„Wie geht es dir?" Fragt mich Noah.
„Ich versuche alles zu verdrängen was mich an Vater erinnert." Sage ich ehrlich.
„Das musst du nicht." Er nimmt vorsichtig meine Hand.
„Nicht bei mir." Fügt er leise hinzu und ich schaue zu ihm.
„Ich will nicht schwach sein." Meine Stimme bricht und versuche meine Tränen weg zu blinzeln.
„Das kann ich verstehen, aber du darfst deine Trauer nicht unterdrücken." Erklärt Noah, ich nicke.
„Versprich mir das du mit mir redest, okay?" Ich schaue unsere Hände, ich darf nichts fühlen. Ich darf nichts fühlen.
Ich nicke. Ich will nichts fühlen. Nichts gegen Noah, aber ich will nicht noch mehr verletzt werden.
„Ich möchte nachher nochmal alle zusammen bringen und wegen unsere Gegner reden." Sage ich ernst, jede Träne ist versiegelt und Noah nickt langsam.
„Ich bin so in 10 Minuten fertig." Sagt er ohne jegliche Emotion in der Stimme, ich stehe auf und seine Hand rutscht runter.
„Ich lasse mir in der Zeit mein Zimmer zeigen." Damit verlasse ich Noah und verstaue all meine Gedanken und Gefühle die an Noah gehen in eine Kiste die ich nie wieder auf machen sollte. Er hat hier sein zu Hause, seine Familie und er scheint glücklich zu sein mit Kiki. Ich werde bald wieder gehen und alle zurück lassen, da kann ich mir keine Gefühle leisten. Ich muss zu einem eiskalten Stein werden und einfach nur Papas Geschäft am laufen halten und so schnell wie möglich das Serum verkaufen. Somit haben alle wieder ein normales Leben und müssen sich nicht täglich solche Maßnahmen wie Noah unterziehen und müssen keine Experimente mehr sein. Freie Menschen. Und ich kann mich endlich zurück ziehen und erst dann kann ich trauern, erst dann kann ich meine Kiste um Noah öffnen und um ihn weinen. Vorher nicht, vorher habe ich keine Zeit für sowas.Nachdem ich mein Zimmer gesehen habe, treffe ich Noah neben meiner Tür.
„Schaffst du es das wir uns gleich alle treffen?" Frage ich ihn, er nickt nur und verschwindet schon hinter der Tür. Kann sein das er mitbekommen hat das ich keine Lust auf ihn habe, aber vielleicht ist das auch besser so. Für uns beide.
Zehn Minuten später, befinde ich mich in einem Konferenzraum und warte gespannt auf die anderen. Sie treffen nacheinander ein, ich warte im stehen und fange erst zu reden als sich alle gesetzt haben.
„Ihr wisst ja wieso ich hier bin. Ich will im Namen meines Vaters das Geschäft am laufen halten. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Die Wahrheit ist, das mein Vater ermordet wurde und zwar von seinen eigenen Leuten." Ein raunen geht durch die Menge.
„Ich weiß es ist nicht einfach, aber wir haben keine Zeit zum trauern. Denn die Leute denen wir vertrauen geschenkt haben, haben uns verraten und wollen nun alles in der Macht stehende tuen um an dieses Serum heran zu kommen. Und ich will mir nicht ausmalen, was sie mit solch einer Macht anstellen." Sage ich ehrlich.
„Du willst uns damit sagen wir stehen in einen Kampf um das Serum?" Fragt Jacob.
„Das Serum gehört uns und wir müssen es um jeden Preis beschützen. Wenn es in die Falschen Hände gelangt dann würde das schwerwiegende Folgen haben." Erkläre ich ihm.
„Und woher sollen wir wissen das du nichts schlimmes mit dem Serum vor hast? Ich meine wir kennen dich doch gar nicht." Höre ich eine Frauenstimme und sehe danach in das, leider schöne Gesicht von Kiki.
„Genau ihr kennt mich nicht, also sollte man solch eine Aussage nicht treffen." Sage ich ernst, woraufhin sie mich giftig anschaut.
„Es ist mir auch relativ was ihr über mich denkt. Ich bin hier um für das weiter zu arbeiten an was mein Vater geglaubt und an das er hart gearbeitet hat." Sage ich ernst und schaue dann die Runde an, die meisten nicken und manche schauen zu Kiki und ich erkenne in fast allen Gesichtern das es ihnen Leid tut den Gedanken nicht mit ihr zu teilen.
„Also was sollen wir jetzt tun?" Fragt Calvin, ich lächle.
„Die Frage aller Fragen." Ich setze mich auf den leeren Stuhl vor mir.
„Nichts. Mein Vater wird in einer Woche beerdigt und das wissen sie auch. Wir werden solange es geht die Beine still halten. Wir werden dieses Quartier niemals aus den Augen lassen und wenn irgendjemanden irgendwas komisch erscheint wird das sofort gemeldet. Wir können uns auf keinen mehr vertrauen, mit denen wir vorher zusammen gearbeitet haben." Sage ich und viele nicken.
„Du verlangst von uns nichts zu tun?" Fragt Steven.
„Ich verlange das ihr euer Leben so weiter führt wie bisher. Wir werden uns ausrüsten für den Notfall und uns Pläne für jeweilige Ausgänge überlegen. Ich will nicht diejenige sein die einen Krieg anfängt, aber werden wir angegriffen ist das eine Kriegerklärung der anderen Partei." Sage ich ernst, Steven nickt.
„Okay Chefin, wir werden das machen was du sagst." Höre ich Lucas, ich bin froh das sie auf mich hören. Auch wenn sich nur Kiki nicht ganz überreden lassen hat, habe ich zumindest die Jungs auf meiner Seite.Eure Soli💕
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Fallen - wenn die Lügen dich ertrinken
Teen FictionElena hat schon vieles erlebt in ihrem Leben. Aber der tot ihrer Mutter und nun auch der ihres geliebten Vaters, wirft sie völlig aus der Bahn. Aber nicht nur das, sondern auch die Geheimnisse die ihr Vater ihr hinterlassen hat, bringen sie in gro...