„Woher weißt du, wie ich heiße und was machst du hier?", zischte ich und starrte ihn wütend an, worauf sich seine Mundwinkel nur noch weiter hochzogen.
„So jemanden wie dich vergisst man doch nicht, Little B", erklang seine tiefe Stimme
„Und das sch...
Wir kamen glücklicherweise noch pünktlich und wurden dementsprechen auch nicht von Clarissa zerfleischt oder durften ihre Klauen zu spüren bekommen, wie Addison es immer so schön beschrieb.
Stattdessen legten wir zusammen mit den anderen Cheerleadern aus unserem Team eine ziemliche Performance hin, worauf wir eine Menge Applaus erhielten. Sogar meinem Vater hatte es gefallen, denn auf seiner Stirn waren mittlerweile keine Sorgenfalte mehr zu sehen.
Na ja, jedoch auch nur so lange bis die Spieler wieder auf das Feld kamen und das Spiel fortgeführt wurde. „Komm schon, Hunter!", murmelte ich leise, als ich sehen konnte, wie er anfing sich nach vorne zu kämpfen.
„Und einen Punkt für die Giants", ertönte darauf auch schon die laute Stimmer aus der Anlage, was mich aufschreien ließ, worauf sich meine beste Freundin neben mir nur die Ohren zu hielt. Auch Hunters Familie applaudierte laut und feuerten ihren Sohn an.
Wie automatischt wanderte mein Blick zu Mr Sheld, der jedoch keine Reaktion zeigte. Zumindest keine wirkliche, die daraufhinwies, dass er gesehen hatte, was Hunter getan hatte oder es beeindruckte ihn nur nicht.
Auch Hunter schien dies bemerkt zu haben, denn wie als wäre es abgesprochen streifte sich unsere Blicke. Anstatt ihn aber nur starr anzuschauen, nickte ich mehrmal und probierte ihm mit Handbewegungen zu verdeutlichen, dass er einfach weitermachen sollte. Hauptsache er krämpelte dieses Spiel jetzt mal um, dann würde Mr Sheld ihn auch ganz sicherlich bemerken.
Und wenn nicht, dann musste ich mich da wahrscheinlich einmal einmischen.
Tatsächlich tat Hunter den Rest des Spiels genau das, was ich ihm gesagt hatte und leitete quasi das gesamte Spiel. Immer wieder konnte man aus der Lautsprecheranlage vernehmen, dass die Giants einen weiterne Punkt bekamen. Meine Stimme war am Ende des Tages bestimmt weg, denn ich merkte schon, wie mein Hals von dem ganzen Geschrei ziemlich wehtat.
Die letzten Sekunden des Spiels konnte man mich schon fast mit meinem Dad vergleichen, der mindestens genausso am Spielfeldrand herumhüpfte und sich die Seele aus dem Leib brüllte.
„Und wieder ein Punkt an die Giants durch Hunter Fernandez", vernahm ich den Mann aus der Lautsprecheranlage. „Wodurch dieses Spiel ebenfalls mit einem Sieg der Giants endet", kam es noch hinterher, worauf Addison und ich zusammen aufsprangen und wie wild loskreischten.
Auch die Menschen auf der Tribühne hatten sich erhoben und jubelten wie wild. Die Spieler dagegen klatschten sich gegenseitig ab und ich konnte sehen, wie sie Hunter auf die Schulte klatschten, der sich mittlerweile den Helm abgenommen hatte und von einem Grinsen geziert wurde.
„Ich bin gleich wieder da", richtete ich mich nur mit einem Murmeln an Addison, bevor ich alles stehen und liegen ließ und über das Feld genau auf Hunter zu sprintete, der mich bereits in seine Arme riss, sobald ich bei ihm angekommen war.
„Ihr habt gewonnen", quietschte ich nur, als ich mich etwas von ihm gelöst hatte, worauf er nur grinste. „Und du hast eindeutig zu viel geschrien" „Na ja, einer musste dich ja anfeuern", entgegnete ich nur, bevor ich ihn abermals in meine Arme zog und ihm einen Kuss auf den Mund drückte.
Kurz nachdem er mich wieder aus seinem Arm freigegeben hatte, kam auch Hunters Familie aufs Feld gelaufen und gratulierte ihrem Sohn. Seine Mutter ließ ihn quasi gar nicht mehr aus seinem Arm frei und sein Vater konnte überhaupt nicht aufhören ihn zu loben.
Ich dagegen betrachtete das Ganze nur mit einem Schmunzeln, bevor uns auf einmal die Stimme meines Vaters unterbrach. „Hunter?", verwundert schaute dieser auf und hob leicht eine Augenbraue.
Neben meinem Dad stand nämlich Mr Sheld und musterte uns alle mit einem monotonen Blick. Emotionen waren anscheinend nicht so sein Ding. „Ähm... ja klar", richtete sich Hunter nur mit einem schnellen Nicken an meinem Vater, worauf ich spürte, wie in mir das Grinsen hochkam. Auch Hunters Eltern schauten meinen Dad und Mr Sheld an, bevor sich auf ihren Lippen ein Lächeln ausbreitete.
„Wir sind gleich wieder da", konnte ich meinen Vater nur noch sagen hören, was mich aber nicht sonderlich interessierte. Stattdessen schloss ich mich ihnen an, wurde aber vor dem Büro meines Dads sitzengelassen. Mit reinkommen durfte ich anscheinend nicht.
Angespannt saß ich nur auf der Bank und wippte mit den Beinen hin und her. Mehrmals hatte ich in der Zeit schon probiert mein Ohr an die Tür zu legen und zu lauschen, was dort drinnen vor sich ging, aber dafür war sie dann einfach zu dick.
Denn das Einzige, was ich hatte vernehmen können, war Stille. Selbst als ich den Gang einmal hoch und runter lief, waren sie immer noch nicht aus dem Büro herausgekommen. Stattdessen war aber Addison aufgetaucht, die nur mit einem erleichterten Seufzen zu mir gelaufen kam. „Da bist du ja endlich! Ich hab dich überall gesucht"
„Mhm", murmelte ich nur und richtete meinen Blick wieder auf die Tür des Büros. Addison folgte mit ihren Augen meinem Blick, bis sie kapierte, warum ich so aufgeregt war. „Sind sie dadrin?" Ich nickte nur eimal mit dem Kopf als Antwort.
„Kann man lauschen?" „Nein, schon probiert", entgegnete ich nur und starrte weiterhin auf die Tür. Sie dagegen seufzte einmal, bevor sie sich von der Bank erhob. „Ich fahr jetzt nach Hause und mach mit fertig, damit ich nachher mit Blake zur Party kommen kann. Du kommst doch auch, oder?"
„Ja, ja aber wahrscheinlich etwas später, kommt drauf an, wie lange es noch dauert", entgegnete ich, wobei ich einmal zu Tür nickte. „Okay, bis nachher dann", flötete sie, bevor sie mich noch einmal in ihre Arme riss und anschließend wieder freigab.
Dann war sie auch schon den Flur herunterverschwunden. Ich dagegen saß immer noch vor der Tür des Büros und konnte es gar nicht mehr erwarten, dass endlich die Tür aufsprang.
Sobald auch nur das leiseste Geräusch des sich herumdrehenden Türknopf ertönte, sprang ich von der Bank auf und starrte wie gebannt auf die Tür. „Ja, vielen Dank nochmal", konnte ich Hunter sagen hören, bevor er schließlich durch den Spalt geschlüpft kam, sodass wir uns nun gegenüberstanden.
Für ein paar Sekunden standen wir nur da und schauten uns an, wobei meine Freude jedoch immer mehr sank, da er nicht gerade danach aussah, als wollte er jetzt feiern. „Was?", murmelte ich nur verwirrt und probierte irgendwas aus seinem Blick zu bekommen, der aber ziemlich darauf hindeutete, dass er abgelehnt wurde.
„Haben sie dich nicht angenommen?" Nun formten sich seine Lippen zu einem Grinsen und ich spürte, wie ich im nächsten Moment hochgehoben wurde und fast einmal einen Salto durch die Luft machte.
Zumindest fühlte es sich so an. „Doch, und zwar für die nächsten fünf Jahre" Sofort entwich mir ein Schrei und ich schlang meine Arme um ihn, bevor ich mich wieder von ihm löste und ich ihm einen Klaps auf die Brust verpasste. „Wehe du tust nochmal so. Ich hatte echt Panik bekommen, dass ich jetzt deine schlechte Laune den ganzen Abend ertragen muss"
Er grinste darauf nur, bevor er mich aus seinen Armen freigab und sich etwas vor mir aufbaute. „Keine Sorge, von so einem Typen wie mir muss man halt einfach überzeugt sein" Empört schaute ich ihn an und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Also wirklich ohne meine Motivation und anfeuerndem Sprüche hättest du es sicherlich nicht so weit gebracht" Nun schmunzelte er leicht und ich spürte, wie ich einen Kuss auf die Wange bekam.
„Natürlich nicht"
Automatisch musste auch ich leicht lachen und schlang wieder meine Arme um seinen Hals. „Hast du den Vertrag eigentlich gleich unterschrieben oder willst du noch warten"
Er schnaubte nur leicht, was mich zum Lachen brachte. „Natürlich gleich! Bei so einem Angebot gibt es doch nichts zum Überlegen"
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Spoiler next chapter is Drama angesagt hehehe Könnt ja raten was es ist