Alles perfekt?

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,, Entschuldige, aber ich verstehe deine Logik nicht ganz... wieso holen wir erst Isabella?", fragte ich auf dem Weg zu Edwards Freundin.
,, Damit Edward uns glaubt. Zumindest, falls wir nicht zu spät kommen."
,, Dann fahr schneller!", schrie ich. Ich konnte kaum still sitzen. Ich konnte Edward nicht einmal über sein Handy erreichen und das sollte schon etwas heißen.
,, Wir sind da, holst du sie?-... schlechte Idee, ich hole sie. Warte hier", quietschte Alice und rannte los.
Es dauerte wahrscheinlich nicht einmal 2 Minuten, aber selbst die machten mich verrückt. Ich konnte es einfach nicht fassen, dass Edward sich umbringen wollte.
Stöhnend ließ sich Isabella ins Auto fallen und Alice hinters Steuer.
,, Was hat so lange gedauert?", fragte ich drehte mich zu Isabella um. Sie setzte sofort eine panische Miene auf.
,, Meine Güte, ich werde dich doch jetzt nicht angreifen! Mein Bruder will sich töten!", knurrte ich und musste leicht lächeln, als Isabella dank Alice Fahrstil von der einen zur anderen Ecke flog.
,, Anschnallen hilft", kommentierte ich und drehte mich wieder nach vorne.
,, Denkt ihr, wir schaffen es rechtzeitig?", wollte Isabella ein paar Minuten später wissen.
Nein, wegen ihr mussten wir schließlich mit dem Auto fahren...Grrrr.
,, Bestimmt", lächelte Alice in den Rückspiegel, aber das Lächeln war nicht echt. Sicher nicht.

Der Rest der Fahrt überlegte ich mir alle möglichen Rettungswege für Edward. Leider war es schwer sich welche zu überlegen, schließlich wusste ich nicht einmal, was er vor hatte. Aber einige Ideen waren mir schon eingefallen. Die meisten begannen mit „Isabella opfern" oder ,, Isabella vorschicken". Ich persönlich fand sie gar nicht so schlecht...

,, Lauft vor! Es ist zu voll, um hier mit dem Auto durch zu kommen!"
Panisch und komplett durch den Wind schnappte ich Isabella am Arm, zog sie aus dem Auto und dann den Weg hoch.
,, Sam! Ich kann nicht so schnell!", kreischte sie hinter mir und ich ließ sie los.
,, Von mir aus! Ich warte nicht auf dich!", knurrte ich und rannte so schnell es ging nach oben. Mir war es egal, ob jemand merkte, dass ich so schnell lief.
Schnell rannte ich durch eine Traube von Menschen mit roten Umhängen, was war das denn hier? Unsanft schubste ich ein paar Leute aus dem Weg und sah dann endlich Edward. Er stand unter dem Schutz einer Mauer. Schutz vor der Sonne. Nein! Er wollte sich den Menschen zeigen und zog langsam sein Hemd aus.
Aber was hatte ich eigentlich gerade gemacht? Wir waren hier in Italien, Hauptsitz der Volturi und ich hatte mich genauso gezeigt! Dann hätte es jetzt auch keinen Unterschied mehr gemacht. Ohne zu zögern rannte ich zu Edward und schubste ihn in den Gang hinter ihn.
,, Was machst du da!?"
,, Ich versuche dich zu retten! Isabella lebt!"
Schockiert guckte er mich an. Ein riesen Stein fiel mir vom Herzen.
,, Man! Warum machst du so etwas!", schrie ich ihn an und umarmte ihn.
,, I-ich weiß g-gerade gar nichts", stotterte er und drückte mich. Ich war erleichtert, so sehr.
,, Man, Edward!", seufzte ich. Er lachte leise...
,, Edward!", brüllte Isabella, als sie auch endlich angekommen war.
Mein Bruder lächelte mich an und ließ mich dann los. Er umarmte Isabella fest und zum aller ersten Mal fiel mir auf, wie sehr Edward sie wirklich liebte. Es war schön. Vielleicht dachte ich nur so, weil Edward gerade überlebt hatte, aber das war egal! Es war gerade einfach alles gut.
,, Ich bin so froh euch zu haben...", murmelte Edward und schaute uns leidend an.
,, Mach so etwas nie wieder", flüsterte Isabella und ich gab ihr zum ersten Mal recht.
Bitte Edward, mach so etwas nie wieder, dachte ich.
,, Es gibt keinen Grund mehr dazu."

,, Och, nein, wie süß! Eine Familienzusammenführung", lachte plötzlich eine kalte Stimme hinter uns. Erschrocken fuhr ich zusammen, ich hatte zwar noch nie einen Volturi gesehen, aber ich konnte mir denken, dass er hundert Pro einer war. Er war groß, muskulös und einfach einschüchternd.
,, Angst?", fragte er provokativ.
,, Was willst du?", knurrte Edward und schob Isabella und mich leicht hinter sich.
,, Kommt mit mir, sofort", erwiderte er und drehte sich um. Er ging den langen Gang entlang und drehte sich nicht einmal zu uns um! Erwartete er wirklich, dass wir ihm einfach folgten?
,, Lass uns gehen! Nach Hause!", flüsterte ich zu Edward und ging schon die ersten Schritte, allerdings hielt mich mein Bruder schnell wieder fest.
,, Das sind die Volturi! Wenn wir dort nicht mit gehen, wird alles nur noch schlimmer!", erklärte er und zog uns beide mit sich.
,, Seid vorsichtig, wenn ihr den Raum betretet", flüsterte plötzliche Alice zu Ed und mir. Wenigstens war sie jetzt auch da...
Vor einem großen Tor blieben wir stehen, Edward bekam einen Umhang, weil er immer noch oberkörperfrei herumlief. Er betrat als erster den Raum und bevor ich überhaupt reagieren konnte, griff mich jemand am Hals und drückte mich gegen eine Wand.
,, Ruhig, Demetri. Lass ihnen Zeit zu erklären", kicherte eine hohe Männerstimme. Der Griff lockerte sich etwas, aber der Mann ließ mich nicht los. Der Rest meiner Familie wurde nicht angegriffen.
,, Lass sie los", knurrte Alice.
,, Ist schon in Ordnung, regelt das", hüstelte ich und bereute meine Worte augenblicklich. Leider merkte es nicht einmal Edward. Alice drehte sich ebenfalls weg, anscheinend war das Gespräch wichtig. Verdammt, sehr wichtig!
,, Hallo, Kleine", lachte der große blonde Typ vor mir, er versperrte mir die Sicht und grinste siegessicher. Ich wollte doch hören, was Edward mit den Volturi beredete!
Der Druck verstärkte sich.
,, Ich sagte, hallo", wiederholte er leise. Nur ich konnte ihn hören.
,, Hallo", stöhnte ich. Er drückte immer fester, es tat verdammt weh. Ich bekam kaum noch etwas mit. Warum merkte Edward das denn nicht?
,, Ich bin Demetri", murmelte der Mann und grinste wieder. Es wurde langsam alles verschwommen, sogar schwarz.
Edward, hilf mir...

Sind Veränderungen immer schlecht? - Die neue Cullen (Twilight fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt