Wir halten an einem Einkaufszentrum und wollten nur das wichtigste Einkaufen, doch zum Schluss laufen wir mit drei Tüten heraus.
„Du kannst echt gut nerven." Sagt Noah, während er die Tüten zum Kofferraum bringt.
„Das nennt man Überzeugungskraft." Sage ich erklärend zurück, woraufhin Noah nur lächelnd mit dem Kopf schütteln kann.
„Am Ende der Stadt ist ein Hotel." Er zeigt auf das Navi und ich nicke, unsere letzte Schlafmöglichkeit, dann sind wir bei meinen Verwandten und ich kann endlich wissen was los ist.Am Hotel angekommen, erfahren wir das es sehr voll ist da es ein Event dieses Wochende gibt und nur noch ein Zimmer gibt mit einem Bett.
„Das nehmen wir." Antwortet Noah schnell und während wir unsere Tüten hinauf schleppen beschwere ich mich.
„Ob das gut geht." Sage ich zum Schluss, inzwischen sind wir vor unsere Zimmertür angekommen.
„Du kannst auch gerne wieder im Auto schlafen, aber ich bevorzuge lieber ein Bett." Sagt Noah, lächelt mich frech an und öffnet die Tür. Dieser Mann wirft meinen ganzen Gefühlshaushalt durcheinander und das gefällt mir absolut gar nicht, es nervt mich richtig. Ich verschwinde relativ schnell ins Badezimmer, dusche und putze mir nach gefühlten Ewigkeiten meine Zähne. Nachdem duschen fühle ich mich endlich wieder wie ein Mensch und kann mit einem frischen Duft zurück ins Zimmer. Dort angekommen, erwartet mich ein Oberkörperfreier Noah, aber das ist nicht der Grund warum mir meine Sachen aus der Hand fallen und ich langsam zu ihm laufen.
„Wo?" Meine Stimme bricht und Noah dreht sich zu mir.
„Wo ist deine." Mein Herz geht schnell und ich schaue seinen Körper ab, es war doch seine Schulter die angeschossen wurde? Oder war es doch sein Bein, nein es war seine Schulter.
„Dreh jetzt nicht durch Elena." Bittet mich Noah und will sich sein T-Shirt überziehen, doch ich reiß es aus seiner Hand.
„Wie soll ich dabei ruhig bleiben?" Frage ich aufgebracht und zeige auf seine nicht verletzte Schulter, das einzige was noch zu sehen ist ist ein heller Punkt.
„Du wärst vor zwei tagen fast verblutet und jetzt ist nichts mehr zu sehen, außer eine kleine Narbe!" Ich gehe einen Schritt zurück, mit welchem Monster fahre ich eigentlich durch ganz Großbritannien?
„Ich weiß, das es schwer zu glauben ist." Fängt Noah an zu erzählen.
„Es ist gar nicht zu glauben!" Spreche ich gegen ihn, nun versucht Noah nochmal sein T-Shirt anzuziehen und diesmal unternehme ich nichts dagegen. Auch wenn mich sein Anblick nicht stört, im gegenteil es ist schön anzusehen, bis auf seine Schulter.
„Kann ich es dir erklären?" Fragt Noah.
„In ruhe und ohne Zwischenworte?" Fügt er hinzu und ich nicke, natürlich! Ich will wissen mit wem ich mich gerade in einem Raum befinde.
„Ich habe dir doch schon erzählt das dein Vater an einem Projekt arbeitet." Beginnt er und ich nicke als Antwort.
„Dieses Projekt beinhaltet ein Serum. Ein Serum das einen Menschen unsterblich machen soll, naja was heißt schon unsterblich. Es lässt die Struktur in unserem Körper schneller heilen und die schlechten Gewebsstücken neu produzieren und neu wachsen." Er ist verdammt schlecht im Erklären.
„Ein Serum das dir hilft schneller zu heilen?" Frage ich ihn.
„Ja, ich bin sein erster Versuch. Doch das Serum ist noch nicht fertig, es fehlen einige Dinge." Versucht er weiter zu erklären.
„Das Serum bleibt nicht ein Lebenlang im Körper, das ist das Ziel deines Vaters. Ich muss mir das Serum jeden Monat mit einem Katheter infizieren." Sagt Noah.
„Was passiert wenn du es nicht tust?" Frage ich.
„Mein Körper würde es nicht mehr alleine schaffen zu überleben, das Serum saugt alles gute förmlich aus, das mir hilft zu überleben. Ich bin leider kein Arzt, der kann dir das besser erklären. Aber ich würde sterben." Sagt Noah ernst.
„Der Koffer." Sage ich feststellend.
„Dort sind drei Gläschen drin, es war nie die Absicht deines Vaters mich zu schädigen und seitdem versucht er verzweifelt das Serum weiter zu entwickeln das es für immer in meinen Körper bleibt." Erklärt mir Noah, was zur Hölle hat mein Vater nur getan.
„Das heißt, dass wenn mein Vater stirbt und an diesem Serum nicht weiter gearbeitet wird, stirbst du?" Frage ich, Noah nickt als Antwort und ich schaue in den Raum.
„Ist es das einzige Geheimnis was mein Vater vor mir hat? Ein Serum was eine tickende Zeitbombe für dich ist und noch am Anfang ihrer Entwicklung steht?" Frage ich.
„Nein." Antwortet mit Noah, das ist leider nicht die Antwort die ich haben wollte.
„Die Familie wo wir hinfahren sind Professoren, sie waren schon mal im Büro deines Vaters. Sie helfen ihm bei seinem Projekt." Antwortet er weiter auf meiner Frage.
„Und warum schickt er mich zu ihnen?" Frage ich, was ist wenn sie sich auch gegen meinen Vater gestellt haben.
„Er will dieses Projekt nicht aufgeben, ich denke du sollst es weiter führen." Sagt Noah, als wäre es die einzige Antwort darauf.
„Warum sollte ich etwas weiterführen, wovon ich keine Ahnung hatte das es existiert. Was erhofft sich mein Vater mit diesem Serum?" Frage ich Noah.
„Er will der Menschheit helfen, wenn dieses Serum alle schlechten Gewerbeteil aus dem Körper entfernt und neu produziert, dann lässt sich mit diesen Serum alles schlechte lösen. Krebs, Geschlechtskrankheiten oder andere tödliche Krankheiten. Aber es muss ein Leben lang halten, sonst nützt es nicht." Sagt Noah und es klingt vernünftig, natürlich will mein Vater helfen. Er hat nichts schlechtes vor mit dem Serum, aber in falschen Händen kann es böse enden.
„Wenn dieses Serum in falsche Hände kommt." Flüstere ich meine Gedanken aus.
„Dann wäre das eine Katastrophe und das weiß dein Vater. Ich denke das sich die Leute die sich nun gegen deinen Vater gestellt haben, nichts gutes vor haben mit dem Serum." Sagt Noah feststellend, scheiße.
„Wie können wir verhindern, dass sie etwas schlimmes damit machen können?" Frage ich ihn aufgeregt.
„Das weiß ich nicht, aber das wird sich klären wenn wir bei den Professoren sind." Antwortet Noah ruhig.
„Woher wissen wir das sie auf unsere Seite sind?" Frage ich ihn weiter.
„Du kannst den beiden vertrauen, sie haben das gleiche Ziel wie dein Vater und ihr Team das sie aufgestellt haben auch." Erklärt Noah.
„Das heißt ich kann gar nicht abhauen wenn ich dort angekommen bin, ich muss das Serum beschützen und beaufsichtigen." Sage ich nun feststellend und Noah nickt.
„Bis dein Vater eintrifft." Sagt er.
„Und was ist wenn er nicht kommt?" Frage ich Noah und schaue nach langer Pause in seine stechenden grünen Augen und versuche irgendwas aus ihnen zu lesen.
„Dann müssen wir das beste aus der Situation machen und beten das wir diesen Kampf gewinnen." Antwortet Noah und in seinen Augenschein sehe ich das er es ernst meint. Nur weiß ich nicht ob ich dafür bereit bin, Vaters Ziel ist hoch und ich alleine kann das nicht schaffen. Hätte er mich doch nur eingeweiht und hätte er nicht Noah als Testperson genommen, sondern irgendein ein Fremden, irgendeinen der mir nichts bedeutet und den ich hätte sterben lassen können. Doch nun kämpfe ich nicht nur um das Überleben meines Vaters, sondern nun auch um das Überleben von Noah.Wie findet ihr diese Projekt?
Es ist nun schon eine Woche rum, das ich diese Geschichte hochlade🥳
Und es folgen noch viele spannende Wochen, versprochen😌
Eure Soli💕
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Fallen - wenn die Lügen dich ertrinken
Teen FictionElena hat schon vieles erlebt in ihrem Leben. Aber der tot ihrer Mutter und nun auch der ihres geliebten Vaters, wirft sie völlig aus der Bahn. Aber nicht nur das, sondern auch die Geheimnisse die ihr Vater ihr hinterlassen hat, bringen sie in gro...