Mein Freund der Dämon und ich

Kapitel 15

Sie kam mir noch erwachsener vor, als sie eigentlich war...

Pov Lukas

Nach einigen Sekunden der Stille, in denen wir uns einfach nur anschauten, kam Herby wieder rein gestürmt und war ziemlich blass. "Lukas, Lisa folgt mir, ich brauche euch Beide..."

Anstatt ihm aber diesmal aus der Tür zu folgen, folgtn wir ihm zum Büroaufzug.

Wir fuhren diesmal runter auf Ebene 5, dort machten wir einige Rituale und lernten Dinge auszublenden und uns zu fokussieren. Allerdings hatten wir dafür nicht viel Zeit und wurden von Herby ziemlich gehetzt. Zum Glück besaß auch Lisa eine recht ausgeprägte Auffassungsgabe, weshalb wir auch die 'Flammenhand' beide nach kurzer Zeit gemeistert hatten. Diese wurde mittels einigen Gesten hervorgerufen, sodass Flammen eine Hand umhüllten, führte man nun einen Schlag mit dieser Hand aus, durchschlug man alles womit man in Berührung kam, da sie unglaublich heiß ist.

Des Weiteren erklärte uns Herby, dass die Flamme eine individuelle Farbe je nach Persönlichkeit und Eigenschaft einer <Person annehmen konnte. Dies geschah jedoch erst wenn man die Technik der 'Flammenhand' weiter verfeinert hatte.

Dann erklärte Herby unser Speed-Training für beendet und lotste uns wieder in Richtung des Aufzuges.

"Also dann", sagte Herby mal wieder wie gewohnt rau, "Dringt über den Scaner, zu dem euch Percy gleich führen wird, in den Hauptcomputer ein und zerstört diesen verdammten Stern."

Wir fragten uns zwar immer noch was dieser Stern genau sein sollte, aber im Moment schien nicht der richtige Zeitpunkt zu sein, weshalb wir vorerst schwiegen.

Dann erschien Percy mit einem kleinen Knall, wie aus dem Nichts. An dieses plötzliche Erscheinen und Verschwinden von Personen, die sich mit Teleportation fortbewegten, musste ich mich echt noch gewöhnen. Ich erschreckte mich jedes Mal, egal wie oft das jetzt schon vorgekommen war.

Percy führte uns, wie Herby bereits angekündigt hatte, kurz darauf zu diesem Scaner und ohne auf unsere Einwilligung zu warten, legte er einen Schalter um und wir waren drin, im Hauptcomputer...

Wie das funktioniert hat, habe ich nie wirklich verstanden, obwohl Herby versuchte hatte es zu erklären. Anscheinend war es ein ähnlicher Vorgang wie Teleportation, nur das hierbei der Körper in Datenstöme umgewandet wurde. Da allerdings schon ein Einzeller recht komplex aufgebaut war, konnte ich mir nicht so ganz vorstellen wie das bei einem menschlichen Körper funktionieren sollte, aber da hierbei auch wahrscheinlich Magie im Spiel war, war es kein Wunder, dass ich es nie vollständig begriffen habe.

Im Computer war es sowohl geordnet als auch unordentlich zur selben zeit. Überall waren Datein in Ordnern, in größeren Ordnern, Kopien von Datein in weiteren Ordnern und immer soweiter.

Des Weiteren war alles 3D, was mich ehrlich gesagt überrascht hat. Wir konnten am Horizont sogar eine Glasscheibe entdecken, das war dann wohl der Screen.

"Wen oder was suchen wir eigentlich?", fragte mich Lisa, wobei ich leider genau so unwissend war wie sie.

"Das Sternchen... ein Virus aus Ebene 6", kam es gleich darauf von ihr. Allerdings waren ihre Augen während sie das sagte gelb und die Pupille hatte eine längliche Form angenommen. Es sah gruselig aus, da es völlig ungewohnt war und so gar nicht zu ihrem Gesammtbild passen wollte.

Ab da wusste ich, Bill hatt die Kontrolle über Lisa an sich gerissen. Das war schlecht, mehr als das, richtig übel sogar.

Also musste ich, da Bill die Kontrolle über Lisa hatte und somit eine Gefahr für mich, sich selbst als auch alle anderen darstellte, erst vor Bill flüchten und dann in Ebene 6 gehen um den sogenannten Virus zu finden.

Auf einmal fiel es mir wie Schuppen von den Augen...

Die große Maschiene, die die Arbeiter bauten war der Virus...

Grade als sich diese Erkenntnis durch meine Hirnwindungen bewegte, erschien ein riesiger 2 dimensionaler Stern vor mir. "Suchst du etwa mich?", kam es mit einer so lauten Stimme, dass es in den Ohren weh tat.

Wordcount 631