𝟕 | 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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Kaum schaltete die Ampel auf grün um, hörte ich wie der Motorradfahrer neben mir lauft aufheulte und der Fahrer anschließend aufs Gas trat.

Ich ließ mir das natürlich nicht gefallen und tat es ihm gleich, sodass ich wenige Sekunden später hinter ihm her sauste und dabei spürte wie der Fahrtwind meine Armhaare dazu brachte sich aufzustellen.

Relativ schnell hatte ich den andern Motorradfahrer eingeholt und fuhr zuerst Kopf an Kopf mit ihm, bevor ich es schaffte ihn zu überholen.
Ich merkte wie mir ein Grinsen über die Lippen schlich und setzte anschließend den Blinker um abzubiegen.

Ich spürte wie sich die Maschine unter mir wendete und ein paar Sekunden später um die Kurve bretterte.
Jetzt müsste ich nur noch pünktlich zur Schule kommen.

Jedoch merkte ich nach einer Weile, dass der andere Motorradfahrer nach fünf Minuten immer noch hinter mir her fuhr. Zwar auf Abstand, aber ich bekam trotzdem immer mehr das Gefühl, dass er mich verfolgte.

Selbst als ich mehrmals abbog, da ich ja schließlich immer noch auf meinem Schulweg war, folgte er mir weiterhin.

Langsam spürte ich wie mehr und mehr die Panik in mir hochkam.
Warum zu Hölle verfolgte er mich?

Man konnte sich nicht vorstellen wie glücklich ich war, als ich von weitem schon das Schulgebäude erkennen konnte.
Eigentliche war das ziemlich komisch, dass ich mich freute endlich in die Schule gehen zu können, aber dieser Motorradfahrer jagte mir einen gewaltige Angst ein.

Sobald ich auf das Gelände rollte und die Maschine zum Stehen brachte, sprang ich ab und nahm mir den Helm vom Kopf.

Der Motorradfahrer, der mich verfolgt hatte tat es mir gleich und wenige Sekunden später durfte ich in die dunkelblauen Augen von Hunter schauen.

Mist!
Hätte ich doch wissen müssen, dass es gewesen war, der mich verfolgt hatte.
Die blauen Augen vorhin hätten mir ja eigentlich schon auffallen müssen.

„Wusste gar nicht, dass du so eine kleine Raserin bist, Little B", witzelte er und kam ein paar Schritte auf mich zu gelaufen.
„Hör auf mich so zu nennen!", zischte ich ihn nur an.
„Wir sind hier nicht beim Football"

„Wieso denn?", fragte er, worauf ich ihn am liebsten einmal ins Gesicht schlagen wollte, damit dieses Grinsen von seinen Lippen verschwand.

„Dein Name beginnt mit B und du bist klein. Passt doch"

„Ich bin nicht klein!", fuhr ich ihn aggressiv an, weil ich hasste, wenn Leute das machten.
„Naja, im Vergleich zu mir schon"

„Du bist aber auch ein Riese. Außerdem was machst du hier? Du gehst doch auf eine ganz andere Schule"

„Ach habe ich vergessen dir zu sagen", entfuhr es ihm darauf nur und ich konnte sehen wie sein Grinsen nur noch größer wurde.
„Ich geh seit heute auch auf diese Schule"

„Was?", entfuhr es mir laut, sodass mir die Kinnlade herunterklappte und ein paar Schüler sich mit verwirrten Blicken zu uns umdrehten.

„Ich mach nur Spaß. Ich habe dich nur auf dem Weg hierher entdeckt und wollte dich etwas belästigen. Schließlich dürfen wir in der nächsten Wochen öfter Zeit miteinander verbringen, denn das Tanzen für den Ball sollten wir auf jeden Fall nochmal üben"

„Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich nicht mit dir dahin gehen und es auch nie werde", zischte ich aggressiv und merkte wie die Wut in mir hochkam.
Warum konnte mich dieser Junge denn nicht in Ruhe lassen?

Die Vorstellung, dass ich mit ihm geschlafen hatte, rief bei mir bereits den Würgereiz hervor.
Und seine ständige Anwesenheit machte dies nicht gerade besser.

All Badboys go to hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt