Happy Birthday

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Schweigend betrachtete ich Seth beim Schlafen, mittlerweile war es kurz vor 12 Uhr Mitternacht. Gespannt verfolgte ich den Sekundenzeiger der Uhr und zählte die letzten Sekunden in meinem Kopf mit. Bei dem letzten Klicken der Uhr zu Mitternacht, gratulierte ich mir innerlich selbst. Wie würde der Tag wohl werden?
Länger konnte ich nicht darüber nach denken, denn meine Zimmertür wurde aufgerissen und meine komplette Familie trat, Happy Birthday singend, ein. Seth wachte erschrocken auf und lächelte mich verschlafen an.,, Alles Gute meine Schöne!", lächelte er, hievte sich vom Sofa hoch und stimmte bei meiner Familie mit ein zum Singen. Es waren alle da, sogar Edward,Gottseidank ohne Isabella.
Jasper kam als erstes auf mich zu und umarmte mich fest, nachdem alle fertig gesungen hatten.
,, Alles Gute, Süße", lachte er und hab mir einen Kuss auf die Wange.
,, Danke Bruderherz!", gab ich lächelnd zurück.
Alice und Rose gratulierten mir ebenfalls mit einem großen Lächeln auf den Lippen. Alice war, wie immer, viel zu aufgeregt und Jasper konnte sie kaum beruhigen.
Jetzt traten Carlisle und Esme vor, sie lächelten stolz, gratulierten mir und reichten mir ein kleines Geschenk. Glücklich nahm ich es an und öffnete es sofort. Unter dem bunten Geschenkpapier kam ein Schmuckkasten zum Vorschein. Als ich es öffnete, zeigte sich eine silberne Kette mit einem bunten Kristall als Anhänger.
,, Danke!", murmelte ich, meinen Blick fest auf den Stein gerichtet. Die anderen nahmen damit lachend zur Kenntnis, dass es mir wohl gefiel.
Danach trat Edward vor.
,, Soll ich sie dir um machen?", fragte er ruhig mit einem warmen Lächeln.
,, Ja", nuschelte ich und gab ihm die Kette. Vorsichtig legte er sie mir um und umarmte mich dann von hinten.
,, Herzlichen Glückwunsch! Hab dich lieb", bemerkte er lächelnd. Anscheinend war er nicht mehr sauer auf mich.
,, Beiseite Edward, jetzt bin ich dran!", forderte Emmett kurz darauf und zog mich aus Edwards Armen.
,, Alles Gute Krümel! Auf ein weiteres perfektes Jahr mit mir!", grölte er und umarmte mich , wenn auch etwas zu fest.
,, Danke", erwiderte ich glücklich.
Seth trat wieder zu mir und nahm meine Hand.
,, Ich habe auch noch was für dich", flüsterte er in der Hoffnung meine Familie würde es nicht hören.
,, Ulala! Keine Sorge, wir gehen schon!", rief Emmett gut gelaunt und zog alle aus meinem Zimmer. Eigentlich war ich ihm ja dankbar dafür.
,, Ich hab mir lange überlegt, was ich dir schenken könnte. Es sollte etwas sein, dass dich immer an uns erinnert, etwas einzigartiges", fing Seth betont an, ,, außerdem musste ich mich immer konzentrieren, nicht in deiner Nähe daran zu denken!" Er kramte etwas aus seiner Tasche und kam näher zu mir.
,, Darauf, dass wir immer zusammen bleiben", flüsterte er und öffnete langsam seine Hand. Mir klappte der Mund auf. In seiner Hand lag ein fein säuberlicher verarbeiteter Ring.
,, Das kann ich nicht annehmen der hat bestimmt ein Vermögen gekostet!", stotterte ich drauf los.
,, Es gibt kein Vermögen, das du nicht verdient hättest", sagte er überzeugt. Er nahm meine Hand und steckte ihn mir an, er passte wie angegossen.
,, Ich liebe dich", bekam ich nur noch raus und umarmte meinen Seth fest.
,, Ich liebe dich mehr", versprach er und drückte mich leicht von sich um mich zu küssen.
Verliebt versuchte ich alle meine Gefühle für ihn in den Kuss zu stecken, er sollte merken, wie sehr ich ihn liebte. Wir worden beide immer fordernder, bis wir uns auf mein großes Sofa fallen ließen.
Seth drückte mich noch näher an sich und küsste mich wieder. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. In dem Moment wusste ich, dass heute mehr passieren würde...
Aber mein Schicksal wollte es nicht so, denn plötzlich hörten wir beide Wolfsrufe.
,, Verdammt! Warum jetzt!?", fluchte Seth sofort und raufte sich die Haare. Verwirrt schaute ich ihn an.
,, Sie haben einen Vampir gefunden! Ich muss hin und helfen, das sind meine Pflichten als Teil dieses Rudels. Es tut mir so unendlich Leid, aber ich muss los...", grummelte er traurig. Ich war ebenfalls traurig, wollte es ihm aber nicht zeigen.
,, Kein Problem, geh ruhig", versicherte ich ihm und gab ihn noch einen kurzen Kuss auf die Wange. Mit einem schiefen Lächeln stand Seth auf und sprang aus dem Fenster in den Wald. Kurz darauf hörte ich ein Reißen und sich entfernende Schritte.
Traurig ließ ich mich wieder auf mein Sofa fallen. Warum musste er gerade jetzt gehen?
,, Hey! Was spüre ich hier? Trauer ? Du hast Geburtstag!", rief Jasper während er ins Zimmer gestürmt kam.
,, Seth musste wegen irgendeinem doofen Wolfsmeeting gehen", jammerte ich und drückte mein Gesicht in ein Kissen.
,, Die ganze Familie ist da, also komm lieber mit ins Wohnzimmer anstatt Trübsal zu blasen", lächelte Jasper aufmunternd und versuchte mich vom Sofa zu hieven.
,, Na gut", gab ich seufzend nach und stand auf. Kaum stand ich, hatte mein Bruder schon seinen Arm um meine Schulter gelegt.,, Nur um sicher zu gehen, dass du nicht wieder umdrehst", lachte er und schob mich die Treppe nach unten ins Wohnzimmer.
,, Sammy? Was ist passiert? War das der Hund?", fragte Emmett sofort, als wir den Raum betraten und Jasper mich wieder los ließ.
,,Er muss Vampire jagen gehen...", gab ich nachdenklich zurück. Schon irgendwie komisch, dass mein Freund meine Art tötete...
,, Deshalb sollten sich Wolf und Vampir auch eigentlich voneinander fernhalten!", mischte sich Edward in meine Gedanken ein. Genervt rümpfte ich mir die Nase.
,, Hör doch mal auf, in meinen Gedanken zu schnüffeln!", sagte ich trotzig.
,, Hab mal bessere Laune! Du hast heute Geburtstag, Prinzessin!", lachte er darauf hin nur und fuhr mir wieder durch die Haare. Prinzessin? Ernsthaft?
,, Ja!", warf er sich wieder in meine Gedanken.
,, Edward!", knurrte ich.
,, Edward, lass deine Schwester wenigstens heute in Ruhe!", schaltete Carlisle sich ein und legte Edward seine Hand auf die Schulter. Zufrieden lächelnd lehnte ich mich gegen die Wand. Auf Carlisle hörte er wenigstens.
,, Da die anderen ja nachher in die Schule müssen", sagte Carlisle mit einen Blick auf meine Geschwister und danach zu mir, ,, habe ich beschlossen mir heute frei zu nehmen und den Tag mit dir zu genießen, Sam."
,, Echt? Cool!", rief ich und stieß mich von der Wand ab, um zu meinem Dad zu laufen.
,, Das ist doch unfair! Wir müssen in Unterricht und Sam darf den Tag genießen", jammerte Emmett und bekam gleich darauf einen bösen Blick von Rose, den ihn zum schweigen brachte.
Vielleicht würde der Tag ja doch noch gut werden.

Sind Veränderungen immer schlecht? - Die neue Cullen (Twilight fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt