Kapitel 14

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Yey, wir haben die 1000 Reads geknackt. Zur Feier des Tages hier nochmal ein Kapitel bzw gleich zwei in einem. Ich freue mich wirklich, über eure Resonanz. Viel Liebe an euch! Und jetzt viel Spaß mit unseren beiden Turteltauben!

Ich lieb' dich, auch wenn ich leide
Niemand glaubt an uns beide
Doch keiner küsst mich so wie du
Ich vertrau' dir auch mit Augen zu
-Augen zu, Elif & Samra

"Ja Mama, mach ich.", ich verdrehte die Augen. Wieder einmal musste ich meiner Mutter in ihrem Laden aushelfen. Gerade war ich dabei, die einzelnen Regale abzustauben, während sie verkaufte.

"Sag mal Schätzchen, wie läuft das Studium? Lernst du auch fleißig?", ihre hochnäsige Stimme ging mir inzwischen so dermaßen auf die Nerven, es würde mich nicht wundern, sollte ich deswegen einmal Tinnitus bekommen.
"Alles super Mama.", erwiderte ich also kurz, räumte die Artikel wieder in das geputzte Regal ein.

"Und wie läuft es in der Liebe? Dein Vater und ich würden uns so über Enkelkinder freuen.", säuselte die blonde, schlanke Frau. Ich seufzte genervt: "Wären Kinder nicht ein bisschen unpassend? Ich verdiene ja noch nicht mal richtig Geld."
Der Frage über mein Liebesleben ging ich beabsichtigt aus dem Weg, es ging sie nichts an, außerdem konnte ich das zwischen John und mir auch nicht richtig deuten.

Meine Mutter belaberte mich noch die letzte Stunde vor Feierabend, ich versuchte ihre unsinnigen Worte so gut wie es ging auszublenden, als ich um halb sieben endlich den Laden verlassen konnte, war ich gottfroh.
Ich zog meine Jacke enger um mich, inzwischen war es wirklich ziemlich kalt geworden und der Herbst ging in den Winter über.
Mein Handy vibrierte in meiner Hosentasche, ich zog es aus dieser heraus und nahm den Anruf an.

"Hey John.", ich lächelte, er rief mich in letzter Zeit ziemlich oft an, manchmal auch nur, um sicherzugehen, dass es mir gut ging.
"Prinzessin, was machst du?", seine tiefe Stimme jagte mir eine Gänsehaut über die Arme.
"Ich gehe gerade nach Hause, wieso fragst du?", ich rückte die graue Mütze auf meinem Kopf zurecht, meine Ohren wurden kalt.
"Bock ins Studio zu kommen? Die Jungs wollen dich auch mal wieder sehen.", das letzte Mal, dass ich Johns Freunde gesehen hatte, war an dem Abend, an dem wir ich hab noch nie gespielt hatten. Somit war ich auch nicht sonderlich gut auf die Jungs zu sprechen. Ich seufzte: "Wenn du mir den Standort schickst, komm ich vorbei aber ich kann nicht so lange, muss noch lernen."
"Du denkst auch an nichts anderes, oder?", sein tiefes Lachen ertönte durch den Lautsprecher meines Smartphones und zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen.
"Du kennst mich doch, also bis gleich.", ich legte mit diesen Worten auf, wartete darauf, dass John mir seinen Standort schickte und machte mich dann auf dem Weg zu dem Studio.

Es befand sich in einem kleinen Hinterhof, ich sah Johns und Martens Wägen bereits vor dem Gebäude stehen. Ich öffnete die Tür und mir kam ein süßlicher Geruch entgegen, mussten die eigentlich immer und überall kiffen? Kopfschüttelnd zog ich mir meine Mütze vom Kopf und fuhr mir durch meine blonden Haare, um sie einigermaßen ansehnlich zu machen.
Das Aufnahmestudio befand sich im ersten Stock des Hauses, ich klopfte an der Tür und betrat dann den Raum.
Zu meiner rechten befand sich ein schwarzes Sofa, davor ein kleiner Tisch auf dem sich die Pfandflaschen stapelten. Auch ein Aschenbecher hatte auf dem Tisch seinen Platz gefunden.
Gerade aus stand ein Schreibtisch mit zwei Bildschirmen und anderem Equipment. Zwischen dem Schreibtisch und der Kabine, in der die Songs aufgenommen wurden, befand sich eine Glaswand.

Ich sah mich um, auf der Couch saßen Marten und John. Jonas befand sich gerade mitten in einer Aufnahme.
"Hey ihr.", lächelnd winkte ich den beiden Männern auf dem Sofa zu. John drückte schnell seinen Joint aus, er wusste, dass ich es nicht mochte, wenn er kiffte.
"Prinzessin.", er erhob sich, nur um mich kurz danach in seine Arme zu ziehen und mir einen Kuss auf den Scheitel zu drücken, "Schön, dass du gekommen bist."
Ich schenkte ihm ein breites Lächeln, umarmte dann Marten kurz und ließ mich auf das Sofa fallen.
"Schön, dich mal wieder zu sehen, Josie.", Marten schlug mir freundschaftlich gegen den Arm und ich lächelte: "Beruht auf Gegenseitigkeit."

Zuhause bist Du | Bonez MCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt