Gardner
"Warum sollte ich dich rein lassen?"
Ich lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen und schaute skeptisch auf Helmut hinab, der sich zuerst nervös umsah, um mich anschließend wieder flehend anzusehen.
"Bitte Gardner! Es ist wichtig! Du weißt, dass mein Taschengeld alle ist."
Was hatte er nun schon wieder angestellt?
Ich beäugte ihn jetzt noch kritischer.
Keine Schrammen, keine Kratzer und nein...auch keine Prellungen.
Was zum Geier tat er dann vor meiner Zimmertür?!
"Komm schon Gardner. Ich kann nicht hier auf dem Flur bleiben!"
Wurde er verfolgt?
Vielleicht von...Mr. Mendes?Noch bevor er wusste, wie ihm geschah, wurde er auch schon von mir durch die Tür gezogen, die ich krachend ins Schloss warf.
"Helmut!" kreischte Kimberly sichtlich erfreut über unseren Gast.
"Was machst du denn hier? Hat dich Gardi eingeladen?!"Garantiert nicht...
Die Freude war definitiv nicht meinerseits.
Denn wo sich klein Helmut rum trieb, waren auch die Probleme nicht weit.Am liebsten hätte ich ihn irgendwo eingesperrt, wo er nicht mehr raus kam.
Aber das ging jetzt nicht."Wer ist der Zwerg? Und warum ist er auf unserem Zimmer? "
Natalie beäugte meinen Bruder, als wäre er irgend ein Obdachloser, der sich in ihren Beauty Palast verlaufen hätte."Das ist ihr kleiner Bruder, du Honk!" verteidigte meine Freundin ihn sofort.
Und dann schmiss er sich gechillt auf mein Bett.
Oh nein Freundchen!
Da hatte er die Rechnung ohne mich gemacht.Ich ging auf ihn zu und zog ihn am Hemdkragen nach oben.
Sein eben noch entspannter Blick wich einer erschrockenen Miene.
Er schluckte.
"Gardner, was..."
"Jetzt nicht Kimi. Er hat irgendwas verbockt, worum ich mich mal wieder kümmern muss." schnaubte ich genervt und versuchte mich zu beherrschen.
Aber wie sollte das gehen, wenn der eigene Bruder ständig Müll fabrizierte.
"Ich schwöre, hätte ich eine Wahl, dann wäre ich jetzt bei meinen Bitches."
Ich ignorierte Natalie einfach."Helmut...?!" fuhr ich stattdessen fort.
"Ja-a, ist ja gut, ich muss nur..." stotterte er aufgebracht.
"Du musst mir jetzt nur sagen, was los ist!"
Da klopfte es erneut an der Tür.
Absolut jeder in diesem Zimmer drehte den Kopf langsam Richtung Tür.
Was hatte das zu bedeuten?
"Alter was wollen denn heute alle von euch?!"
Natalie hatte sichtlich keinen Bock mehr auf uns.Verständlich.
Ich sah wieder meinen kleinen Bruder an.
"Bitte Gardner! Sag nicht, dass ich hier bin! Du bekommst auch mein Taschengeld für..."
Ich zog fordernd eine Augenbraue hoch.
"...für die nächsten drei Monate."
Es klopfte noch Lauter.
Nur, dass es diesmal kein Finger, sonder irgend ein Gegenstand war, der gegen das beschichtete Designerholz donnerte.

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Mr. Anonym
Teen FictionEr macht das Internet der Schule unsicher, den Unterricht von sich abhängig und jeder kennt ihn doch niemand weiß wer er ist. ___________________________________________________ Gardner, Sie ist das stille, nette Mädchen ganz hinten in der letzten...