Kapitel 4/Harry, der NussSCHNECKEN-Bäcker

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Alice POV

Früher am Tag:

Ich achtete nicht darauf wohin ich hinlief, Hauptsache weg von den ganzen Paparazzis. Harry, Louis, Liam und Zayn waren mir dicht auf den Fersen und waren augenscheinlich froh darüber, dass jemand aus unserer kleinen Gruppe die Führung übernommen hatte. Doch die Wahrheit war, dass ich selbst überhaupt keine Idee hatte, wohin ich uns alle führen würde. 

Plötzlich registrierte ich, dass wir ja am Anfang zu siebt gewesen waren. Schlitternd blieb ich stehen und Louis, der dicht hinter mir gelaufen war, rannt fast in mich hinein. Auch die anderen blieben völlig verwirrt hinter uns stehen. "Wir haben ein Problem, wir haben Brooke und Niall verloren.", sprudelte es aus mir heraus. "Wow scheiße ja, stimmt.", bemerkt nun auch Zayn, mit dem ich seit unserer ersten Begegnung noch nicht viel geredet hatte. "Wir müssen zurück und sie suchen." sagte ich bestimmet, doch Liam war anderer Meinung:" Wenn wir da jetzt noch einmal zurückgehen, kommen wir nicht mehr lebendig nach Hause. Ich würde sagen, wir gehen wieder zurück zum Hotel und schauen, ob wir sie dort wieder treffen." "Ich halte eigentlich nichts von der Idee, was ist, wenn sie gekidnappt werden und in ein völlig fremdes Land gebracht werden, wo keiner ihre Sprache versteht und man von uns Lösegeld für sie fordert, aber es so viel ist, dass wir es nicht bezahlen können und sie dann für den Rest ihres Lebens völlig alleine in einem völlig fremden Land sind?!", fragt ich Liam, der mich mit hochgezogener Augenbraue ansah. Kopfschüttelnd ging er wieder weiter. 

Wir befanden uns in einer recht schmalen Gasse mit kleinen Bäckereien oder kleinen Modegeschäften in sich. Da die Häuser so hoch und das Wetter sich sehr schnell verschlechtert hat, war es hier drin dunkel und außerdem kälter als mir lieb war.  Denn in meiner beigen Cordhose, mit den schwarzen All Star Converse die mir bis über die Knöchel ragten und meinem schwarzem  fast bauchfreiem Top, fror ich gewaltig. Louis, der neben mir ging (ich mochte Louis, er war nur gute 12cm größer als ich) bemerkte dies und zog mich in eine Bäckerei, neben dessen Tür wir gerade gestanden hatten. "Hey, Alice, ich finde es toll, dass hier noch jemand so verrückt wie ich denkt, doch Liam ist hier der "Erwachsene" und muss schauen, dass wir noch alle pünktlich zum Konzert kommen", ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es erst kurz vor vier war. "Wir haben eh keinen Stress, also, auf was für Gebäck stehst du denn?" Völlig erleichtert von Louis' Offenheit und seinem Verständnis für mich und meiner komischen Art sagt ich ihm schnell, dass ich gerne eine Nussschnecke hätte. Direkt nachdem Louis losgegangen war, um mir meinen Wunsch zu erfüllen ,ließ ich mich auf eine Bank plumpsen, die sich direkt am Fenster befand. 

Meine Gedanken kreisten um Brooke und Niall. Wo waren sie wohl gerade und was passierte da wohl gerade zwischen ihnen?  Ein lauter Seufzer riss mich aus meinen Gedanken. Harry, der sich neben mich setzte, lächelte mich freundlich an. "Wo sind die anderen?" Wollte ich wissen, doch Harry zuckte bloß mit den Schultern und sagte:" Keine Ahnung Al, ich hatte Niall und Brooklyn genauso lang nicht gesehen wie du." Lachend antwortete ich ihm:" Nein, nicht Niall und Brooke, Liam und Zayn, wo sind die!?" Nun lachte auch er und antworte wieder mit einem Schulterzucken, weswegen ich nur noch mehr lachen musste. Also lachten wir zwei bis Harrys Oberarm meine Schulter berührte und mich plötzlich erst ansah. "Warum sagst du nicht, dass dir kalt ist?" "Oh, ahja stimmt, da war ja was. Mir war ja kalt. Danke Harry fürs erinnern.", sagte ich ihm mit einem belustigtem Unterton in meinem ironischem Gebrabbel. Dieser nahm seine schwarze Lederjacke und hängte sie mir über die Schultern. Der Anblick war sicher lustig, weil sich diese für mich anfühlte, als wäre sie für mich als Kleid bestimmt. Dankend sah ich ihm in die Augen. Dass Louis zurückkam merkten wir daran, dass sich plötzlich ein unglaublich süßer Duft in unsere Nasen verirrte. Ohne Nachzudenken, sprang ich förmlich über Harry und schnappte mir meine Nussschnecke, die ich mir nach diesem anstrengendem Tag echt verdient hatte. Als ich mich wieder setzte, biss ich in das Gebäck. 

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