Kapitel 12

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Soo und das letzte Kapitel für heute.
Ich muss sagen, ich liebe meinen FF-John schon sehr 😂
Danke nochmal an alle, die sich die FanFiktion hier durchlesen.
Habt noch einen schönen Abend!

Wo wär' ich nur ohne dich geblieben?
Du hast mir gesagt: „Wir beide gegen die Welt“
Warum muss ich dich teilen mit so vielen?
Ich hab' dir gesagt, ich will dich nur für mich selbst
- Ohne dich, Kontra K

"Da wären wir. Schlaf gut und richte Johnny doch aus, dass du jetzt zuhause bist.", Marten zwinkerte mir zu, als er seinen Wagen vor meinem Wohnhaus zum Halten gebracht hatte.
John hatte ihn also doch beauftragt, mich nach Hause zu bringen. Ich wusste wirklich nicht, was ich davon halten sollte.
Ich gab Marten seine Trainingsjacke zurück, bedankte mich und stieg aus seinem Wagen.
Marten wartete mit dem Losfahren, bis ich in meinem Wohnhaus verschwunden war.

Teddy begrüßte mich freudig, streifte mir um die Beine und miaute aufgeregt. Ich tätschelte ihm den Kopf.
"Hey, mein Kleiner.", schmunzelte ich.
Ich beeilte mich, meinen Körper aus Ezras Klamotten zu schälen, mein Blick fiel auf Johns Pulli, der auf meinem Bett lag. Ich zuckte mit den Schultern, schnappte mir den Hoodie und streifte ihn mir über.
Er roch so unglaublich gut nach ihm, ich wünschte mir fast, er wäre hier und nicht in Wien.
Bei diesen Gedanken erinnerte ich mich selbst daran, mich noch bei ihm zu melden.
Ich zog mein Smartphone aus meiner kleinen Tasche, die ich beim Feiern dabei gehabt hatte.

Josephine: marten hat mich nach hause gebracht

Ich musste nicht lange warten, da färbten sich die Haken hinter der Nachricht auch schon blau und John begann, mir zurückzuschreiben.

John: gut, geh NIE wieder so vor die tür

Ich runzelte die Stirn, hatte er das zu bestimmen? Ich konnte doch wohl tragen, was ich wollte, auch wenn sich ein Outfit wie heute so schnell nicht wiederholen würde. Ich beschloss, seinem Befehl aus dem Weg zu gehen.

Josephine: wie läuft es mit dem album?

Auch diese Nachricht las John, doch dieses Mal fing er nicht an zurückzuschreiben.
Ich setzte mich auf mein Bett, Teddy legte sich sofort zu mir. Ich kraulte ihn sanft und sah noch einige Momente auf mein Handy. Dieses fing plötzlich an zu vibrieren.

Ich nahm den eingehenden Anruf an.
"Hey, schreiben war mir zu dumm. Ich will deine Stimme hören.", Johns Worte ließen mich erröten. Diese Aussage brachte mein Herz dazu, sich zu erwärmen.
"Wann kommst du wieder?", entgegnete ich das erstbeste, das mir einfiel. Ich wollte endlich wieder etwas mit ihm unternehmen, dabei hatte ich ihn erst 4 Tage nicht mehr gesehen. Trotzdem fehlte John mir, seine Art und seine blöden Sprüche.
"Wenn alles gut läuft, fahre ich morgen zurück. Abends sind 'n paar Freunde von mir da, kommst du auch? Kannst auch deine verrückte Freundin mitbringen."
Ich hörte sein Lachen und musste automatisch auch grinsen. Es amüsierte mich, dass er Ezra als verrückt ansah.

Aber hatte ich wirklich schon wieder Lust auf Menschenansammlungen? Ich rang schon wieder mit mir selbst. Ich wollte John unbedingt sehen, vorallem nach unserem Kuss, aber mit all den anderen um uns herum?

"Bist du noch da?" - "Ja.. Ja, ich habe nur nachgedacht. Ich denke ich komme auch, schreibst du mir, wann es losgeht?", antwortete ich und hatte meinen inneren Schweinehund somit ein weiteres Mal besiegt.
"Freut mich, echt. Ja, ich melde mich dann.", im Hintergrund hörte ich irgendwelche Stimmen, John schien mit jemandem zu sprechen.
"Also Fini, ich muss dann auflegen. Schlaf gut, ich vermisse dich.", bevor ich etwas auf seine Worte antworten konnte, hatte er aufgelegt.

Er vermisste mich, John vermisste mich? Aufgeregt drückte ich mir mein Handy an die Brust, ein kleines Quietschen entwich meiner Lunge, mein Kater stellte die Ohren erschrocken auf.
Entschuldigend streichelte ich ihn wieder.
War es für John doch nicht nur ein belangloser Kuss gewesen? Bedeutete ich ihm wirklich etwas? Mein Herz klopfte unglaublich schnell und die Schmetterlinge in meinem Bauch wurden stärker.
Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas mal denken würde, aber ich freute mich wirklich auf den morgigen Abend.

Zusammen mit Ezra stand ich an eben diesem Abend vor Johns Haustür, aufgeregt drückte ich den Knopf mit dem Namen 'Moser'.
Ich trat von einem Fuß auf den anderen. Ezra boxte mir gegen den Arm: "Jetzt beruhig dich doch mal!"
Sofort versuchte ich, still zu halten. Ezra hatte Recht, ich war immer so unglaublich anstrengend, wenn ich aufgeregt war.

Die Tür öffnete sich und sofort fing mein Herz an, schneller zu schlagen. Der fast zwei Meter große John stand vor uns.
Er trug einen roten Hoodie mit Aufdruck, eine schwarze Jogginghose und seine blonden Locken hatte John unter einer schwarzen Base Cap versteckt.
Sein Lächeln wandte sich in ein breites Grinsen, als er mich sah.
"Prinzessin, hey.", schmunzelte er, ehe er mich fest in seine Arme zog.

Prinzessin? Hatte er etwa schon wieder einen neuen Namen für mich? Es gefiel mir jedoch, dass er mich so nannte.

Ich erwiderte seine Umarmung fest und vergrub meinen Kopf an seiner Brust. Tief sog ich seinen Duft in mich auf, ich hatte ihn wirklich vermisst.

Ezra räusperte sich und wir fuhren auseinander. Ich wurde rot. John grinste nur schief.
"Und hallo... äh, wie war nochmal der Name?", verlegen fuhr er sich durch den Nacken.
Ezra streckte ihm, wie bereits das letzte Mal, als sich die beiden gesehen hatten, die Hand entgegen.
"Ich heiße Ezra und das vergisst du besser nicht mehr so schnell.", er schüttelte ihre Hand und sie zwinkerte mir zu.
John bat uns einzutreten. Es lief bereits Musik und ich erkannte einige bekannte Gesichter.

"Josephine!", Jonas stand auf, um mich mit einer Umarmung zu begrüßen. Ich erwiderte diese. Inzwischen war es für mich gar nicht mehr so schlimm, Begrüßungen dieser Art zuzulassen.
Auch Marten begrüßte mich mit einer Umarmung. Pascal, welcher neben einem Dunkelhäutigen auf der Couch saß, winkte mir zu.
Ich stellte den Jungs meine Freundin Ezra vor, diese setzte sich sogleich neben den Dunkelhäutigen, der sich als Maxwell herausstellte und unterhielt sich mit ihm.

Unentschlossen stand ich vor der Couch. John legte einen Arm um meine Schultern.
"Alles gut?", fragte er und lächelte mich liebevoll an, mein Herz füllte sich mit Glück.
Ich nickte: "Jetzt schon." Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen. Es war irgendwie schon so vertraut zwischen uns. Ich wollte John nicht mehr missen, weder als Freund, noch als das, was wir zurzeit waren.

Zusammen mit John setzte ich mich auf den Boden, da die Couch bereits voll war.
"Ey, lasst mal 'Ich hab noch nie' spielen. Ich muss unbedingt besoffen werden, diggah.", Jonas ergriff das Wort und schüttelte dabei mit seinem Becher, in dem sich wohl irgendetwas Alkoholisches befand.
Alle stimmten ein. Ich seufzte, ich hasste dieses Spiel.

Zuhause bist Du | Bonez MCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt