Kapitel 14

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Verwirrt sah Bucky mich an. "Ich bin nicht süß.", murrte er, wodurch ich nur noch mehr grinsen musste. "Natürlich nicht. Du bist total männlich und da gehört es nicht dazu, dass man süß ist.", meinte ich und er sah mich grimmig an. "Ach komm schon. Ein bisschen Spaß darf ich doch wohl noch machen, oder?", fragte ich und sah ihn mit einem Hundeblick an. Er musste lächeln und kam mir näher. Anscheinend wollte er mich küssen, doch er tat es nicht, da es komisch geworden wäre. Ich habe mich gerade erst von Jace getrennt, da konnte ich nicht fünf Stunden später Bucky küssen. Meine Brüder hätten mich für total gestört gehalten. Verlegen blickte ich auf den Tisch vor mir. Zum Glück rettete Tony uns von dieser unangenehmen Situation. "So, Sollen wir dann mal zum Buffet gehen?", fragte er, doch ich sah, wie der Kellner, mit welchem ich Jasper aufgezogen hatte, gerade mit einem Tablett voll mit Getränken ankam. "Warte! Noch nicht. Warte noch ein paar Minuten.", meinte ich zu Tony und deutete auf den Kellner, damit er verstand, was ich meinte. Er fing an zu grinsen und setzte sich schnell wieder auf seinen Stuhl, von welchem er gerade aufstehen wollte. Grinsend saßen wir beide da und beobachteten Jasper. Dieser sah uns zuerst verwirrt an, doch als er den Kellner sah, welcher mittlerweile bei uns am Tisch angekommen war, wurde er rot und schluckte nervös. Der Kellner stellte wortlos die Getränke ab und wollte schon wieder gehen, doch ich hielt ihn auf. "Arbeiten Sie öfters hier?", fragte ich und der Kellner sah mich verwirrt an. "Ähm...Ja, ich arbeite am Wochenende immer hier und Mittwochs.", erzählte er und ich sah ihn grinsend an. "Interessant.", murmelte ich und mein Blick schweifte zu Jasper, welcher schon immer weiter in seinem Stuhl versank. Der Kellner schaute mich noch einmal verwirrt an, ehe er sich umdrehte und wegging. "Dann musst du wohl mal öfters hier hin, Jasper.", meinte ich, ehe ich aufstand und die anderen abwartend ansah. "Kommt ihr? Oder wollt ihr garnichts essen?", fragte ich grinsend und auch die anderen erhoben sich, um mir zum Buffet zu folgen.

Das Essen war tatsächlich noch so lecker wie früher gewesen und wir hatten es mittlerweile tatsächlich auch schon geschafft, dass Jasper mit dem Kellner geredet hatte. Nun waren wir gerade auf dem Weg nach draußen, doch als wir draußen ankamen, war Jasper nicht mehr bei uns. Verwirrt sah ich mich nach ihm um, doch ich entdeckte ihn nicht. "Wo ist Jasper?", fragte ich deswegen verwirrt. "Vielleicht musste er noch auf Klo.", antwortete Ben und ich nickte. Ich lehnte mich an Bucky und er schlang seine Arme um mich. "Das hab ich irgendwie vermisst.", flüsterte er und ich lächelte ihn an. "Das du mich umarmen kannst? Das konntest du auch schon vorher.", bemerkte ich und nun fing auch er an zu lächeln. "Nein. Ich meine, dass du nicht mehr die ganze Gegend andauernd absuchst wenn ich in deiner Nähe bin, weil du glaubst, dass Jace jeden Moment um die Ecke kommen könnte und uns erwischen könnte. Das machst du jetzt nicht mehr. Du bist entspannter.", meinte er und ich sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Hatte ich das wirklich getan? Wenn ich es getan hatte, war es mir nie aufgefallen, aber irgendwie konnte ich es mir gut vorstellen, da ich tatsächlich immer Angst hatte, dass Jace Bucky und mich erwischen könnte. Selbst wenn wir nur miteinander redeten. Ich wurde von einem breit grinsenden Jasper unterbrochen. "Wo warst du?", fragte ich direkt und sein Grinsen wurde nur noch breiter. "Ich habe seine Nummer.", sagte er und wir sahen ihn alle verwirrt an. "Von wem?", fragte Adam und Jasper verdrehte seine Augen. "Na, die von dem Kellner. Er heißt Max und wenn ich ehrlich bin, fand ich ihn die ganze Zeit schon echt nett." Nun stand Jasper da und wurde schon wieder rot. Ich umarmte ihn jubelnd. "Das freut mich ja so für dich. Jetzt hab ich wenigstens einen Bruder, der sich zumindest für jemanden interessiert.", meinte ich und drehte mich tadelnd zu meinen anderen Brüdern um. "Naja...nicht nur Jasper hat jemanden.", fing Adam an und stupste Ben an. Dieser sah verlegen zu Boden und murmelte irgendetwas, was ich nicht verstand. "Was hast du gesagt? Ich hab dich nicht verstanden.", meinte ich dann und sah ihn neugierig an. "Ich bin mit Pietro zusammen.", kam nun deutlich lauter von ihm und ich sah ihn verdattert an. "Was?! Seit wann? Und das sagst du mir nicht früher? Du solltest dich schämen!", meckerte ich mit ihm, umarmte ihn dann jedoch und freute mich auch für ihn. "Seit wann?", fragte ich dann nochmal deutlich ruhiger. "Seit drei Jahren.", murmelte er und ich schlug ihm beleidigt auf die Brust. "Du bist echt unmöglich.", meinte ich und schüttelte den Kopf. "Warum hast du mir das denn nicht gesagt?", fragte ich und er sah mich entschuldigend an. "Du warst irgendwie so anders. Nachdem das vor fünf Jahren passiert ist, hast du dich verändert. Das erste halbe Jahr warst du quasi tot und als du dann Jace kennengelernt hast, hattest du nur noch Spaß an den schrecklichen Dingen. Du hast fast jeden Tag gemordet und unsere Brüder und ich haben uns gefragt, ob du irgendwann wieder du selbst wirst.", erzählte Ben und erschrocken sah ich ihn an. War ich wirklich so anders? Das war mir garnicht aufgefallen. "Bin ich...immernoch...anders?", fragte ich und Ben schüttelte zu meiner Erleichterung den Kopf. "Seitdem alle anderen wieder da sind, hast du nicht mehr getötet und bist netter und aufgeschlossener geworden. Du hast heute Abend soviel gelacht, wie in den letzten fünf Jahren nicht." Stimmt. Ich hatte mich heute Abend so ausgelassen und locker gefühlt wie schon lange nicht mehr. Es hat wirklich gut getan und ich bin auch wirklich froh, dass der Abend noch nicht rum ist. "Bitte sagt mir das früher, falls so etwas ähnliches nochmal passieren sollte. Ihr sollt wissen, dass ihr immer zu mir kommen könnt. Egal was euch bedrückt.", meinte ich und sah dabei Tony, Bucky und meine Brüder an. Ben lächelte mich an und ich umarmte ihn. "Sollen wir uns dann mal auf den Weg zum Club machen?", fragte ich und alle nickten. Das gute war, dass der Club keine fünf Minuten von dem Chinesen entfernt war und wir somit schnell ankamen. Meine Brüder, Bucky und ich wollten uns schon anstellen doch Tony und Sam gingen einfach an allen vorbei zu den Türstehern. Die Türsteher musterten Sam kurz, ehe sie uns reinließen und ich Sam erstaunt ansah. "Ich sagte doch, dass der Club einem guten Freund von mir gehört.", wiederholte er schmunzelnd seine Worte von vor ein paar Stunden. "Ich bin mal gerade zu ihm. Dauert nicht lange. Ich komme gleich wieder.", meinte er dann noch, ehe er in der Menschenmasse verschwand. Es war sehr viel los. Klar. Wir hatten ja auch mittlerweile Freitag und die ganzen jungen Leute wollten den Wochenendstart gebührend feiern. Wir haben es damals auch nicht anders gemacht. "Ich habe das Gefühl, dass wir die ältesten hier sind." Bucky tauchte neben mir auf und ich musste anfangen zu grinsen. Er hatte recht. Alle, die hier waren, waren höchstens dreißig. Ich war da noch im Rahmen, doch Bucky, Tony und meine Brüder waren schon etwas älter. "Ich nicht. Ihr schon.", meinte ich und musste leicht lachen, als Bucky mich finster anblickte. "Ich liebe dich trotzdem", meinte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Buckys Augen wurde groß, als er verstand, was ich da gerade gesagt hatte. "Du...War das einfach nur, weil man es so sagt...oder war es...", stotterte er und ich musste über seine fehlenden Worte schmunzeln. "Such es dir aus.", meinte ich nur, ehe ich in Richtung der Bar verschwand.

Ich hole mir jetzt erstmal Alkohol.

Blitzeis//Winter Soldier FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt