Erzählers Sicht:
Alle Anwesenden waren in tiefer Trauer um die Verstorbene. Außer die kleine Nola. Sie wusste nichts von dem, was sich hier abspielte. Sie wollte am liebsten wieder nach Hause und mit Mo spielen oder zu Onkel Tony, denn dieser war immer für einen Spaß zu haben. Dachte Nola zumindest. Doch auch Tony war an diesem Tag in schlechter Stimmung. Er kam gerade bei Nola und ihrer Familie an, als auch Nola erkannte, dass ihr immer so gut gelaunter Onkel an diesem Tag garnicht gut drauf war. Das einzige Lächeln, was er an diesem Tag vergab, schenkte er Nola. "Hey, meine kleine Maus. Wie geht es dir?", fragte Tony und nahm das Fliegengewicht aus den Armen ihres Vaters, William. Nola kicherte los und umarmte Tony freundlich. "Hallo, Onkel Tony.", antwortete sie und spielte mit seinen Haaren. Wenigstens eine, die nicht total niedergeschlagen ist, dachte sich Tony. "Wie geht es ihm?", fragte Marla, Nolas Mutter, Tony, doch dieser zuckte nur mit den Schultern. "Ich weiß es nicht.", antwortete dieser wahrheitsgemäß. "Ist er immer noch...?", fragte sie und Tony nickte. Marla nickte betrübt, ehe sie sich zu Nola wandte. "Schätzchen, bleib ein wenig bei deinem Onkel. Ich muss mal gerade zu ein paar Freunden.", sagte sie und machte sich auf den Weg zu Wanda, Pietro, Ben und seinen anderen Brüdern. Dort angekommen war die Stimmung sogar noch schlechter als bei Tony. Wanda war die erste, die Marlas Ankommen wahrnahm. Die beiden umarmten sich sofort und auch Pietro nahm Marla in den Arm. "Wie geht es euch?", fragte Marla mitfühlend. "Ich kann einfach nicht glauben, dass sie schon fünf Jahre tot ist.", antwortete Pietro und wurde von Ben, der mittlerweile sein Ehemann war, in den Arm genommen. Man sollte meinen, dass es Ben schwerer traf als Pietro, doch Ben war so geschickt, dass er es nicht zeigte. Er vermisste seine kleine Schwester auch, gar keine Frage, jedoch fiel es Ben leichter seine Emotionen unter Kontrolle zu halten als Pietro. "Ich glaube, dass kann keiner.", antwortete Marla und sah betreten zu Boden. "Wie geht es Bucky?", fragte Jack, der sich am besten mit Bucky verstanden hatte. Marla schüttelte den Kopf. "Er ist immer noch eingefroren. Steve meinte, dass er ihn erst in zehn Jahren wieder auftaut oder wenn etwas Wichtiges ist und wir ihn brauchen.", erwiderte Marla. Jack nickte. "Es hat ihn am schwersten von uns allen getroffen. Die beiden hatten eine besondere Beziehung. Sie haben sich verstanden, wie es kein anderer getan hat.", erzählte Jack, bevor alle in betretenes Schweigen fielen. Später am Abend hielt Tony noch eine Rede, um an Jola zu Gedenken. Nola war mittlerweile sehr müde, doch einschlafen wollte sie noch nicht, da sie Tony fragen wollte, ob sie bei ihm übernachten könnte. Ihre Mutter hatte zuerst gesagt, dass Tony Ruhe bräuchte, doch ihr Vater meinte, dass es Tony gut tun würde, wenn er Gesellschaft hätte. Daraufhin hatte ihre Mutter nur noch gesagt, dass Nola ihren Patenonkel selber fragen sollte. Nachdem Tony seine Rede gehalten hatte, war Nola auf dem Weg zu ihm. Sie begegnete Pepper, welche sie lächelnd zu Tony führte. Tony hatte Nola schon erwartet. "Hey, kleine Maus. Ich hab auf dich gewartet. Ich hab nämlich noch etwas für dich.", sagte Tony und nun war Nola hellwach. Onkel Tony hatte immer die tollsten Geschenke. "Oh ja! Was denn?", fragte sie ganz aufgeregt und Tony musste leicht schmunzeln, obwohl er ,genauso wie Nola, schon sehr müde war. "Du weißt ja, dass diese Feier für deine Patentante ist, die dich leider nie besuchen kann, wegen den vielen Aufgaben, die sie als Engel erledigen muss.", sagte Tony und Nola nickte aufgeregt,"Sie war letzte Nacht bei mir und hat mir etwas für dich gebracht." Nolas Augen glänzten vor Freude. "Wirklich?", fragte sie ganz erstaunt und Tony nickte, ehe er anfing in seiner Jackentasche zu wühlen. "Ja, es ist etwas ganz besonderes. Es ist sehr wichtig für sie.", sagte Tony und zog etwas silberglänzendes aus seiner Jackentasche. "Du musst mir aber versprechen, dass du sehr gut darauf aufpasst. In Ordnung? Es ist magisch. Tante Jola kann dich darüber immer wieder finden und beschützt dich dann.", erzählte Tony und mit großen Augen betrachtete Nola die Kette, die Tony ihr entgegen hielt. "Ich verspreche, dass ich es nicht kaputt machen werde.", sagte sie und nahm das Plättchen, welches an der Kette hing, mit ihren kleinen Fingern in die Hände. Darauf war etwas geschrieben, was Nola noch nicht entziffern konnte. "Da steht: James Buchanan Barnes.", liest Tony für sein kleines Patenkind vor. "Wer ist das?", fragte Nola und sah Tony wieder an. "Das ist ein sehr guter Freund von deiner Patentante. Wer weiß, vielleicht wirst du ihn irgendwann mal kennenlernen.", sagte Tony und Nola ließ die Kette wieder in Tonys Hände fallen, nur um begeistert in die Hände klatschen zu können. "Oh Ja! Ich will ihn unbedingt mal kennenlernen. Wer Tante Jolas Freund ist, ist auch mein Freund." Diesen Vorsatz hatte Nola sich schon gemacht seitdem ihr von ihrer verstorbenen Patentante erzählt wurde. Denn ein Engel muss ja gute Entscheidungen treffen und mit guten Menschen befreundet sein, sonst wäre es ja kein Engel. Tony legte Nola die Kette um und verstaute sie unter Nolas T-Shirt. "Ich werde es mit allem beschützen, was ich habe.", sagte Nola und schlief daraufhin selig schlummernd auf Tonys Arm ein. Tony wusste, dass Nola sehr gut darauf aufpassen würde, denn auch wenn sie Jola nicht kannte, liebte Nola ihre Patentante. Jola war ihr Vorbild und sie freute sich über jede Geschichte, die ihr über Jola erzählt wurde. Natürlich hatte es niemand über das Herz gebracht dem Kind davon zu erzählen, dass ihre Patentante verstorben war. Sie wollten, dass Nola Jola als guten Menschen sah und dass sie Jola liebte, denn Jola hatte kurz bevor sie gestorben war einen Vertrag gemacht. In diesem Vertrag hatte sie all ihr Geld und ihr Gut an ihr Patenkind, an Moritz, Marla und William, Jolas Mutter und Bucky vergeben. Sie wollte, dass sie alle ein gutes Leben führen konnten und da Jace kurz bevor er gestorben war, in seinem Erbvertrag immer noch nur Jola angegeben hatte, hatte Jola das Geld automatisch geerbt und weitervererbt. Aber auch Tony hatte sich verpflichtet gefühlt den Menschen, die wichtig für Jola waren, zu helfen und somit hatte er William und Marla geholfen ein besseres Leben zu führen und für William einen sehr gut bezahlten Job zu finden. Auch Jolas Mutter hatte er geholfen. Sie hat mittlerweile einen anderen Mann geheiratet, der auch eine Tochter mit in die Beziehung gebracht hat. Moritz war mittlerweile schon zwölf Jahre alt und ging auf eine der renommiertesten Schulen in New York. Alle hatten es geschafft ihre Trauer irgendwie zu verdrängen. Sie ließen sie alle nur raus, wenn der Todestag von Jola anbrach. Alle, bis auf Bucky. Dieser hatte sich, nachdem Jola gestorben und beerdigt worden war, komplett zurückgezogen und nach einer Woche, in der er nur die nötigsten Dinge zum überleben gemacht und zu sich genommen hatte, hatte er beschlossen sich in Wakanda wieder einfrieren zu lassen. Er kam garnicht damit klar, dass Jola nie wieder auftauchen würde. Doch so war es nun mal und es konnte nicht wieder geändert werden.-ENDE-
DU LIEST GERADE
Blitzeis//Winter Soldier FF
Fiksi PenggemarNun war er weg und sie verlor sich in ihrer Trauer, doch dann wurde sie gerettet. Doch der Verlust ging nicht spurlos an ihr vorbei. Sie hatte sich verändert. Sie war nicht mehr die selbe, die sie einst war. 2.Buch Ihr solltet aufjedenfall das erste...