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[WHAT A BEAUTIFUL MIRROR]

~Sicht Kira~

Ich stand gerade vor meiner neuen Wohnung und hielt zwei grosse Kisten in meinen Händen. „Soll ich dir helfen Schätzchen?", fragte mich mein Vater, der im Auto sass, und dabei aus dem Autofenster blickte, das runter gefahren war.

„Ist schon gut Appa. Hyunjin kommt mich ja noch abholen, um mit mir meine Möbel abzuholen.", antwortete ich also, sah leicht über meine Schulter und hielt die Kisten in meinen Händen noch etwas fester, bevor sie mir noch aus den Händen rutschen würden. Ich wollte nicht, dass meine Kisten auf den von Regen feuchten Boden fallen würden und die gestapelten Kleidungsstücke darin nass wurden.

„Okay, dann fahre ich zurück nach Hause. Pass auf dich auf und sage Hyunjin einen Gruss von mir. Und vergiss nicht, ruf uns in den nächsten Tagen mal an und erzähl uns von deinen vergangenen Tagen in der Uni!", rief er mir zu und ich nickte.

Er fuhr los und ich balancierte kurz auf einem Fuss und stellte darauf die Kisten auf meinem Bein ab, damit ich meinem Vater mit einer Hand zur Verabschiedung hinterherwinken konnte.

Plötzlich kippten die Kisten auf meinem Bein etwas zur Seite und sofort hielt ich sie wieder in meinen Händen fest, bevor sie auf den Boden fallen konnten.

„Das war knapp...", murmelte ich und ging zur Wohnungstür, die bereits offen war und die Treppe hoch zu meiner Wohnung. Dort angekommen, stellte ich die Kisten kurz auf den Boden und schloss meine Wohnungstür auf, um danach ohne Probleme eintreten zu können. Ich hob die Kisten wieder hoch und ging danach in die Wohnung. Mit meinem Fuss schloss ich die Tür hinter mir und sah danach durch die Wohnung.

Eine kleine, aber schöne Wohnung. Sie hatte ein kleines Wohnzimmer und direkt nebenan eine offene Küche. Eine Tür führte dann zu meinem Schlafzimmer und gegenüber war das Bad.

Mit meinen Kisten in den Händen ging ich in mein Schlafzimmer und stellte sie dort ab. Es war noch nicht alles so richtig eingerichtet und ich war mir sicher, dass es noch ein paar Tage dauern wird, bis ich auf einem vernünftigen Bett liegen konnte.

Hyunjin hatte sich bereit erklärt, um mit mir die Möbel mit einem kleinen Transportwagen abzuholen, doch er hatte nicht genügend Zeit mir zu helfen, die Möbel auch noch aufzustellen. Ich bin noch ein Student und somit hatte ich nicht allzu viel Geld, um mir vieles leisten zu können. Mein Geld reichte für ein Bett, eine Couch, einen Fernseher und einen Schrank. Die Küche stand bereits in der Wohnung und den Rest des Geldes werde ich wohl noch sparen. Leider bin ich aber ziemlich sicher, dass ich noch irgendetwas finden werde, was mir ins Auge stechen wird und ich es dann kaufen werde. Auch Hyunjin hatte mir das schmunzelnd, während wir am Abend telefoniert hatten, gesagt und ich hatte ihm auch Recht gegeben. Ich war nie wirklich jemand, der interessante Sachen einfach stehen lassen konnte.

Als Kind hatte ich jeden zweiten Stein, der schön aussah, mitgenommen und Zuhause irgendwo in mein Zimmer gestellt. Wenn meine Mutter nicht gewesen wäre, dann wäre mein Zimmer wohl von unten bis oben mit Steinen überfüllt gewesen.

Plötzlich klingelte mein Handy in meiner Tasche und ich holte es nach einigen Sekunden des Suchens aus meiner Tasche. Ich nahm den Anruf an und hörte bereits die fröhliche Stimme am anderen Ende.

„Prinzessin Mononoke, kommst du bitte runter? Ich warte hier seit 5 Minuten auf dich, um die Möbel abzuholen.", sagte Hyunjin und ich sah panisch auf die Uhrzeit auf meinem Handy. Ich hatte die Zeit völlig vergessen!

„Bin gleich da und hör endlich auf mich ‚Prinzessin Mononoke' zu nennen.", sagte ich und beendete danach den Anruf. Ich steckte mein Handy wieder in meine Tasche, schloss diese, ging danach aus meiner Wohnung und schloss sie mit meinem Wohnungsschlüssel ab. Als ich nochmal kurz den Türgriff runterdrückte, um zu sehen, ob die Tür auch wirklich geschlossen war, schlenderte ich die Treppe runter und danach aus dem Wohnungsblock.

✔︎ MIRROR || M.YGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt