𝟑𝟗 | 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

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„Ähh...Chris", stotterte ich überrascht und probierte meine Haare unauffälig etwas über meinen Hals zu machen, wo der Knutschlfeck bestimmt schon einen dunklen Ton angenommen hatte.

„Was machst du denn hier?"

„Ähh..", kam es nun auch von ihm, wobei sich sein Blick nun wieder auf mein Gesicht gelegt hatte. Anscheinend hatte ihn die Sache etwas aus dem Konzept gebracht.
Statt mir aber eine vernüftige Antwort zu geben, verdunkelte sich sein Blick jedoch nur noch mehr.

Und ich wusste auch gleich warum.

„Ja, das wüsste ich auch ganz gerne", kam es nun von Hunter, wobei in seiner Stimme nun ein gewisser bedrohlicher Ton mitschwang. Automatisch schluckte ich etwas. Hoffentlich würde mein Dad bald wieder kommen, denn ich hatte keine Lust noch zwei Jungen davon abzuhalten sich auf meiner Veranda die Köpfe einzuschlagen.

Zumindest sahen die beiden im Moment ziemlich danach aus, als würden sie dies jede Minute tun wollen.
Immer noch starrten sie sich an, wobei keiner wirklich ein Wort herausbrachte, sondern sich nur dunkle Blicke zu warf.

„Ähm...ich denken..", ergriff ich wieder das Wort, wobei ich aber nicht wirklich die Aufmerksamkeit von den beiden bekam.
Bevor ich jedoch einen zweiten Versuch startete, hatte Chris mich bereits untterbrochen.

„Wow, Blair!", ertönte seine Stimme in einem abfälligen Ton, wobei seine Augen mich nun durchbohrten.
„Ich hätte echt nicht gedacht, dass du so tief sinkst. Fernandez? Dein Ernst. Was wohl dein Vater dazu sagen würde?"

Verwundert starrte ich ihn, wobei ich merkte, wie sich meine Augen immer weiter öffneten. Bis ich zumindest meine Hände in die Hüften stemmte und einmal aufschnaubte.
„Keine Ahnung, was es dich neuerding anzugehen hat, mit wem ich Zeit verbringe oder zu mir nach Hause einlade", zischte ich, wobei auch bei mir die Abfälligkeit nur so herauszuhören war.

Hunter gehässiges Grinsen, was sich dabei auf seinen Lippen ausbreitete, entging mir auf keinen Fall.
Chris dagegen schaute mich immer noch mit einer dunklen Miene an, wobei er anscheinend trotzdem eingesehen hatte, dass ich recht hatte.

„Huch?! Haben wir etwa noch mehr Besuch bekommen heute Abend zum Essen", konnten wir alle darauf aber eine Stimme vernehmen, was uns zum Aufschauen brachte. Nun kam mein Dad zusammen mit einer Tasche, in der bestimmt das Essen war, auf uns zu gelaufen und rasselte derweil etwas mit seinen Autoschlüsseln in seiner Hand.

„Ähm...nein. Ich wollte nur einmal schnell vorbeischauen", entgegnete Chris darauf, wobei sein Gesichtsausdruck nun wieder normal aussah. Trotzdem spürte ich noch, wie seine Augen kurz zu mir huschten.

Mein Dad dagegen schaute uns alle nur verwirrt an, wobei sein Blick für ein paar Sekunden länger an meinem Hals hängen blieben. „Na dann", hörte ich ihn aber schließlich sagen und ich konnte sehen, wie er Chris ein kurzes Lächeln schenkte, bevor er seine Autoschlüssel in der Hosentasche verschwinden ließ.

„Komm noch gut nach Hause, Chris. Und grüß deine Eltern von mir"
Mit einem langsamen Nicken, wobei er mich aber immer noch leicht musterte, drehte er sich schließlich um und lief die Stufen der Verandatreppe herunter, sodass er schließlich in der Dunkelheit verschwunden war.

„Wollt ihr beide heute noch reinkommen", konnte man darauf meinen Vater rufen hören, worauf Hunter und ich ein paar verwirrte Blicke wechselten, bevor wir uns wieder umdrehten und meinem Dad ins Wohnzimmer folgten.

Kurz nachdem ich mich aber von der Haustür weggedreht hatte, spürte ich nur, wie ich gegen eine harte Brust knallte. Verwirrt schaute ich hoch und konnte Hunter sehen, der sich in dem kleinen Flur anscheinend ziemlich schnell zu mir umgewandt hatte.
Dann spürte ich auch schon, wie er meine Haarsträhnen vorsichtig in meine Hände nahm und sie etwas mehr nach vorne holte, sodass sie nun meinen Hals verdeckten.

Verwirrt schaute ich ihn an, was auch er zu bemerken schien. „Wir wollen nur auf Nummer sicher gehen. Kann ja sein, dass dein Dad durch irgendwas schlechte Laune bekommt und dann darüber nicht so erfreut ist"

Verundert schaute ich ihn an, bevor sich meine Augenbrauen spöttisch in die Höhe zogen. „Ach also hast du etwa Schiss", kam es nur aus mir heraus, wobei ich mir kein Grinsen verkneifen konnte.

„Ich bin nur vorsichtig. Außerdem ist dein Dad immer noch mein Trainier und da sollte ich es lieber nicht verbocken"

Leicht schmunzelnd betrachtete ich ihn, bevor die Stimme meines Dads uns aus dem Gespräch riss.
„Blair, Hunter kommt nun aus dem Flur heraus! Das Essen wird kalt und der Film fängt gleich an"
Mit einem kleinen Augenrollen, drehten wir uns beide auf dem Absatz um und liefen zurück ins Wohnzimmer und setzten uns auf die Couch, die wir vor wenigen Minuten schon blockiert hatten.

Dann vernahm ich auch schon die Schritte meines Dads, wie sie aus der Küche gelaufen kamen und anschließend im Wohnzimmer verstummten.
Kurz bevor ich aber noch etwas sagen konnte, hatte mein Vater sich genau zwischen Hunter und mich gesetzt, sodass wir beide schnell etwas auseinander rückten.

„Tur mir leid", konnte ich ihn nur sage hören und bekam darauf einen Teller mit dem Essen vom Chinesen in die Hand gedrückt.
„Aber das musste sein"

Kopfschüttelnd schaute ich ihn an, wobei ich mir kein Grinsen verkneifen konnte. Dann richtete ich meine Augen auf den Bildschirm des Fernsehers, wo mein Vater auch schon einen Film eingelegt hatte.
Trotzdem merkte ich den restlichen Abend über, wie Hunters Augen immer mal wieder zu mir wanderten und anschließend wieder zum Bildschirm huschten.

Trotzdem merkte ich den restlichen Abend über, wie Hunters Augen immer mal wieder zu mir wanderten und anschließend wieder zum Bildschirm huschten

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Huch? Was denn da mit unserem Hunter los. Vielleicht wird es ja doch etwas ernstes.
Tut mir aber Leid, dass das Kapitel so kurz geworden ist. Bald kommen wieder längere

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