich hatte somit gewonnen, auch wenn es nicht ganz fair gewesen war, doch ich wusste, dass es auf Glück beruht hätte, wenn ich gewonnen hätte. Mein Vater verwandelte sich zurück und sah mich hasserfüllt an. Ich tat es ihm gleich und verzog mein Gesicht. Die Wunde an meinem Rücken tat verdammt weh und ich wusste, dass sie zu tief war um in wenigen Sekunden zu verheilen. "Du verdammte Drecksgöre. Du hast nicht fair gewonnen. Ich hätte dich normalerweise besiegt und das weißt du auch. Ich verspreche dir eins: Ich werde dich aufsuchen und dich dann erledigen, wenn dein kleiner Freund nicht dabei ist." Grinsend humpelte mein Vater auf den Wald zu und verschwand in diesem. Ich wusste, dass er mich aufjedenfall suchen kommen würde um sein Versprechen einzuhalten, weshalb ich nun ziemlich Angst hatte, denn ich wusste ebenfalls, dass ich alleine ziemliche Probleme gegen ihn kriegen würde. Meine Brüder und ein normaler Mensch wie Jace konnten nichts gegen ihn ausrichten. Das hieß, dass entweder Wanda, Bucky, Pietro oder Tony immer bei mir sein mussten. Ich wusste, dass das unmöglich war und ich wusste ebenfalls, dass mein Vater mich umbringen würde, wenn er mich alleine auffinden würde. Nun bekam ich ziemliche Schweißausbrüche. Wenn ich Jace heiraten würde, würde das automatisch mein Todesurteil sein. Verdammt. Alles sprach gegen Jace, doch wenn ich mich wirklich gegen ihn entscheiden würde...ja...was wäre dann? Dann würde ich mich halt gegen ihn entscheiden. Na und? Schlimm war es nicht. Klar, wir müssten unsere Hochzeit absagen, aber es wären ja eh nur meine Familie und Freunde gekommen. Als mich jemand an meinen Schultern fasste, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. "Jola? Du solltest dich setzen. Deine Wunde sieht nicht wirklich gut aus. Deine Mutter hat bestimmt noch Sachen zum verarzten da." Es war Bucky. Ich nickte und er stützte mich als wir in das Haus gingen. Meine Brüder, Tony, Jace und meine Mutter folgten uns. Als ich mich setzte tat die Wunde noch mehr weh. "Ich hol schnell den Erste-Hilfe-Kasten.", meinte meine Mutter und ich nickte. "Was hat unser Vater zu dir gesagt?", fragte Jack sofort. "Es wird euch nicht gefallen, aber er meinte, dass er mich aufsuchen und angreifen würde, wenn ich alleine wäre.", erzählte ich und alle, außer Jace, bekamen große Augen. "Ich gebe euch, als mein Rudel, also mein Einverständnis, dass wenn ihr ihn seht, dass ihr ihn angreifen dürft.", meinte ich und nun schauten mich meine Brüder verblüfft an. "Ich weiß, dass es ein Zeichen der Schwäche ist, aber ich hab keinen Bock irgendwann zerstückelt im Wald zu liegen.", gab ich zu und meine Brüder nickten. "Das heißt aber auch, dass du immer bei einem von uns schlafen musst und das einer von uns immer überall mit dir hin gehen muss." Ich nickte und sah Jace an, der ziemlich angepisst aussah. "Nach der Hochzeit sind wir in Flitterwochen. Wie wollt ihr da bitte die ganze Zeit dabei sein.", fragte er. "Zur Not müsst ihr die Hochzeit verschieben, bis wir ihn irgendwie von Jola weggebracht haben.", meinte Jack und Jace sah ihn vernichtend an. "Wir haben diese Hochzeit seit einem halben Jahr geplant, da werde ich sie bestimmt nicht noch ein Jahr verschieben.", fing er an zu meckern und ich sah ihn verständnislos an. "Es bringt dir aber auch nichts, wenn Jola während der Flitterwochen von ihrem Vater umgebracht wird.", knurrte Bucky. "Du hältst dich da mal schön raus. Dir passt das ja in den Kram, wenn wir unsere Hochzeit verschieben." Ohoh. "Was soll das denn heißen?" "Du machst dich doch schon die ganze Zeit an sie ran!" Die beiden standen sich wutentbrannt gegenüber und ich hatte Angst, dass Bucky Jace sagen würde, dass ich ihn betrogen hatte. "Sie wäre schon lange wieder zu mir gekommen, wenn du nicht gewesen wärst. Nein. Stopp. Sie wäre garnicht mit dir zusammen gekommen, wenn ich nicht gestorben wäre! Wir wären immer noch zusammen." Jace schnappte nach Luft und wollte schon auf Bucky losgehen, jedoch stellte ich mich zwischen die beiden. "Jace, lass es gut sein.", versuchte ich ihn von dieser total bescheuerten Idee abzubringen, doch Jace fing plötzlich an zu grinsen. "Ich frage mich, ob ihr wohl schon miteinander geschlafen habt?" Jace beobachtete mich. Mir wich gerade wahrscheinlich alle Farbe aus dem Gesicht. Jaces grinsen erlosch. Nun schaute er mich verblüfft an, doch als er checkte, was er gerade erfahren hatte, griff er Bucky an. "Du Arschloch! Was fällt dir ein meine Frau zu ficken?", schrie er und verpasste Bucky einen Kinnhaken. Bucky jedoch griff nach Jace Händen und hielt sie einfach fest, während Jace immer noch versuchte ihn zu schlagen.
Fuck. Warum hatte er das denn auch gefragt?
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Blitzeis//Winter Soldier FF
FanficNun war er weg und sie verlor sich in ihrer Trauer, doch dann wurde sie gerettet. Doch der Verlust ging nicht spurlos an ihr vorbei. Sie hatte sich verändert. Sie war nicht mehr die selbe, die sie einst war. 2.Buch Ihr solltet aufjedenfall das erste...