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[IS THAT REALLY A GOOD IDEA?]

~Sicht Kira~

Als mein Vater in sein Auto stieg und mir aus dem Autofenster zuwinkte, winkte ich sanft zurück und sah zu wie er die Strasse runterfuhr und in die dunkle Nacht verschwand.

„Und jetzt zu dir Min Yoongi!"

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Als ich mich umdrehte stand er bereits unter dem Türrahmen und blickte mir in die Augen. Er hatte einen eher nachdenklichen Blick.

„Dein Vater erinnert mich an jemanden ... Warum erinnert ihr mich an Leute?", fragte er und ich zog meine Augenbrauen verwirrt zusammen. Was meint er damit?

„Hör zu, das ist gerade unser kleinstes Problem. Worüber wir uns unseren Kopf zerbrechen sollten, ist, wie und was wir machen, um dich zurückzubringen. Allein schon das zurückkommen in meine Welt hier hat lange gedauert, also wie lange dauert es jetzt, bis ich dich wieder dort rüberbringen kann?", stellte ich ihm eine Gegenfrage und er sah mir in die Augen.

„Die anderen kommen auch ohne mich klar.", meinte er und ich hob eine Augenbraue hoch.

„Ich habe nicht gesagt, dass ich Angst habe um die anderen. Ich möchte dich bloss nicht in meiner Welt behalten, solange du so eine dumme Wahrnehmung von anderen Menschen und Lebewesen hast.", meinte ich daraufhin und er rollte seine Augen und seufzte danach.

„Ich gehe jetzt schlafen. Du kannst dich hier im Wohnzimmer auf dem Sofa breit machen. Morgen muss ich in die Uni, um was Intelligenteres zu lernen, als jemanden sturköpfigen zuzuhören. Ich bin somit eine längere Zeit nicht hier. Danach könnten wir aber mal etwas schönere Kleidung kaufen gehen.", sagte ich und er sah mich mit einer Augenbraue hochgezogen an, doch ging danach ohne, dass ich was sagen musste, aus meinem Zimmer.

Leise seufzte ich und ging danach zum Schrank, um mich umzuziehen. Das mir appa geglaubt hatte, war reines Glück, denn heute war Sonntag und normalerweise lief an solchen Tagen nicht viel, aber ich liess diesen Gedanken einfach fallen.

Torkelnd und gähnend schlich ich mich danach mit bequemer Schlafkleidung angezogen zu meinem Bett und fiel direkt hinein. Ich zog mir meine Decke über meinen Körper und starrte auf die weisse Decke über mir. Meine Augen fielen mir fast schon automatisch zu, doch ich versuchte sie offen zu halten, denn ein weiterer Gedanke ging durch meinen Kopf.

War es wirklich eine gute Idee Yoongi hier alleine zu lassen, während ich in der Uni war? Was wäre, wenn Hyunjin vorbeikommt, um nach mir zu sehen oder mir eine Überraschung zu machen? Es war definitiv keine gute Idee, aber darüber muss ich mir morgen erst Sorgen machen. Somit schloss ich meine Augen und drehte mich auf die Seite und umklammerte ein Kissen. Während nun mein Körper sich entspannte, lauschte ich dem Klopfen meines eigenen Herzens und schlief danach auch schon ein.

Das laute Klingeln meines Handys weckte mich unsanft aus meinem Schlaf und sofort stoppte ich es. Als ich auf die Uhr blickte, erkannte ich, dass es halb 7 war und ich stöhnte genervt, während ich mit meiner Hand durch mein Gesicht fuhr. Kurz gähnte ich und setzte mich danach in meinem Bett auf. Ich streckte mich und schlug die Decke von mir, ehe ich aufstand und danach zu meinem Schrank ging, um mir frische Kleidung zu holen.

Als ich alles was ich brauchte rausgeholt hatte, ging ich aus meinem Zimmer und sah rüber zum Wohnzimmer. Yoongi lag auf dem Wohnzimmerboden und hatte bloss ein Kissen zu sich genommen und unter seinen Kopf gelegt. Verwirrt musterte ich ihn, während ich im Flur gegenüber von meinem Badezimmer stand. Ich fragte mich, warum er denn auf dem Boden schlief, da direkt neben ihm das Sofa stand und er dort viel besser schlafen könnte, doch ich seufzte und liess ihn einfach liegen und öffnete die Tür zum Bad.

Ich legte meine Kleidung auf den Rand des Waschbeckens und wollte mich gerade ausziehen, um zu duschen, doch meine Gedanken fielen zurück zu Yoongi der auf dem Boden lag. Genervt, dass ich an ihn dachte, schnaubte ich kurz und ging danach leise aus dem Bad und zu Yoongi, der weiterhin auf der gleichen Stelle auf dem Boden lag.

Leise kniete ich mich neben ihn und sogleich erblickte ich seine Narbe über seinem Auge, die leicht von seinen rabenschwarzen Haaren bedeckt wurde. Soweit ich weiss, hat er mir nie erzählt woher diese Narbe kam und wenn, dann hatte ich es vergessen, was mich nicht wundern würde, bei dem ganzen Stress.

Da ich die Narbe genauer ansehen wollte, wischte ich ihm die einzelnen Haarsträhnen aus seinem Gesicht und desto genauer ich mir die Narbe ansah, desto verwirrter wurde ich und zog meine Augenbrauen zusammen.

Die Narbe sah älter aus... Er muss sie also schon längere Zeit vor meinem Auftauchen gekriegt haben. Urplötzlich schlug er seine Augen auf, schnappte sich mein Handgelenk und drehte meinen ganzen Arm stark nach rechts, sodass ich schmerzerfüllt aufschrie, während ein leises Knacksen zu hören war.

„Stopp!", kam es aus meinem Mund und Yoongi hielt mein Handgelenk nun nicht mehr so stark, sodass ich mein Handgelenk aus seiner Hand riss. Es brannte unglaublich stark durch den Druck und durch die Reibung an der Brandmarkung. Ausserdem tat mein Arm an sich stark weh.

„Was erschreckst du mich denn so?", fuhr er mich an und ich hielt meinen Arm näher an meinen Körper, während ich meinen Ellenbogen massierte, da er schmerzte.

„Du liegst hier auf dem Boden und ich wollte dich wecken, damit du auf das Sofa liegst und schläfst.", meinte ich und er sah mich verdutzt an. Seine dunklen Augen, die leicht von seinen dunklen Haaren verdeckt wurden, blickten runter auf meinen Arm und danach zu mir hoch in meine Augen.

„Tut es dir sehr weh?", fragte er urplötzlich und ging nicht auf meine Aussage ein. Seine Stimme klang sanfter und ich war etwas überrascht, doch liess es mir nicht anmerken.

„Nein.", meinte ich daraufhin und stand auf. Natürlich tat es weh, was für eine Frage, doch ich wollte es nicht zugeben.

„Leg dich nun auf das Sofa und schlaf weiter. Tut mir leid, dass ich dich erschreckt habe, doch ich wollte bloss, dass du einen besseren Schlaf hast als in deiner Welt.", meinte ich und zeigte kurz auf das Sofa neben mir und ging danach zum Bad.

„Wenn was sein sollte, klopfst du einfach an die Tür und wartest bis ich antworte.", sagte ich noch und ging danach, ohne ein weiteres Wort zu sagen, ins Bad und schloss die Tür hinter mir.

Während ich duschte, dachte ich über die auf mich zukommenden Situationen nach. Ich machte mir Sorgen, dass ich vielleicht sterben könnte, wenn ich zurück gehen würde in das Universum von Yoongi, doch gleichzeitig war es spannend und interessant dort zu sein. Was aber das grösste Problem war, wie ich Yoongi wieder in sein Universum brachte, bevor noch irgendetwas passierte. Ich wollte nämlich nicht, dass dieser Trottel hierblieb. Er gehörte nicht hierher und somit musste er so bald wie möglich zurück. Auch plagte mich die Frage, ob dieser Schwindler doch schon die anderen Jungs gefangen haben könnte. Sie waren eigentlich ganz freundlich zu mir für die Situation, in der sie eigentlich waren, mal Jimin ausgeschlossen, obwohl ich trotzdem eine Art von Gefahr für sie war. Kam wohl auch davon, dass mich Yoongi nicht umbringen wollte und mich als eine Informationsquelle sah, die noch nützlich für seine Zwecke schien. Trotzdem war ich ihnen sehr dankbar und wollte eigentlich nicht, dass ihnen was böses zustossen würde, während Yoongi hier war.

Plötzlich fiel mir ein, dass ich Yoongi ziemlich sicher nicht hierlassen konnte, während ich in der Uni war um zu lernen. Ich musste ihn irgendwie mitnehmen...

Da fiel mir ein, dass es eine Bibliothek hatte in der Universität.

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1254 Wörter

✔︎ MIRROR || M.YGWo Geschichten leben. Entdecke jetzt