5 Jahre zuvor:
Als ich noch ein kleines 12-jähriges Mädchen war.Wie die letzten Tage auch, schien auch heute die Sonne warm durch mein Fenster herein. Ich war gerade dabei, auf meiner Fensterbank den heutigen Tag in meinem Tagebuch festzuhalten, als ich ein scheppern hörte.
Darauf folgten zwei Laute Schreie, die ich sofort meinen zwei älteren Brüdern zuordnen konnte, die beide Zwillinge waren. Streiteten sie sich schon wieder? Die beiden hatten ziemlich oft Meinungsverschiedenheiten, aber das klärte dann immer meine Mom. Doch heute war sie noch nicht von Arbeit zurück. Wie die letzten Tage auch, würde sie erst spät kommen, da die Arbeit sie ziemlich auf Trab hielt.
Ein Knurren. Also musste ich wohl eingreifen. Seufzend rappelte ich von meinem gemütlichen Platz am Fenster auf und ging zügig die Treppen zum Erdgeschoss herunter, von wo aus ich den Lärm gehört hatte. Ein Jaulen. Ich beschleunigte meine Schritte nochmals. Am Fuße der Treppe angekommen, blieb ich wie erstarrt stehen. Der Anblick, der sich mir bot, war einfach verstörend. Ein paar Meter von mir entfernt sah ich Sheldon, mein einer Bruder, wie er Darran, meinen anderen Bruder, in Wolfsform mit gefletschten Zähnen zu Boden drückte. Neben ihnen lagen Scherben. Vermutlich gehörten sie zu der Vase die meine Mom so geliebt hatte, jetzt aber in kleine schimmernde Scherben zersplittert auf dem Boden lagen.
Überall war Blut. Es tropfte, nein es floss, unaufhörlich weiter aus Darrans Bauch. Sheldon hatte nur leicht etwas abbekommen. Oh Gott, Darran sah gar nicht gut aus! Ich wollte gar nicht wissen, wie viel Blut er schon verloren hatte, so groß war schon die rote Pfütze, die sich um die beiden herum gebildet hatte.
Meine Hände begannen zu zittern.
"Sheldon, geh sofort runter von ihm und beruhig dich, sonst bringst du ihn noch um." hörte ich meine verzweifele Stimme. Aber sie klang so weit weg. Als wäre ich gar nicht mehr in meinem Körper, sondern würde von außen zuschauen.Es war ja normal, dass Lykaner in Wolfsgestalt sich untereinander auch Mal rauften, aber was hier passierte durfte einfach nicht passieren.
Sheldon, der wusste, dass Darran sich nicht mehr wehren konnte, blickte mit einem wütenden Knurren in meine Richtung auf.Er sah mich mit seinen blauen, eiskalten Augen an, in der keine Emotion mehr zu erkennen war. In diesem Moment wurde mir klar, dass er die Kontrolle über sich verloren hatte. Er nicht mehr er selbst war. Er blickte wieder auf Darran hinab, der kraftlos am Boden lag, knurrte noch ein letztes Mal und stieß dann seine Zähne in sein Fleisch an die Stelle, wo ich sein Genick vermutete. Es knackte.
Nein. Nein. Nein. Das war nicht real. Das konnte es einfach nicht. Das war bestimmt alles nur ein Traum! Ein böser Albtraum! Doch eine Stimme tief in mir flüsterte unaufhörlich, dass es die pure Realität war. Ich fing leise an zu wimmern, als diese Information auch mein Gehirn erreicht hatte. Mein ganzer Körper fing an zu zittern, ich hatte konnte ihn nicht mehr Steuern, bis mir schließlich schwarz vor Augen wurde und ich in mich zusammensackte.
Stille. . .
_______________________________________Hii🥰
Schön, dass ihr euch hierher verirrt habt.
Dies ist meine erste Geschichte, also seit bitte nicht zu streng mit mir🙈 und was die Grammatik und Rechtschreibung angeht, werde ich versuchen, sie so gut wie möglich zu beachten.
Dann wünsche ich euch noch viel Spaß beim Lesen🤗
~Vanessa
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Wolfsnacht - Das Ende der Dunkelheit
Werewolf"I was a wolf and she my Moon." Bestien der Nacht, Kinder des Mondes, Werwölfe. . .Es gibt viele Begriffe, um uns zu umschreiben, aber wir nennen uns nur Lykaner. Nach fünf Jahren kehrt Luna ungewollt wieder in ihr altes Leben zurück, obwohl sie nic...