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T W E N T Y S I X
Das Klingeln ihres Handys riss die Schülerin aus dem Schlaf.
Mit halb zugekniffenen Augen starrte sie angestrengt auf den Bildschirm. Ohne den Namen des Anrufers richtig entziffert zu haben, drückte sie auf den grünen Hörer.
"Yuna! Wo zur Hölle seid ihr?!", schrie Daichi aufgebracht, ohne sie zu Wort kommen zu lassen.
Erschrocken entfernte sie ihr Handy von ihrem Ohr, um einen Gehörschaden zu verhindern.
"Wir sind sofort da, versprochen!", versicherte sie dem Kapitän nachdem sie einen Blick auf die Uhr geworfen hatte und legte auf.
"Fuck...", fluchte sie leise, schlug die Decke zur Seite und entblößte somit ihren gesamten Körper.
Mit weit aufgerissenen Augen sah sie an sich hinunter. Die letzte Nacht rief sich in ihr Gedächtnis zurück. Sie war froh, dass es Kageyama gewesen war, mit welchem sie diesen Moment geteilt hatte.
Hastig sammelte sie ihre Klamotten vom Boden auf, schmiss Kageyamas Shirt nach ihm um ihn aufzuwecken und verschwand blitzschnell im Badezimmer.
Als sie zurück kam, war der Junge bereits auf den Beinen. "Wir sind viel zu spät!", sagte er und raufte sich die Haare.
"Ach wirklich.", schnaubte Yuna, "Daichi hat vorhin schon angerufen, wir sind tot wenn wir ankommen."
"Bist du fertig?", fragte er und schlüpfte in seine Trainingsjacke. Sie nickte, "Wir müssen uns beeilen, ansonsten fahren sie ohne uns los."
"Ja ja, ich komm schon.", Kageyama schulterte seine Tasche und folgte Yuna.
~
"Sie kommen!", rief Nishinoya schon von weitem.
Als Sugawara den Zustand der beiden Schüler sah, konnte er nur den Kopf schütteln.
"Wie seht ihr denn aus?", lachte Tanaka und klopfte sich auf die Oberschenkel. "Du kannst dir doch denken warum sie verschlafen haben.", erwiderte Nishinoya und stupste Tanaka mit seinem Ellbogen an, während er mit den Augenbrauen wackelte.
"Tut uns schrecklich leid, Daichi! Es wird nie wieder verkommen, dass schwöre ich.", sagte Yuna und ignorierte die provokanten Aussagen von Tanaka und Nishinoya.
"Das hoffe ich auch. Macht jetzt das ihr in den Bus kommt, ansonsten beginnen die Spiele ohne uns.", antwortete der Kapitän ungewöhnlich ruhig.
