promise☕︎

f i v e

Sechs Stunden später findet Harry sich mit Liam, Niall und Zayn auf seiner Couch wieder. Auf dem Tisch stehen Chips, Weingummi und Cola, die Pizza sollte gleich ankommen und der zweite Harry Potter Teil war schon eingelegt.
Dee und Mike sind ausgegangen, weshalb sie das ganze Wohnzimmer für sich hatten.

Sie redeten über belanglose Dinge, lachten über Nialls Witze und schauten den Film während sie ihre Pizza aßen und es draußen immer dunkler wurde.
Als sie mit dem vierten Teil fertig sind, ist es schon nach 12.00 Uhr und langsam merken sie wie sie müde wurden.
Harry und Liam räumten die leeren Kartons sowie den Müll weg und schalteten den Fernseher aus während Niall und Zayn decken und Kissen aus dem Keller holten.

Zusammen brachten sie diese nach oben in Harrys Zimmer, der noch zwei normale und eine Luftmatratze organisierte.
Diese legte er mit Hilfe der anderen drei auf seinen Boden und nun war auch schon sein ganzes Zimmer mit Decken, Kissen und Matratzen voll gestopft.
Irgendwie sah es ja schon gemütlich aus.
Nachdem alles fertig war, gingen die vier noch eine kleine Runde mit Kelly und ließen die Wohnzimmertür zum Garten auf, falls sie Nachts nochmal nach draußen muss.

"Also Niall schläft auf keinen Fall auf der Luftmatratze, er bewegt sich im Schlaf viel zu viel, das würde mich nur nerven." Meint Zayn nachdem sie wieder oben angekommen sind und schmiss sich auf besagte Luftmatratze, um sie für sich zu beanspruchen.
"Ey das stimmt überhaupt nicht." Mault Niall vom anderen Ende des Zimmers und schmiss ein Kissen nach Zayn.

In dessen Augen blitzte nun etwas auf, das Harry vorher noch nicht bei ihm gesehen hat, und macht sich schonmal für alles bereit.
Zayn allerdings schmiss ein Kissen zurück auf Niall und trifft ihn direkt im Gesicht.
Alle vier brachen in lautes Gelächter aus und bald befanden sich die Jungs in einer Kissenschlacht, die sie alle wie fünf Jahre fühlen ließ.

Nach 10 Minuten liegen sie alle erschöpft auf Harrys Boden und versuchen, ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen.
Nach ein paar weiteren Minuten ergreift Niall das Wort und fragt, was ihn schon länger beschäftigt.
"Warum bist du eigentlich wieder zurück gekommen? Also vorallem jetzt, in unserem letzten Jahr?" Fragt er ruhig und schaut zu Harry rüber, der seinen Blick auf der Zimmerdecke geheftet lässt. "Ich wurde in meiner Schule Zuhause gemobbt und konnte einfach nicht mehr dort bleiben. Mum hat aber ihre Arbeit dort und wir konnten nicht umziehen. Theoretisch hätte ich auch einfach die Schule wechseln können aber als ich schonmal die Chance hatte, weg zu gehen, habe ich mich dazu entschieden wieder hier her zu kommen und bei Dee und Mike zu wohnen bis ich meinen Abschluss habe."

Harry hat sich dazu entschieden ehrlich zu antworten, es erschien ihm dir richtige Entscheidung.
"Ob ich nach meinem Abschluss hier bleibe oder wieder zurück nach Irland gehe, weiß ich noch nicht..." fügt er nachdenklich hinzu und schaut dann zu den anderen.
"Und was ist mit deiner mum?" Fragt Liam und Harry zuckt mit den Schultern. "Ich werde sie natürlich vermissen aber ich wäre für die Uni so oder so umgezogen, also kommt das gleiche dabei raus."
Zayn nickt verstehend und sie wechseln danach das Thema.

Sie reden noch weiter ohne auf Die Zeit zu achten und schliefen alle nacheinander ein, bis am Ende nurnoch Harry übrig war.
Dieser lächelt von seinem Bett aus auf die anderen runter, löscht das Licht und schläft mit dem Gedanken ein, vielleicht tatsächlich richtige Freunde gefunden zu haben.

***

Sie schliefen bis 11.00 Uhr und wurden erst geweckt, als Niall anfing zu maulen darüber, dass er gleich vor Hunger sterben würde.
Dee und Mike waren gestern Abend noch zurück gekommen, wollten die jungs aber nicht stören und haben deshalb nur einen kleinen Zettel geschrieben.
Mittlerweile waren sie auch schon wieder weg, weil sie auf den Markt wollten.

Harry schnappte sich Kelly um Brötchen holen zu gehen, nachdem Niall seiner Notlage nochmal Nachdruck verliehen hat, und die anderen drei versicherten ihm, nicht die Küche abzufackeln wenn sie versuchen würden, Rührei zu machen.
Harry entschied sich einfach mal dazu, ihnen diese Aufgabe anzuvertrauen und zog sich seine Schuhe an, bevor er das Haus verließ und in kleinen Nebenstraßen lief, um Kelly zu ermöglichen, ihr Geschäft zu erledigen.

Bei der Bäckerei angekommen, kaufte er 8 normale Brötchen und zwei Stücke Kuchen für seine Tante und seinen Onkel.
Er lief gemütlich wieder zurück und brauchte ein klein wenig länger als auf dem Rückweg, weil er hier und da mal anhielt um Fotos für seine mum zu machen.

Die jungs bereiteten zwischenzeitlich den Frühstückstisch vor und Liam kochte Kaffee.
Eigentlich wollte das Niall übernehmen, aber als er anstatt Kaffeepulver, Kakaopulver in den Filter schüttete, beschlossen sie, das lieber Liam machen zu lassen und Harry nichts davon zu erzählen.
Als dieser wieder zurück kam, setzten sich alle an den Tisch und frühstückten.
Zwischen den Bissen in ihte Brötchen wurde ein bisschen Konversation betrieben und auch nachdem sie fertig waren, redeten sie ein wenig über dieses und jenes.

Später teilten sie wieder auf, wer was aufräumen sollte und diesmal waren es Niall und Liam die den Abwasch übernahmen und Zayn und Harry brachten die Matratzen und die Bettwäsche wieder in den Keller zurück.

Erst am Abend verabschiedeten sich die jungs wieder von einander.
Dee und Mike waren im laufe des Mittags wieder gekommen und haben sich für den Kuchen bedankt.
Harry, Niall, Zayn und Liam haben ihre Zeit eigentlich hauptsächlich mit reden und Harry Potter gucken verbracht, schön war es aber trotzdem.
Sie verstanden sich einfach unheimlich gut.

***

Der Sonntag verging für Harry auch unheimlich schnell.
Er machte Hausaufgaben, schrieb mit den jungs, telefonierte mit seiner mum und ging mit Kelly spazieren.

Kurz sah er sogar diesen mysteriösen Tommo typen aus seiner Schule und was genau dieser im wald gemacht hat, aus dem er ihm entgegen gekommen war, blieb Harry schleierhaft aber so richtig wollte er es wahrscheinlich auch gar nicht wissen.
Aufhören an diesen jungen zu denken konnte er aber trotzdem nicht.
Irgendwas hat er an sich, das ihn unheimlich interessant machte.