Sind Veränderungen immer schlecht? - Die neue Cullen (Twilight fanfiction)

Laurent?

Es war einfach die beste Zeit meines Lebens hier mit Edward auf der Insel. Natürlich vermisste ich meine Familie etwas, aber alleine mit meinem Bruder wieder klar zu kommen, ließ mich daran nicht denken. Alles war perfekt, aber dann kam dieser Anruf.
Ich saß gerade mit Edward auf der großen Terrasse und genoss den Sonnenaufgang, als mein Handy klingelte. Es war Seth.
,, Hi Seth!", begrüßte ich ihn gut gelaunt. Edward gab mir nur einen genervten Blick. Er wollte seine Ruhe. Na gut. Also stand ich auf und ging zum Strand, um etwas am Wasser laufen zu können. Edward würde mich auf dieser Entfernung nicht mehr hören können.
,, Hi Sam..." Irgendetwas war passiert. Das merkte ich sofort.
,, Seth, was ist los?" Sofort rückte er mit der Sprache raus.
,, Werde jetzt nicht wütend aber... Isabella wurde von einem Vampir angegriffen, einem großen schwarzem Vampir. Sie wollte sogar freiwillig sterben, vermisste deinen Bruder so sehr, aber wir kamen dazwischen. Unser ganzes Rudel hat sich auf ihn geschmissen. Er ist jetzt tot...oder eher vernichtet. Isabella ist bei Jacob. Ihr geht es nicht gut und-" Geschockt unterbrach ich ihn.
,, Hatte der Mann Rasterlocken? Sah er altmodisch aus?", fragte ich mit zitternder Stimme.
,, Ja, kennst du ihn?"
,, Er ist ein Freund der Familie. Er heißt Laurent. Eigentlich war er doch auf unserer Seite...", sagte ich schockiert. Ich hatte wirklich angefangen diesen Mann zu mögen. Er war doch eigentlich ein aufrichtiger Mann gewesen und er hatte sich uns angeschlossen! Wie konnte er das tun? Und jetzt war er tot, wirklich tot. Gott, wie sollte ich das Irina erklären? Mein Seelenverwandter hatte ihren getötet. Gott, die Denalis werden mich hassen. Was sollte ich zu Edward sagen? Sollte ich ihm das auch erzählen? Wie würde er reagieren? Würde er zu Isabella fahren wollen?
,, Hey Sam, bist du noch dran?", riss mich Seth aus meinen Gedanken.
,, Ja, ja... Ich bin total durcheinander! Was soll ich denn jetzt machen?"
,, Wieso?"
,, Soll ich es Edward sagen?"
,, Oh, verdammt. Ehrlich Sam, ich würde es glaube ich nicht tun. Obwohl... Er würde es sowieso erfahren."
,, Ich muss es aber Irina sagen. Sie war seine Seelengefährtin."
Ich hörte Seth schlucken.
,, Das tut mir leid", murmelte er.
,, Entschuldigung Seth, aber wir müssen jetzt auflegen. Ich muss viel klären. Pass auf dich auf!"
,, Na gut... Lass bald wieder was von dir hören. Ich liebe dich!"
,, Ich dich auch."

,, Edward?", fragte ich vorsichtig, als ich wieder auf der Terrasse war.
,, Alles okay bei Seth?", fragte er lauernd. Als würde er merken, dass ich ihm etwas verschwieg.
,, Was verheimlichst du mir?" Verdammt. Sam, du bist unfähig!
,, Das wusste ich schon länger, aber was ist los?"
,, Du musst mir erst versprechen, dass du ruhig bleibst und vor allem hier bleibst, bei mir. Bitte", bat ich ihn. Er guckte mich schief an.
,, Sam, was ist passiert?"
,, Versprich es mir erst, bitte." Ich wollte nicht, dass er sich wieder verändert.
,, Na gut, ich verspreche es. Und jetzt erzähl was passiert ist."
,, Also, Seth hat es mir gerade erzählt. Es ging um- er hat erzählt, dass. Arg, ich kann nicht!"
,, Jetzt sag endlich!"
,, Isabella wurde von Laurent angegriffen und er wurde von den Wölfen getötet", rutschte es mir raus. Erschrocken klatschte ich mir die Hand vorm Mund.
,, WAS?!"
,, Isabella geht's gut, sie ist bei..."
,, Bei wem?", fragte er drohend.
,, Jacob."
Wütend zertrümmerte Ed seinen Liegestuhl. Erschrocken zuckte ich zusammen. Das hatte ich nicht erwartet. Unser Urlaub war gelaufen.
,, Sam, das ist eine ernste Sache!", schnauzte er.
,, Du hast versprochen, dass du bei mir bleibst...", seufzte ich. Es war klar, dass Edward jetzt nicht hier bleiben würde. Seine Mine wurde langsam weicher.
,, Sam, verstehe es bitte. Wir werden jetzt beide zusammen erst zurück nach Alaska fliegen. Wir müssen mit Irina sprechen. Danach gucken wir, wie es weiter geht", erklärte er wieder ruhiger. Ich nickte. Eigentlich wollte ich hier nicht weg, aber mir blieb wohl nichts über.
In Sekunden schnelle packte Ed unsere Koffer und zog mich dann mit auf die Jacht.
,, Es war trotzdem ein sehr schöner Urlaube, wenn auch sehr kurz", sagte er und zog mich in eine Umarmung. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und flüsterte:,, Ich habe dich lieb."
Mir wurde klar: Edward würde sich nicht mehr verändern. Er würde mein perfekter Bruder bleiben, da war ich mir sicher.

Der Flug verlief diesmal glücklicherweise entspannter. Wir redeten nicht viel aber ich merkte, wie sehr sich Edward zusammenriss ruhig zu bleiben. Als wir schließlich wieder in seinem Auto saßen, auf dem Weg zu den Denalis, wurde die Stimmung immer bedrückter.
,, Kannst du es bitte erzählen?", fragte ich.
,, Hat das einen bestimmten Grund?"
,, Sie werden mich hassen. Schließlich hat Seth zu Laurents Tod beigetragen."
,, Niemand wird dich hassen, Sam", sagte Edward und fuhr die Auffahrt auf.
,, Sagst du es trotzdem?"
Er nickte.
Kaum war der Motor aus, öffnete sich schon die Haustür. Carlisle kam raus.
,, Carlisle", lächelte ich ihn an und er umarmte mich fest. Dann begrüßte er noch Edward.
,, Wir müssen euch etwas erzählen, es ist nicht erfreulich", kam Edward sofort auf den Punkt. Carlisle nickte und führte uns dann rein. Man hörte ein lautes Schluchzen, kaum war man im Haus.
,, Irina", erklärte Dad und brachte uns ins Wohnzimmer. Dort saßen Alice, Jasper, Rose und Emmett.
,, Hi Leute", grinste ich.
,, Krümel!", kam Emmett auf mich zu und hob mich hoch.
,, Ja, hi Emmett", lachte ich.
Jasper war ebenfalls froh mich wieder zu sehen. Rose und Alice aber anscheinend auch.
,, Wo sind Esme und die anderen?", fragte ich.
,, Bei Irina", knurrte Jasper. ,,Ihre Gefühle machen mich noch krank! Seit Tagen muss ich mit dieser Stimmung klarkommen!", jammerte Jasper.
,, Es wird noch schlimmer werden", meldete sich jetzt aus Edward zu Wort.
,, Wieso?", fragte Rose und bedachte Edward mit einem bösen Blick. Sie war anscheinend noch etwas sauer auf ihn.
,, Laurent ist tot", sagte Edward ohne nur eine Mine zu verziehen.
,, Was?", hörten wir plötzlich die nächste Stimme hinter uns. Irina.