Kapitel 19

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Desweiteren umgab sie ein heller Schein... und plötzlich erstrahlte der ganze Wald in diesem warmen Sonnengelb.

Pov Lukas

Dann flog sie immer höher und höher und es wurde von Sekunde zu Sekunde heller...

Ich blicke nach oben, dann war es nun Zeit für das Ritual. Ich sprach ein paar Wörter, die ich zwar selbst nicht verstand, aber sie hatte auswendig lernen müssen.  Dann raste ihr lebloser Körper nach unten...

Ich hatte Glück, dass ich einigermaßen gut im Fangen bin, sie also auffangen und so vor einem bösen Stürz bewahren konnte.

Apprupt wurde es dunkel und nichts leuchtete mehr, nicht einmal der sanfte Schein der Kerzen war noch zu sehen. AbsoluteDunkelheit, als hätte jemand die Lichtung in schwarzen Samt gehüllt.

Und dann kam er herangeschwebt...

Man konnte ihn weniger sehen, als spüren, allerdings schien seine Aura weitaus weniger feindselig zu sein, als bei unserem ersten Treffen. Dann höre ich ein geflüstertes, "Danke", mit seiner nervigen Stimme und anschließend schien er wieder in Lisas zierlichem Körper verschwunden zu sein, da nun absolute Stille herrschte und auch seine Aura war nicht mehr auszumachen.

Ich war verwirrt, hatte es wirklich geklappt? Wenn dem so war, war Bill nun auf der guten Seite und ich theoretisch Chef oder Gott (wie man's nimmt) der 6ten und somit untersten Ebene...

Die Kerzen begannen wieder erst flackernd, nach einigen Sekungen allerdings wieder normal zu leuchten, aber Lisas sonst so hell strahlende Augen waren dunkel. Der Glan war verschwunden und sie blickte erst einige Sekunden ins Leere, als würde sie durch mich hindurch schauen. Dann fielen ihre Augen langsam zu.

Ich hielt sie in meinen Armen und begann, aus Furcht, schwerer zu atmen.

Nach einem Lebenszeichen suchend, tastete ich ihren Hals ab und stellte fest, dass ihr Puls sehr niedrig war.

Sie gab nichts von sich, keinen noch so kleinen Ton. Alles war ruhig, man hörte nur das leise Knstern der brennenden Kerzen, weiter nichts. Ja richtig, es war so leise, dass man die Kerzen brennen hörte.

Und doch hatte ich das Gefühl mein Herzschlag wäre so laut, dass er duch den gesammten Wald zu hören sein musste, da mein Herz gegen meinen Brustkorb hämmerte, als wäre ich einen Maraton gelaufen.

Ich schloss Lisas zierlichen Körper in meine Arme und zum ersten Mal umarmten wir uns richtig...

Dann wich die letzte Farbe aus ihrem eh schon ungesund blassen Gesicht...

Ich war in einer dieser Situationen, in denen niemand stecken will.Ich wollte sie nicht verlieren, um keinen Preis und doch machte es ganz den Anschein als würde das nun passieren.

Es muss furchtbar sein einen Freund zu verlieren, aber seine Liebe zu verlieren ist als würde es einen zerreißen.

Ich wollte nicht, dass sie ging, aber das schien nun unvermeidbar zu sein. Ich wollte jedoch auch nicht, dass sie ging, ohne dass ich es schaffte ihr zu sagen oder zeigen was ich empfand. Das wäre nämlich etwas, was mich mein gesammtes restliches Leben verfolgen würde. Selbstzweifel, unüberwindbare Trauer und vor allem Bedauern.

Also nahm ich all meinen Mut zusammen und gab ihr einen sanfte Kuss auf die Lippen, damit rechnend, dass ich sie nun endgültig verloren hatte...

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Mein Freund der Dämon und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt