Fallen - wenn die Lügen dich ertrinken

Jakob

Noah blieb bis ich aufgegessen habe und ging danach, aber auch nur mit meiner Überredung. Er muss jetzt erstmal für mich einspringen, da ich mich immer noch wie ausgespuckt fühle. Umso überraschter bin ich als Jakob rein kommt.
„Darf ich?" Fragt er und ich nicke, er ist wie Steven der Aufpasser für die Testpersonen und nun wohl auch für mich.
„Musst du jetzt auf mich auf passen?" Frage ich und hebe fragend eine Augenbraue.
„Ich denke du bist die letzte auf die man auf passen muss." Sagt Jakob lachend.
„Und doch muss man es wohl." Sein lachen verschwindet und sein Blick wandert zu meinem Bauch. Ich weiß das es dumm war hinaus zu gehen, aber ich dachte wirklich das ich Clifford nochmal zu Vernunft kriege.
„Du hast recht, manchmal denke ich nicht nach." Gebe ich zu, Jakob schüttelt mit dem Kopf.
„Nein das denke ich nicht, ich denke eher dass du das gute in jedem Menschen siehst. Doch ich glaube bei Clifford wird sie überdeckt." Sagt Jakob und setzt sich auf den Stuhl, auf den zuvor Noah gesessen hat.
„Das ist wohl das einzige was ich von Vater geerbt habe und wohin hat es mich geführt?" Frage ich sarkastisch und zeige mit meinen Händen auf das Krankenbett.
„Oh nein, den Sturkopf hast du auch von deinem Vater." Sagt Jakob wie aus der Pistole geschossen und ich muss lachen.
„Ja meine Mutter meinte das auch immer." Gebe ich zu.
„Du bist genauso gut wie dein Vater, wenn nicht sogar besser. Es war ein Riesen Fehler von deinen Vater dich nicht einzuweihen, dann hätten wir dieses Schlamassel vielleicht vermeiden können." Gibt Jakob ehrlich von sich, auch ich denke das.
„Ja wahrscheinlich, aber so wollte es das Leben nicht und nun müssen wir mit dem Leben was uns bestimmt ist." Sage ich ernst.
„Die Weisheiten hast du wohl auch von deinem Vater." Sagt Jakob nachdenklich.
„Er war ein guter Mann und du bist eine hervorragende Frau, die in die Fußstapfen ihres Vaters steigt und du wirst es schaffen. Dieses Projekt wird nicht aussterben wegen einer Person." Sagt Jakob ernst, ich bin gerührt über seine Worte. Denn ich weiß noch das Jakob nicht von mir begeistert war am Anfang, aber anscheinend konnte ich ihn von mir überzeugen.
„Ich werde alles tun was in meiner Macht steht um euch und dieses Projekt zu retten." Sage ich ehrlich und Jakob nickt als Antwort.
„Ich weiß. Davon bin ich sogar überzeugt, doch du kannst nicht jeden retten Elena. Und das muss dir bewusst werden." Sagt er nachdenklich.
„Leider hast du recht." Ich gebe mich geschlagen mit der Wahrheit, ich werde Opfer bringen müssen. Aber auf beide Seiten, ich werde nicht zulassen das Clifford unverletzt durch die ganze Sache kommt.
„Noah hat uns berichtet was du für einen Plan hast, es ist gut rechtlich vor zu gehen und ein Patent auf das Serum zu holen. Das verringert die Chance das Clifford es in die Finger kriegt." Erklärt er, ich bin froh das Noah es weiter gegeben hat und das die Idee gut ankam.
„Habt ihr schon einen Plan gemacht?" Frage ich ihm, er schüttelt den Kopf.
„Wir nehmen die letzte Dosis die wir verabreicht haben und Noah als die Person die sich als lebende Testperson angibt. Aber wann und wie genau steht noch nicht fest." Erklärt Jakob.
„Ich denke ich habe eine Idee." Ich setze mich auf.
„Wohin willst du?" Fragt er.
„Die Idee in eine Tat umsetzen und jetzt schau nicht so fragend und hilf mir lieber." Sage ich, Jakob springt vom Stuhl und legt seinen Arm um mich, er hebt mich vorsichtig hoch. Meine Knie zittern, meine Sicht verschwimmt und ich brauche einige Zeit um mich in dieser Position zurecht zu finden.
„Okay los." Sage ich als ich soweit bin, wir gehen mit langsamen Schritten voran, als wir durch die Tür gehen bin ich froh das wir im Keller sind und ich nicht Treppen gehen muss. Wir laufen zum Raum wo wir uns vorhin versammelt haben, als Jakob die Tür öffnet, gehen alle Köpfe zu uns. Der erste der das Wort erfasst ist Noah.
„Du solltest im Bett bleiben." Sagt er.
„Und du solltest mir keine Befehle erteilen." Sage ich sauer.
„Ich will helfen und das kann ich nur wenn ich hier bin." Sage ich mit Nachdruck und bin froh als Jakob mich auf einen Stuhl setzt, nur leider viel zu weit weg von Noah der mich besorgt anschaut.
„Jakob hat mir berichtet das du dich vorstellen willst." Sage ich und hoffe das ich auf den neusten Stand komme.
„Ja wir überlegen jetzt wie wir die ganze Sache umsetzen." Erklärt Noah.
„Ganz einfach, zwei Professoren kommen mit und ich als Namensvertretung." Sage ich mit fester Stimme.
„Elena du musst dich ausruhen." Erklärt Noah, wie ich es hasse wenn er so besorgt ist und gleichzeitig liebe.
„Es ist ja lieb von dir das du dich um mich kümmerst, aber ich bin hier nicht einzige. Wir sind ein Team, ein großes Team und ich werde nicht zulassen das auch nur eine Person schaden nimmt." Noah weicht meinen Blick keine Sekunde und sieht wie ernst ich es meine.
„Gib mir eine Nacht und ich bin fit." Sage ich um ihn zu beruhigen, er nickt.
„Ihr macht es untereinander aus wer mit kommt." Sagt Noah zu den vier Professoren, sie nicken als Antwort. Calvin und Jakob werden uns begleiten und Steven und seine Truppe werden hier Stellung halten.

Eure Soli 💕