Kapitel 8

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 Ich wollte nur noch weg... Einfach weg von alle dem und mich ausruhen.


Pov Lukas

Aber Erholung sollte mir erst einmal nicht vergönnt sein.

Wir, oder viel mehr ich, fuhr also wieder im Aufzug hoch, also ich und Herby in meinem Kopf. Mir war allerdings etwas schummrig...

Ich hörte es in meinem Kopf grummeln, wie eine innere Stimme, die zu mir sprach.

"Du Vollpfosten, wie kann man nur so dumm sein?!", schoss es mir durch den Kopf. Nett nicht wahr?

"Herby, ich...", wollte ich mich erklären, wurde aber gleich wieder unterbrochen.

"Halt mal eben in Ebene 5...".

"Ok", dachte ich und er schien es gehört zu haben, denn er grummelte leise. Auf Ebene 5 angekommen sagte, bzw kam seine Stimme, (ich bleibe bei sagte) er mir, dass ich nun an einen Ort zum Trainieren denken soll. Warum auch immer ich das tun sollte, mir wird ja nie was erklärt.

Ich versuchte mein beses mir einen sochen Ort vorzustellen und dies gelang mir auch außerordentlich gut, ich glaube Herby half etwas nach.

Die Dunkelheit verschwand allmählich und vor mir tat sich ein riesiger Raum auf. Dieser ähnelte einer überdimensionalen Turnhalle, war jedoch gefüllt mit Übungspuppen und anderem verrückten Zeug, was ich anscheinend zum trainieren nutzen sollte. 'Na das kann ja was werden...'

"Nun", kam es von Herby, "ich wollte es dir erst irgendwann später breibringen, aber dank...". Man hörte ganz genau, dass das 'dank' nicht hätte ironischer sein können, "Bill bringe ich dir die Dämonentrennung jetzt schon bei. Nach diesem Ritual ist es mir möglich in deinem Kopf ein- und auszugehen, wie und wann immer ich will. Danach lernst du noch Teleportation und dann gehst du nach Hause. Jetzt denk dir an einen Orakelraum, oder einen Raum für generell übersinnliche Aktivitäten, wenn du so willst."

Als ich mir diesen vorgestellt hatte, setzte die Gravitation kurz wieder aus. Das fühlte sich immer etwas seltsam an, da sie wie gesagt nur sehr kurz aussetzte und man dabei nicht genug Zeit hatte um abzuheben, wohl aber spürte wie man leichter wurde.

Dann kam wieder für einen Moment Rauch von Gott-weiß-woher und als sich dieser legte, gab er den Blick frei auf zahlreiche Bücher, brennende Kerzen und Symbole aller Art.

Die Dämonentrennung war ein seeeeeehr einfaches Ritual und auch Teleportation meinerseites war relativ schnell gelernt. Nachdem man die entscheidene Wortabfolge gesprochen hatte, musste man nur noch an den Ort denken, an den man reisen wollte. Dabei musste man entweder wissen wie dieser hieß oder man musste ihn sich im Geiste vorstellen, wirklich simpel also.

Nachdem das also gemeistert war, meinte Herby es wäre Zeit in die Erste Ebene zurück zu kehren. Also ab in den Aufzug, welcher komischerweise immer wenn man ihn nicht brauchte aus dem Bewusstsein zu verschwinden schien, sodass er noch da aber für einen selbst derart irrelevant war, dass man ihn schlicht und einfach vergas.

Dann ging es also wieder nach oben ins Büro. Allerdings war Herby diemal nicht in meinem Kopf, sondern stand neben mir, da wir die Dämonentrennung nach einigen Versuchen erfolgreich gemeistert hatten.

Als wir oben ankamen, schob mich Herby regelrecht zur Tür raus und meinte noch er würde mich dann im Laufe des Tages kontaktieren, je nach dem wann ich ankommen und er mich brauchen würde. Demnach war ich ziemlich froh, dass mir Herby die Teleportation jetzt schon beigebracht hatte, da wir am nächsten Tag schon recht früh abreisten.

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Mein Freund der Dämon und ichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt