Familie

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Vorab: Bitte schreibt mir, wenn ihr das letzte Kapitel Allana und Jaime nicht lesen konntet, da es bei mir trotz der Veröffentlichung und Likes und Kommentare noch immer als Entwurf angezeigt wird.

Allana

Irgendwann wachte ich blinzelnd auf. Die Sonne schien bereits durch das Fenster. Mir war kalt und als ich auf mich hinabblickte, erkannte ich, dass Jaime mir im Schlaf die Decke geklaut hatte. Er lag ausgestreckt, wie eine Katze auf der Matratze, mit dem Rücken zu mir. Sein Oberkörper war verrenkt, was keinesfalls bequem aussah. Ihn schien es jedoch nicht zu stören. Die Decke bedeckte seine Beine, jedoch nicht seine Füße, die über dem Bettgestell baumelten. Ich streckte den Arm aus und bekam einen Zipfel des Stoffes zu fassen. Ich zog die Decke in meine Richtung. Jaime regte sich unruhig und trat reflexartig mit dem Bein aus. Ich sog zischend die Luft ein, als er mein Schienbein traf und schlug ihm mit dem Kopfkissen gegen den Kopf. Er verzog das Gesicht und seine Augen öffneten sich flatternd. „Au", murmelte er, noch immer schläfrig. „Das hat weh getan."

Es klopfte an der Tür und Jaimes Oberkörper schnellte senkrecht nach oben.

„Kann ich reinkommen?", tönte Dracos Stimme durch das Holz und mein Bruder entspannte sich ein weig. Ich lehnte mich mit dem Rücken an das Bettgestell und zog die Knie an die Brust. Jaime drapierte die Decke über meine Schultern. „Jaaa!", rief er zurück. Draco öffnete die Tür und hob eine blonde Braue, als er Jaime neben mir auf dem Bett sitzend vorfand. „Würde ich euch nicht so gut kennen, wäre ich jetzt glatt eifersüchtig."

„Keine Sorge, Malfoy. Allana hat zwar den Geschwisterbonus, aber du bist immer noch mein bester Freund."

Draco seufzte, aber ich sah, wie ein Lächeln über sein Gesicht huschte. „Kommt jetzt. Man will euch unten sehen. Insbesondere dich, Allana."

„Wer soll mich schon sehen wollen?"

„Ist das nicht eindeutig?"

Jaime und ich tauschten Blicke. Ich hob eine Braue, um zu sagen: Hast du davon gewusst? Jaime wiegte den Kopf unschlüssig hin und her. Draco beobachtete unseren stummen Austausch sorgsam. Schließlich zuckte mein Bruder die Schultern. „Es ergibt Sinn. Natürlich möchte er in erster Linie Potter ... aber er meinte zu Beginn des Schuljahres, dass deine Ergreifung offenbar auch eine gewisse Bedeutung hat."

„Gibt es noch etwas, was du mir sagen willst?", fragte ich scharf. Jaime runzelte die Stirn. Draco räusperte sich unbehaglich. „Ich werde dann mal gehen. Ich- Viel Glück."

Ich löste meine Augen von Jaimes Gesicht und zwang mich zu einem Lächeln. „Danke." Glück wird uns nur auch nicht retten.

Ich wartete, bis Draco de Tür hinter sich geschlossen hatte, bevor ich mich wieder an meinen Bruder wandte. „Hast du ihm schon von den Horkruxen erzählt?" Damit war selbstverständlich Voldemort gemeint.

„Es hat sich noch keine passende Gelegenheit ergeben."

„Und was wäre für dich die passende Gelegenheit?"

Am besten nie, sagten Jaimes Augen. „Wenn Potter tot ist und er gesiegt hat. Und ich einen so großen Abstand wie möglich zu ihm habe." Er klang dabei todernst.

„Du weißt, dass es nicht so einfach werden wird.

„Natürlich weiß ich das! Aber wenn die Gefahr durch Potter gebannt ist, wird er hoffentlich in großzügigerer ... Stimmung sein."

„Und was dann? Es wird trotzdem noch Menschen geben, die gegen ihn kämpfen werden."

„Aber ohne die Informationen über die Horkruxe."

Sein Vermächtnis (3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt