Ich lachte gerade über Tonys Bemerkungen zu den ganzen Menschen, welche herumstanden oder sich irgendwie versuchten zur Musik zu bewegen. "Diese dort hinten heißt bestimmt Ashley.", meinte Tony und zeigte auf eine junge Frau mit blonden Haaren und mehr Makeup als Gehirn. "Würde zumindest passen. Und Langfinger daneben kann seine Finger nicht von ihr lassen. Wenn sie grüne Haare hätte, würde er schreiend davon laufen." Ich stellte mir 'Ashley' mit grünen Haaren vor und musste nur noch mehr lachen. "Aber wenn sie grüne Haare hätte, würde sie ihren Friseur mit ihren pinklackierten überdimensionalen Fingernägeln aufschlitzen und seine Gedärme herausziehen. 'Oh mein Gott. Ich kann mich nie wieder draußen blicken lassen. Warum war ich nur so dumm und hab auf meinen affenähnlichen Bodybuilderfreund gehört?'" Er hatte seine Stimme zu einer viel zu hohen Frauenstimme verstellt und ich wäre wahrscheinlich vor lachen vom Stuhl gefallen, wenn Bucky mich nicht festgehalten hätte. "Wenn du so weiter machst, stirbt Jola noch vor lachen.", meinte Bucky grinsend und Tony erhob abwehrend seine Arme. "Ich hör auf. Ich möchte ja nicht an dem verfrühten Tod meiner Nichte Schuld sein. Obwohl es bestimmt ein sehr schöner Tod wäre, wenn man beim Lachen stirbt.", grübelte Tony und langsam beruhigte ich mich wieder. "Ich schwöre dir bei Gott, Tony, du bist einfach mega.", meinte ich, als ich mich halbwegs beruhigt hatte. "Ich weiß. Das brauchst du mir nicht sagen. Das höre ich oft genug.", erwiderte Tony überheblich grinsend. Ich verdrehte die Augen und lehnte mich an Bucky. "Wie kann man nur so überheblich sein?", fragte ich ihn und er sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Frag dich das mal selbst, dann bekommst du vielleicht eine Antwort." Schockiert sah ich ihn an. "Was soll das denn heißen?", fragte ich empört, doch er zuckte nur mit den Schultern, ehe er die Menschenmasse betrachtete. Ich sah, dass Sam wieder zurück kam, gefolgt von einem Mann welchen ich manchmal auf Covers von irgendwelchen Klatsch und Tratsch Zeitschriften gesehen hatte. "Sorry. Es hat doch länger gedauert als eigentlich geplant. Es gab noch einen Zwischenfall", entschuldigte sich Sam sofort als die beiden bei uns angekommen waren. "Ach quatsch. Alles gut.", wank ich ab. "Hey, ich bin David." Der Typ, der Sam hierher gefolgt war, reichte mir die Hand und lächelte mich überheblich an. Ich schüttelte seine Hand und stellte mich ebenfalls vor. Eigentlich hatte ich erwartet, dass er auch die anderen begrüßen würde, doch stattdessen starrte er die ganze Zeit nur mich an. Junge, du bist gruselig, also hör auf mich so anzustarren. In bin kein Alien. "Bucky? Gehen wir tanzen?", fragte ich. "Ich kann nicht tanzen.", meinte er nur und schockiert blickte ich ihn an. "Konnte damals nicht jeder tanzen? Das war doch so üblich oder nicht?", fragte ich. "Das stimmt. Ich kann auch tanzen, nur nicht so wie die da.", erklärte er und deutete auf die Menschen, die nur hin und herschwankten und dabei irgendwelche Bewegungen mit den Armen machten. "Dafür musst du auch nicht tanzen lernen. Sieh dir die Vollidioten doch mal an. Wipp einfach ein bisschen hin und her und du fällst nicht auf." Mit diesen Worten wollte ich aufstehen und Bucky mit mir auf die Tanzfläche ziehen, doch stattdessen zog dieser mich an sich ran und grinste mich an. "Geh alleine. Das schaffst du schon." Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er mich Richtung Tanzfläche drückte. "Spaßverderver.", murmelte ich und fing dann ganz alleine an zu tanzen. Es machte nicht wirklich viel Spaß und es dauerte nicht lange bis ich wieder an der Bar saß und einen Tequila-shot nach dem anderen Trank. Das war meine Methode um mir später Spaß beim Tanzen zu verschaffen. "Ich glaube nicht, dass du noch mehr trinken solltest.", merkte Bucky dann irgendwann an und ich verdrehte nur genervt die Augen. "Tja, dann hättest du gerade eben mal mit mir tanzen gehen sollen.", motzte ich ihn an und wollte gerade wieder auf die Tanzfläche gehen als er mich zurück zog und ich an seiner Brust landete. Ich sah ihm ins Gesicht und staunte nicht schlecht. Hatte er schon immer so ein männliches und attraktives Gesicht gehabt? "Wir können später gerne noch tanzen...im Bett.", er grinste mich an und ich schlug ihm auf die Schulter, ehe ich kichernd in Richtung Tanzfläche ging. Es dauerte nicht lange und der Alkohol