Kapitel 2

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Emotions of the Past 2

Nialls POV

Sollte ich es süß finden, dass er von unserem Kind träumte?
Natürlich wünschte ich mir auch ein Kind, aber ich habe doch jetzt keine Nerven für ein Kind.
Ich kenne meine Eltern nicht, woher soll ich wissen, wie ich mit einem Kind umgehen muss?
Woher soll ich wissen was zu tun ist? Und vor allem, wieso sollte ich Zayn teilen?
Er gehört mir!
Ich möchte ihn nicht teilen und schon gar nicht mit irgendeinem schreienden Ding, außerdem möchte ich das unser Kind auch unsere Gene hat, also geht das sowieso nicht.

Vorsichtig kuschelte ich mich näher an Zayn und gemeinsam schauten wir den letzten Film zu Ende, doch ich konnte mich einfach nicht konzentrieren, mein Kopf war viel zu beschäftigt mit den Gedanken um unser Kind.
Was wäre, wenn es doch eine Möglichkeit geben sollte, dass unser Kind auch unsere Gene hat?
Würde ich dann immer noch so denken oder würde ich dann ein Kind wollen?
Es würde das Problem bleiben, dass ich Zayn nicht teilen will, also wäre ich immer noch gegen das Baby, oder?
Oh man, wieso musste er mir das auch sagen?
Ich bin doch nicht mal annähernd bereit dafür über sowas auch nur nach zu denken.

Seufzend stand ich auf und ließ einen verdutzten Zayn auf dem Sofa zurück, als ich mich auf den Weg ins Schlafzimmer machte.
Ich war eindeutig überfordert mit der Sache, doch das konnte ich Zayn doch nicht sagen, er würde mich lächerlich finden und vielleicht sogar verlassen, wenn ich ihm sage, dass ich keine Kinder möchte, zumindest jetzt noch nicht.

Deprimiert legte ich mich ins Bett und starrte an die Decke.
Hatte ich ihn jetzt verletzt?
Wieso bin ich auch gegangen?
Ich mache einfach alles falsch.
Tränen standen in meinen Augen, als ich daran dachte, was ich mal wieder falsch gemacht hatte. Es war nie meine Absicht ihn zu verletzten und trotzdem tat ich es immer wieder.
Ich bin so ein Idiot.

Was ist wenn er mich jetzt hasst?
Panik stieg in mir auf, als ich daran dachte und die ersten Tränen liefen meine Wangen runter.
Warum mach ich auch so einen Scheiß?!
Ich kann doch nicht ohne Zayn.
Ich brauche ihn.
Ohne ihn kann ich nicht mehr, er ist der einzige Grund, dass ich wieder glücklich bin.
Er macht mein Leben jeden Tag ein Stück besser und ich habe nichts besseres zu tun, als seinen Wunsch zu ignorieren und abzuhauen und das nur, weil ich so ein Feigling bin.
Muss ich mich gar nicht wundern, wenn er keine Lust mehr auf mich hat.
Bestimmt verlässt er mich für jemanden, mit dem er ein Kind haben kann und das alles wäre auch noch meine Schuld und dann muss ich bestimmt wieder zurück nach Pakistan und auch Harry und Louis hilft er dann nicht mehr und dann ist Mister Malik sehr sauer und Yaser mich wieder vergewaltigen und-

Ich konnte einfach nicht weiter darüber nachdenken, es brach mir das Herz zu wissen, dass ich Zayn verloren habe und das es auch noch meine Schuld ist.
Leise schluchzte ich in mein Kissen, sodass Zaynie mich nicht hören konnte, ich wollte ihn jetzt nicht auch noch mit meinem Geheule nerven, dass hatte ich oft genug getan.

Als ich Schritte hörte, zog ich die Decke auch noch über mich und hoffte einfach, dass er nicht reinkam, auch wenn ich ihn unbedingt bei mir haben wollte, ich konnte ihm doch nicht mehr in die Augen sehen und zu meinem Bedauern lief er tatsächlich an der Tür vorbei und ließ mich einfach alleine.
Ist doch klar, dass er keine Lust mehr auf mich hat.
Wieso auch?
Ich bin hässlich, viel zu dünn, meine Knochen stehen total heraus, ich möchte kein Kind, jedenfalls noch nicht, mit mir kann man einfach nichts anfangen.
Am liebsten würde ich einfach gehen, egal wohin, Hauptsache weg.

Wie kam er überhaupt auf die Idee mich heiraten zu wollen?
Vielleicht nur aus Mitleid?
Dieser Gedanke, war wie ein Stich in mein Herz und mit neuen Tränenströmen schlief ich alleine ein.

*Nächster morgen*

Ich wurde sogar für meine Verhältnisse viel zu früh wach und alles im Haus war noch still, bestimmt schlief Zayn noch, also beschloss ich aufzustehen und Frühstück zu machen, vielleicht würde er mir dann wieder verzeihen.
Hoffnungsvoll begab ich mich leise in die Küche und fing an Zayns Lieblingssandwich vorzubereiten, dazu kochte ich Tee, mischte ihn mit Milch und stellte alles auf ein Tablet, welches ich ins Schlafzimmer tragen wollte, damit er im Bett essen kann.

Lächelnd nahm ich es und schlich die Treppe wieder hinauf, vorbei an meinem Zimmer und klopfte zwei Türen weiter vorsichtig an der Tür, immer darauf bedacht, das Tablet nicht fallen zu lassen.
Zu meinem Glück war die Tür zu angelehnt, sodass ich sie leicht öffnen konnte.
Leise schlich ich zum Bett und stellte das Essen auf den kleinen Tisch, bevor ich das kleine Licht anmachte und mein Herz einen Schlag aussetzte.

Zayn war weg.

Emotions Of The Past [Ziall Horlik ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt