Fremder oder Freund

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Er war ein Mann Gottes das sah man, schon alleine diese komische Frisur die er trug. Ansonsten war ein gut aussehender junger Mann. Ich verstehe den Christen Gott ganz und gar nicht, wenn man stirbt wird man unter der Erde vergraben, er entscheidet ob man in den Himmel oder in die Hölle kommt. Wenn einer bei uns Stirbt kommt er nach Walhalla und Trinkt und speist mit Odin, wieso lässt man sich das entgehen. 

Doch Ragner hat gefallen an ihm gefunden, er stellt ihm fragen und hört aufmerksam zu was er sagt, auch das verstehe ich nicht wie kann er ihn überhaupt verstehen. Aber etwas anders bedrückt mich mehr, meine Wunde am Rücken macht mir zu schaffen sie blutet immer noch etwas und nicht nur das ich denke sie hat sich entzündet. Und dann ist das noch dieses merkwürdige Gefühl was mich seit tagen begleitet, nur kann ich nicht sagen woher es kommt. Ich versuche den Gedanken zu verdrängen das es sich dabei um Evan handelt.  

Björn kommt mich nicht mehr regelmäßig besuchen, er ist auf vielen Besprechungen, um den weitern verlauf zu planen. Und ich, ich liege hier in meinem Feldbett und hoffe das ich keine Infektion bekomme und daran sterbe. Seit einigen Stunden bemerke ich ein schleichen, eine Person beobachtet mich ständig, ich weiß nur nicht wieso, das einzige was ich machen kann ist mir ein glas Wasser zunehmen. Ich merke das sich jemand von hinten an mich ran schleicht, Björn kann es nicht sein denn er ist bei einer wichtigen Besprechung „Wie geht es dir?" Ivar setzt sich neben mein Bett „Es geht mit nicht wirklich gut Ivar, ich habe Fieber und die Wunde schmerzt mir sehr, ich weiß nicht ob ich es schaffe". Er ist der erste dem ich das sage, Björn würde es nicht ertragen wenn ich ihm sage das ich nicht weiß ob ich es schaffen werden. Seine Augen fangen an zu glänzen „sag sowas bitte nicht Freya, du braucht gute Versorgung, und die bekommst du hier im Lager nicht, so sehr ich den Gedanken auch Hasse aber du musst zu den Engländern, nur sie können dich retten. Er hatte recht, hier würde ich nicht überleben, aber wer weiß ob ich es bei den Engländern würde. Ich nahm seine Hand ,,Du hast recht Ivar, aber wir haben keine Gewissheit ob sie mich bei ihnen ausnehmen würden, die Engländer hassen und genauso wie wir sie" er sah ein das es unmöglich sei mich zu ihnen zubringen, lange sprachen wir nicht denn ich war zu schwach und schlief ein.

Ruckartig wachte ich auf, jemanden machte sich an mir zu schaffen ,,Wer seit ihr, und was macht ihr mit mir" ,,Mein Name ist Athelstan, und ich bin hier um euch das leben zu retten" „ich brauche eure Hilfe nicht, mir geht es sehr gut" er lachte „es geht euch ganz und gar nicht gut, die Wunde hat sich entzündet wenn wir nichts machen werden Sie auf Englischem Boden sterben, ich glaube das wollen sie ganz und gar nicht" und da hatte er recht. Vor allem aber wollte ich meinen Sohn wieder sehen, das werde ich nicht können wenn ich in Walhalla mit den Göttern speise „nun gut Christ tut was du kannst". Er fing an mit der Arbeit, er cremte mir etwas auf die wunde und verband sie mit frischem Leinen, nach einer weile glitt ich in einen leichten schlaf. Ich wachte gerade aus einem unruhigen schlaf auf als ich wahrnahm das ich nicht ganz alleine bin „ Bitte Vater wir müssen sie zu einem Medicus bringen, der Mönch meinte sie stirbt wenn wir sie nicht zu einem bringen" Björn und Ragner „Ganz ruhig ich werde nicht zulassen das sie hier sterben wird, ich werde alle versuchen sie in die Häuser des Königs zu bringen, ich hörte Gerüchte er währe ein Mann der sich für andere Kulturen interessiert vielleicht habe ich ja Glück... Morgen werde ich los reiten" 

Ich konnte nicht glauben was ich da hörte es steht also wirklich sehr schlecht um mich „Björn... Bitte komm zu mir" er erschrak, kam aber sofort an meine Seite „Ich möchte das du Evan sagst das ich ihn liebe und ich möchte das du weißt das es nie jemanden geben wird den ich so sehr liebe wie dich" tränen krochen aus meinen Augen, und auch seine füllten sich mit der durchsichtigen salzigen Flüssigkeit.  „Bitte Freya... du wirst es ihm selber sagen, und du wirst es auch in Zukunft sagen, morgen werden wir zum König reiten und ihn um seine Hilfe bitten, solange musst du noch durchhalten". Und da war es wieder das Gefühl, dass Gefühl das etwas sehr schlimmes passieren würde „Glaubst es geht ihm gut ?" er nahm meine Hand führte sie an seinen Mund und küsste sie „Ich bin mir ganz sicher, was soll ihm passieren er ist sicher und falls etwas sein sollte haben wir doch allen befohlen zu lügen wenn es um seine Identität gehen sollte, und jetzt schlaf meine Liebste wir müssen morgen lange reiten" 

Und so tat ich was er sagte und fiel in einen unruhigen von Alpträumen geplagten schlaf


The KidnappersWo Geschichten leben. Entdecke jetzt