bewegte meinen Körper nur noch. Ich war so besoffen, dass ich erst merkte, dass Sam mit mir tanzte als er mich zu sich umdrehte und angrinste. Verwundert sah ich ihn an, da er früher nie hatte tanzen wollen. "Wer bist du und was hast du mit Sam gemacht?", fragte ich deshalb und nun sah er mich verwirrt an. "Was meinst du?", fragte er und ich deutete auf uns beide. "Du tanzt. Du hast früher nie getanzt. Du hast dich regelrecht dagegen gewehrt.", erklärte ich mein Verhalten und er fing an zu lachen. "Tja, Menschen ändern sich." Da hatte er wohl recht. Das beste Beispiel dafür, war ich. Ich wusste zwar nicht, wie ich mich verändert hatte und selber hatte ich es auch nicht gemerkt, aber ich glaubte meinen Brüdern, dass ich mich verändert hatte. Das war aber auch kein Wunder bei dem ganzen Scheiß, der die letzten fünf Jahre passiert war. Ich bin froh, dass ich mich, seitdem Bucky wieder da war, anscheinend wieder zu der 'alten' Jola verändert hatte. Ich lächelte Sam an und legte meinen Kopf auf seine Schulter, doch als ich jemanden an der Bar sitzen sah, erschrak ich. Schnell wandte ich mich von Sam und ging auf Tony und Bucky zu, welche als einzige zusammen an der Bar saßen. Ich war fast bei ihnen, als mich jemand am Handgelenk zu sich zog. "Du kleine Schlampe trauerst noch nichtmals um unsere Beziehung.", bellte Jace wütend und ich hoffte, dass Bucky und Tony seine Worte verstanden hatten und mir helfen würden, doch die Musik und der Krach von den Menschen verschluckten seine Worte, ehe sie zu Tony und Bucky gelangen konnten. Verdammt! Ich versuchte mich von ihm zu befreien, doch ich schaffte es nicht. Seit wann war er so stark? Normalerweise sollte ich mich locker von ihm befreien können. "Was hast du bitteschön genommen, dass du so stark geworden bist?", sprach ich meine Gedanken aus und Jace lachte mir in mein Ohr. "Ich habe damals als ich dich kennengelernt habe und erfahren habe, dass du stärker bist als normale Menschen, ein Serum genommen, welches mich ebenso stark gemacht hat wie du. Nein. Entschuldige bitte. Ich habe dich gerade angelogen. Es hat mich stärker gemacht. Du hast keine Chance gegen mich. Zumindest nicht alleine. Ich wusste, dass du irgendwann gehen würdest und das wollte ich mit dem Serum verhindern. Hat leider nicht so geklappt wie es geplant war. Dieser dumme Soldat war im Weg. Er war immer bei dir, hatte ich das Gefühl. Es hätte mir vorher schon auffallen müssen, dass ihr was am laufen habt. Stattdessen hab ich mir eingeredet, dass du mich liebst und mich nie betrügen würdest. Was für ein Bullshit. Es musst ja so kommen. Ich hatte gehofft, dass dieser Soldat nie wieder kommen würde und wenn, dass du ihn nicht mehr lieben würdest. Als ich ihn dann aus meinem Kopf verbannt habe und dachte, er würde nicht mehr auftauchen, ist er doch noch gekommen und hat dich um seinen Finger gewickelt. Wie konntest du nur wieder zu ihm zurück kehren? Wir hätten geheiratet, Kinder bekommen und wären glücklich geworden. Das wirst du mit ihm niemals haben. Jetzt muss ich dich zu deinem Glück zwingen, denn anders wirst du es ja anscheinend nicht verstehen." "Was hast du vor?", fragte ich und befürchtete schon schlimmes. "Wir beide werden jetzt nach L.A. fahren und an einen von diesen Schnellhochzeiten teilnehmen. Komm jetzt.", erklärte er und zog mich am Arm Richtung Ausgang. Panisch sah ich mich im Club um und hielt nach jemandem Ausschau, den ich kannte, doch ich sah niemanden. Verdammt. Was machte ich denn jetzt? Plötzlich spürte ich, wie jemand mich anrief. Schnell hatte ich mein Handy herausgefischt und war dran gegangen. "Hil...", mehr konnte ich nicht sagen, da hatte Jace mir das Handy auch schon aus der Hand geschlagen. Ich hörte noch, wie Marla nach mir gerufen hatte. "Scheiße.", war das letzte, was sie sagte, ehe sie auflegte und ich hoffte inständig, dass sie wusste, dass es mir nicht gut ging und ich Hilfe brauchte. "Du kleine Schlampe.", zischte Jace, ehe er mich noch schneller hinter sich her zum Ausgang zog.
Jetzt konnte ich nur noch auf Marla hoffen.
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Blitzeis//Winter Soldier FF
FanficNun war er weg und sie verlor sich in ihrer Trauer, doch dann wurde sie gerettet. Doch der Verlust ging nicht spurlos an ihr vorbei. Sie hatte sich verändert. Sie war nicht mehr die selbe, die sie einst war. 2.Buch Ihr solltet aufjedenfall das erste...