𝟏𝟏 | 𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥

6.4K 262 30
                                    

Gelangweilt hockte ich auf der Couch und ließ die Beine herunterbaumeln.
Es war Samstagmorgen und ich hatte ziemliche Langeweile.
Mein Dad war sowie jeden Samstag beim Training des Footballsteams oder bei irgendwelchen Meetings mit seinen Kollegen wegen der NFL.

Ich dagegen durfte zu Hause schnorren und mich langweilen.
Selbst mein Handy hatte ich irgendwann aus der Hand gelegt, weil ich es uninteressant fand.

Nachdem Hunter mich vor ein paar Tagen nach Hause gefahren hatte, hatte ich meinen Dad danach doch nicht zusammen geschissen, wie ich es eigentlich vor hatte.

Stattdessen durfte ich mir nur seine Erklärung anhören und hatte die schließlich mit einem Seufzen angenommen.
Es hatte keinen Sinn mit ihm zu streiten, dass hatte ich über die Jahre gelernt.

Zwar auf die harte Tour, aber es wahr schließlich doch noch in meinen Kopf gegangen.
Am besten war ein Kompromiss, jedoch waren die oft sehr schwer zu finden.

Gelangweilt drehte ich mich einmal auf der Couch und fiel fast herunter, als mein Handy ertönte.
Erschrocken erhob ich mich und griff anschließend nachdem Gerät auf dem bereits der Kontakt von meinem Dad angezeigt wurde.

„Hallo? Dad, was gibts?", fragte ich und setzte mich auf der Couch Kerzen gerade hin.

„Blair", ertönte seine Stimme auf der anderen Seite und ich konnte aus seiner etwas Erleichterung hören.
„Das ist mir jetzt etwas peinlich...", setzte er an, aber ich unterbrach ihn bereits.
„Lass mich raten? Du hast wieder dein Mittagessen vergessen?"

„Ähm...ja", antwortete er darauf und ich musste etwas schmunzeln.
Das war mal wieder typisch mein Dad und er hatte es heute morgen bestimmt auf dem Küchentisch stehenlassen.

Schnell sprang ich von der Couch auf und sprintete in die Küche .
Und ich hatte Recht behalten.
Dort auf dem Küchentisch befand sich nämlich die Box mit dem Mittagessen meines Vaters.

Am Trainingsplatz gab es nämlich kein Verkaufstand oder so, wo man sich mal zwischen drin etwas zu essen holen konnte, weswegen jeder sein eigenes Zeug mitbringen musste.

Irgendwie verwundert mich das schon manchmal.
Ich meine, dass war die Jugendmannschaft der New York Giants.
Eigentlich musste der Verein doch genug Geld besitzen, um dort ein Ständchen aufzumachen, aber anschneiden war das Gehalt der Spieler dafür zu hoch.

„Ich kann dir dein Essen vorbeibringen", sagte ich schließlich zu meinen Dad und klemmte mir das Telefon unters Ohr, damit ich schonmal nach der Box greifen konnte und sie nicht auch noch dort vergaß.

„Danke, dass ist echt lieb von dir Blair. Stell es mir einfach ins Büro, wenn wir hier noch nicht fertig sind", sagte er, worauf ich automatisch nickte.
„Mache ich"

Anschließend legte ich auf und steckte das Handy zurück in meine Hosentasche.
Dann lief ich in den Flur, um mir dort meine Jacke zu schnappen sowie meine Turnschuhe.

Zwar war mein Motorrad kaputt, aber der Trainingsplatz, der Giants lag in unmittelbarer Nähe von unserem Haus.
Zwar hätte mein Dad sich das Essen so auch selber holen können, aber ich konnte mir vorstellen, dass er nachdem Training gleich eine Besprechung hatte und es in der Pause nicht mehr schaffte nach Hause zu sprinten.

Aber naja, ich hatte ja sowieso genügend Zeit, also konnte ich es ihm auch bringen.
Schnell schnappte ich mir noch meinen Haustürschlüssel und ließ diesen dann in meiner Jackentasche verschwinden, nachdem ich die Haustür abgeschlossen hatte.

Ich brauchte ungefähr zehn Minuten zum Sportplatz und das obwohl ich mich nicht sonderlich beeilt hatte.
Vorsichtig legten sich meine Hände um die dicken Eisenstangen des großen Tors, welches der Eingang zum Gelände war.

Zwar war ich hier nicht sonderlich oft oder sagen wir es so...höchstes alle zwei Monate, aber mittlerweile hatte sogar ich mir den Weg zu dem Büro meines Vaters gemerkt.
Zumindest einigermaßen.

Ich steuerte über den Asphalt und kam dabei an einem der großen Felder an auf dem gerade ein paar Jungen trainierten.
Außerdem konnte ich die Stimme meines Vaters vernehmen wie sie über den Platz brüllte.

Anscheinen war er gerade wieder voll in seinem Element.
Schnell lief ich weiter und steuerte auf das riesige Gebäude zu in dem sich sein Büro befinden musste.

Ich drückte die schweren Türen etwas auf, sodass ich durchschlüpfen konnte und stutzte etwas.
Anscheinend war es doch wohl schon etwas her, als ich das letzte Mal hier gewesen war.

Oder sie hatten einfach nur Lust gehabt umzubauen, denn nichts mehr stand so wie es mal früher.

Verwirrt steuerte ich durch die Gänge und kam schließlich bei der Tür an, die eigentlich zu dem Büro meines Vaters führen sollte.
Jedoch befand sich dahinter jetzt die Putzkammer.

Na toll, wie sollte ich denn jetzt wissen, wo ich hin musste?
Die Ausschilderung war hier ja noch weniger vorhanden als in der Schule.
Nachdenklich trottete ich weiter durch das riesige Gebäude und behielt mein Blick dabei auf dem Boden.

Dies war jedoch eine der dümmsten Ideen, die ich machen konnte, denn als ich meinen Blick wieder hochnahm, hatte ich zwar das Büro meines Vaters erreicht, aber keinen blassen Schimmer mehr, wo ich war.

Schnell schlossen sich meine Finger um den Griff der Türklinke und wollten ihn herunterdrücken, aber die Tür ließ sich nicht öffnen.
Na super, mein Dad war auch noch so schlau gewesen und hatte die Tür abgeschlossen.

Wie sollte ich ihm denn jetzt sein Essen bringen?
Nachdenklich schaute ich eine Weile umher und legte es anschließend vor die Tür.

Es war ja in einer verschlossenen Box, also würde er bestimmt auch kein so großes Problem damit haben.
Außerdem wollte ich nicht noch zehn Stunden hier auf ihn warten bis er fertig war mit dem Anschreien der Jungs auf dem Platz.

Anschließend drehte ich mich um und lief durch eine große Holztür.
Irgendwie würd ich hier schon wieder rauskommen.

Nur leider, war die Tür dafür der falsche Weg gewesen, denn erst nach ein paar Schritten fiel mir auf wo ich eigentlich gelandet war.

Verwundert schaute ich mich um und musterte die großen Spinde an der Wand sowie die Bänke.
Halt?!
War ich etwa mitten in die Umkleide der Spieler gelatscht?

Auf einmal vernahm ich mehrer tiefe Stimmen und schoss erschrocken herum.
Und tatsächlich hatte ich Recht.
Ich war wirklich in der Umkleide der Spieler gelandet.

Ich muss mich echt ranhalten mit diesem Buch Aber momentan steigen bei uns die Coronafälle wieder und ich kann mir ziemlich stark vorstellen, dass die Schule bald wieder homeschooling machen wird

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ich muss mich echt ranhalten mit diesem Buch
Aber momentan steigen bei uns die Coronafälle wieder und ich kann mir ziemlich stark vorstellen, dass die Schule bald wieder homeschooling machen wird

Wie sieht's bei euch aus?

All Badboys go to hellWo Geschichten leben. Entdecke jetzt