Chapter 1 - Goodbye Germany

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September 7th

Endlich war es so weit.

Es war der Tag, an dem ich alles in Deutschland zurückließ, um meinen Traum zu verwirklichen. Ich würde für ein Jahr nach Amerika gehen.

Los Angeles, Kalifornien um genau zu sein.

Jahrelang habe ich mir Geld zurückgelegt und zwischendurch gejobbt. Ich hatte außerdem das  Glück, dass meine Mutter noch etwas dazulegte.

Ich war schon immer gut in Englisch. In der Schule schrieb ich Einsen und war Klassenbeste. Nachrichten, Filme, Serien und YouTube Videos habe ich immer auf Englisch angeschaut. Viele Leute haben mir auch gesagt, ich sei ein Sprachtalent, weil ich vier Sprachen sprechen konnte.

Deutsch, Russisch, Französisch - das echt besser sein konnte - und Englisch.

Zugegeben, mein Englisch war wirklich sehr gut.

_

Um etwa 5:30 Uhr hörte ich dann meinen Wecker klingeln.

Ich lag noch im Bett, als ich plötzlich etwas riechen konnte.

Pancakes!

Ich hüpfte aus dem Bett und lief die Treppe runter in die Küche. Dort erwarteten mich bereits meine Mutter, meine Schwester Natalie, meine Oma und meine Tante.

Mein Vater ist vor ungefähr zwei Jahren wegen eines Autounfalls gestorben. In so einem jungen Alter seinen Vater zu verlieren, war echt hart. Er war der Mittelpunkt unserer Familie. Als er ging, fehlte etwas. Das tut es bis jetzt. Und das wird auch immer so sein. Aber zum Glück hatte ich tolle Freunde und eine tolle Familie die immer für mich da waren.

,,Morgen.'' sagte meine Mutter. ,,Wir müssen uns beeilen. Die anderen kommen gleich und du hast immernoch nicht deinen Koffer zuende gepackt!'' fügte sie hinzu, während sie einen weiteren Pfannkuchen auf den Teller legte. Schnell begrüßte ich alle und setzte mich anschließend zu ihnen an den Tisch.

Man konnte den Tisch vor lauter Essen fast garnicht mehr erkennen.

Nachdem wir beinahe alles aufaßen und noch ein wenig redeten, klingelte es auch schon an der Tür. Ich lief hin, öffnete sie und sah vier aufgeregte - teilweise aber auch traurige Gesichter.
Dazu gehörten Scott, Cody, Zoe und Vanessa - die aber lieber Van genannt werden möchte.

Van war ein richtiger Fashionista. Benutzt man dieses Wort noch?

Sie liebte Fashion, ihre Haare saßen immer und wenn man im Thema Klatsch und Tratsch nicht auf dem neuen Stand war, musste man sich nur bei ihr melden.

Zoe war da etwas anders. Sie war einfach, naja, Zoe ebend.

Klein, tollpatschig und konnte reden wie ein Wasserfall. Doch wenn man Probleme hatte, hatte sie immer ein offenes Ohr für einen. Sie war einer der liebevollsten und warmherzigsten Menschen die ich kannte.

Die beiden kannte ich schon seit dem Kindergarten. Sie waren wie die Schwestern die ich - naja - zwar hatte, aber ihr wisst schon was ich meine.

Dann waren da noch Scott und Cody. Sie waren Brüder.

Die zwei wohl beliebtesten Brüder der Schule.  

Jedes, wirklich jedes Mädchen bekam wackelige Knie, wenn sie einen der beiden sah. Und ich musste sagen, dass ich einige Jahre zuvor diesem Virus bei Cody ebenfalls verfallen war.

Doch irgendwie hat das wieder ein Ende genommen. Ich kannte ihn einfach zu gut. Ich wusste zu viel über ihn. Einen Kuss gab es zwar, doch es ist dabei geblieben. Er war ein wirklich guter Freund. Man hatte wirklich immer Spaß mit ihm und sein schmutziger Humor brachte einen immer wieder zum lachen.

365 Days | Zac Efron (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt