003 - Devils don't Fly

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Ich sitze in der Bibliothek des Internats und lese ein Buch. Es ist eine wunderschöne Geschichte über ein Mädchen was die Welt entdeckt. Durch Bücher kann ich meiner eigenen Welt und Geschichte für ein paar Stunden entkommen. Wie gerne ich an ihrer Stelle sein würde. Da sehe ich eine Gruppe von Mädchen auf mich zulaufen. Oh nein. Nicht schon wieder.

Schnell stehe ich auf und Versuche aus der Bibliothek zu schleichen doch ohne Erfolg. Eines der Mädchen schubst mich, sodass ich mitsamt meiner Bücher auf dem Boden lande. Wütend drehe ich mich auf dem Boden um und stehe auf. "Oh ist da jemand wütend?", fragt sie mich mit einem fiesen Lächeln im Gesicht. Schon merkte ich wie die Wut in mir größer wurde und die Stelle zwischen meinen Schulterblättern anfing zu brennen. "Lass mich einfach in Ruhe", sagte ich mit einem wütenden und gefährlichen Ton in der Stimme. "Wieso sollte ich?", fragte sie provozierend. Meine Hände ballten sich zu Fäusten. "Weil ich nicht weiß ob ich mich dieses Mal beherrschen kann", meinte ich völlig ernst. Die Anstrengung in meiner Stimme war dabei nicht zu überhören.

Sie und ihre Gruppe fingen an zu lachen. Außer uns war niemand hier. "Dann verliere doch Mal die Beherrschung. Was willst du dann machen?", lachte sie. Ich biss meine Zähne zusammen. Wenn ich jetzt aufhörte dagegen anzukämpfen hätte ich ein großes Problem.

Die anderen Male hatte ich es geschafft nicht die Beherrschung zu verlieren doch als sie anfing meine Eltern zu beleidigen reichte es mir. Ich hörte auf gegen die Versuchung anzukämpfen und ließ meinem Körper den Vortritt.

Augenblicklich wurde ich ein Stück größer und meine Flügel Sprossen zwischen meinen Schulterblättern hervor. Sie waren groß und in einem dunklen Rot. Oben an den Spitzen der Flügel war ein Stachel und an den Enden erstreckten sich große Federn. Meine Hände entkrampften sich und Feuer loderte an ihnen hoch. Zur selben Zeit bemerkte ich die Hörner welche aus meinem Kopf hervorkamen. In meinen Augen spiegelten sich die Flammen und die Angst der Mädchen.

Ich hob meine Hand und wollte gerade einen Feuerball auf die Gruppe loslassen als ich mich wieder besann. Was mache ich nur hier? Schnell ließ ich meine Hand wieder sinken und das Feuer verschwand langsam aus meinen Händen. Dann schloss ich kurz die Augen und wartete bis meine Flügel und die Hörner weg waren. Zitternd stand ich nun vor der Gruppe von Mädchen und starrte den Boden an.

Ohne weiter nachzudenken stürmte ich an ihnen vorbei nach draußen. Die ersten Tränen liefen an meinen Wangen herunter als ich in den Wald lief. Wieso habe ich das getan? Jetzt ist alles verloren.

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Ich bin irgendwie voll stolz auf den Oneshot. Wenn ihr Wünsche für einen nächsten Oneshot habt her damit!

Byeee 👋

𝓜𝓲𝓽𝓽𝓮𝓵𝓮𝓻𝓭𝓮 𝓞𝓷𝓮𝓼𝓱𝓸𝓽𝓼Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt