Da bin ich wieder! Reichlich spät, ich weiß, aber das Kapitel wurde eben doch umfangreicher als erwartet. Viel Spaß!
Allana
Ein Knall. Ich zuckte zusammen und auch Hermine erschrak sichtlich. In ihren Augen spiegelte sich Verwirrung, als wir einen Blick tauschten. „Was war das?" Langsam stand sie von dem Bett auf und legte das Buch, das sie bis eben noch gelesen hatte, zur Seite. Sie blickte sich um. Auch ich erhob mich aus meinem Sessel und stellte mich neben sie.
„Harry, Ron, ist alles in Ordnung bei euch?", rief Hermine fragend in Richtung des Wohnzimmers. Wir horchten gespannt. Mit einem Mal wurde der Vorhang aufgerissen. Die beiden Jungen stürmten polternd herein, Harry zuerst, dicht gefolgt von Ron. „Hermine, es sind Todesser, sie haben uns entdeckt!" Der Weasley hastete eilig zu seinem Zauberstab.
Mein Herzschlag setzte für einen Moment lang aus. „Wie konnten sie uns finden?!"
„Ist doch egal!", rief Harry und blickte sich fahrig um. „Wo ist der Zauberstab hin-" Er packte meinen Zweitzauberstab mit zitternden Fingern. „Hermine, was-?"
Hermine hielt Harrys Kinn in einem Schraubstockgriff und murmelte nun hastig einen Zauber, während sie Harry die Spitze ihres Zauberstabs gegen die Wange drückte. Fast zeitgleich begannen Blasen sein Gesicht zu überziehen, fast so als würde es schmelzen. Es wurde unförmig wie weicher Wachs und Harry schrie und Hermine ließ ihn los und Ron rief eine erstickte Warnung und dann wurde die Zeltwand förmlich niedergetrampelt, als grölende Gestalten den Raum stürmten.
Harry lag auf dem Boden, das Gesicht in die Flusen des Teppichs gedrückt, Ron wurde förmlich überlaufen, Hermine stieß einen erstickten Schrei aus- Ich hatte meinen Zauberstab gerade einmal halb gezückt, als mich ein Fluch traf und ich zu Boden geschleudert wurde. Stöhnend rappelte ich mich auf, versuchte aus der zusammengekrümmten Haltung irgendwie den Zauberstab so zu drehen, dass ich einen Zauber sprechen konnte, doch jemand trat mir mit einem Stiefel mit aller Kraft auf die Hand. Meine Finger umklammerten noch immer den Zauberstab, was dafür sorgte, dass diese in einem unnatürlichen Winkel gekrümmt wurden. Ich schrie gellend auf und versuchte die Hand unter dem Stiefel hervorzuziehen, aber das Gewicht blockierte all meine Bemühungen. Überdeutlich spürte ich, wie die dünnen Knochen meiner Finger knacksten.
„Noch so eine Aktion und du wirst größere Probleme haben, als ein paar gebrochene Knochen in der Hand, verstanden Mädel!", knurrte eine Stimme. Ich nicke hastig und Tränen verschleierten meine Sicht, denn der Mann machte keine Anstalten seinen Stiefel von meinen Fingern zu entfernen.
„Komm jetzt, lass die Kleine in Frieden." Die andere Person klang genervt und ich hörte Schritte, die an mir vorbei traten. „Schaut euch das hier an ... sieht koboldgefertigt aus."
Mein Herz klopfte schneller, denn sie mussten das Schwert gefunden haben. Endlich löste sich der Stiefel von meiner Hand, allerdings nicht ohne den Zauberstab aus meinen zerquetschten Fingern zu ziehen. „Mhh ja, das dürfte ordentlich Geld bringen. Hast du's Greyback schon gezeigt?"
Bei der Erwähnung dieses Namens rann ein kalter Schauder meinen Rücken herab, denn der Werwolf kannte mich ... und verabscheute mich. Eine Hand packte mich grob am Kragen und schleifte mich aus dem Zelt. Ich blieb schlaff, vielleicht konnte ich mich ohnmächtig stellen, dann würde man mir bestimmt keine nähere Beachtung schenken ...
„Sieh mal einer an ... rote Haare. Bist wohl ein Weasley, was?" Die Stimme des Werwolfs war ein höhnisches Knurren.
„Nöh?", hörte ich Ron undeutlich antworten. Kurz darauf erklang ein klatschendes Geräusch und er schrie schmerzerfüllt auf. „Schon gut, ich- ich bin ein Weasley, a-aber einer von der freundlichen Sorte!"
DU LIEST GERADE
Sein Vermächtnis (3)
FanficVoldemort hat die Macht über die gesamte magische Welt an sich gerissen. Die Wege der Zwillinge haben sich getrennt. Während Jaimes Entscheidungen ihn in eine ungewisse Zukunft führen, versucht Allana alles Mögliche zu tun, um Voldemort entgegenzutr...