Für immer

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Zusammen setzten wir noch unseren Weg nach Hause fort.
Asmo und ich verabschiedeten uns von Aiden und Jo, bevor diese eine andere Richtung einschlugen.
Nun waren wir alleine.


"Na das lief doch ganz gut", 
schnaufte ich erleichtert. 


"Allerdings",  antwortete Asmo ruhig.


Er hielt mir seinen Arm entgegen, ich hakte mich ein und wir liefen weiter.

Da erinnerte ich mich an unsere Traumbegegnung, als ich die Straße durch die Lichtkegel der Laternen entlang lief und abwechselnd Licht und Dunkelheit auf mir spürte. Damals war er bloß ein kurioser Fremder, der neben mir erschien und mich einfach zugetextet hatte, jetzt war ich bei ihm eingehakt, wir gingen gemeinsam durch die Lichtkegel und es war kein Traum mehr, nein, es war Realität. Von damals bis heute war viel Zeit vergangen. Unglaublich.

In der Wohnung angekommen, schmiss ich sofort meine Sachen in die nächste Ecke und schloss die Tür hinter uns zu.

"Und?", ertönte es von Asmo.

"Was und?", fragte ich verwirrt.

"Na, was machen wir jetzt?", wollte er wissen.
Ich zuckte mit den Schultern.

"Also ich hätte Lust auf ein drei Gänge Menü!", witzelte ich.

Er sah mich erst verwundert an und lief dann zu meiner Verwunderung wirklich in die Küche.

"Hey Asmo, das war ein Spaß!", lachte ich und stützte mich an der Sofalehne ab.

"Ohhh", kam es nur von ihm und er drehte sich zu mir herum.

"Was machen wir dann?", hakte er weiter nach.


"Was willst du denn machen?" fragte ich interessiert. 


"Das willst du nicht wissen", grinste er und wandte seinen Blick ab.


"Asmo...?", wiederholte ich stur.


Er hob seinen Blick wieder und sah mich eindringlich an während er immer näher kam.


"Was ist?", wollte ich wissen. 


Nichts. Nicht ein Wort.

Ich wich weiter zurück. 


"Okay, das ist gruselig. Hör bitte auf!", sagte ich etwas verwirrt.

Das Nächste, was ich spürte, war die kalte Wand hinter mir.
Er stand nun unmittelbar vor mir.

"Was? Willst? Du?", fragte ich ihn zum gefühlt tausendsten Mal.

Langsam senkte er seinen Kopf an mein Ohr.


"Ich will...", wisperte er.

Eine Gänsehaut überkam mich, mein Verstand verabschiedete sich, mein Herz sprang mir förmlich aus der Brust.

"Ich will Wein und Kerzen!", fügte er hinzu und brachte grinsend wieder etwas Abstand zwischen uns.
Erleichtert wie noch nie atmete ich aus.


"Idiot!", murmelte ich und musste dabei beinahe selbst lachen.

"Wie Sie wollen der Herr!", antwortete ich ironisch und lief in die Küche um Weingläser zu holen.

"Ähmm. Linker Schrank, ganz oben", wies ich ihn von der Küche aus an, die Weinflasche zu holen.

"Bitte was?", fragte er total durcheinander.

"Jaja, ich mach schon", antwortete ich, nahm die Gläser, ging zurück ins Wohnzimmer, drückte ihm die Gläser in die Hand und holte die Flasche selbst.

The Devil s DollWo Geschichten leben. Entdecke jetzt