Levi PovGenervt betrat ich meine kleine Wohnung, die zum Glück im Erdgeschoss lag und eine Katzenklappe am Badfenster besaß, die ich selbst dort angebracht hatte. Es war schließlich nicht das erste Mal, dass mir so etwas passierte. Nachdem ich endlich zuhause war und ich mich beruhigt hatte, verwandelte ich mich wieder zurück.
Der größte Nachteil an der Sache war, dass ich immer wieder meine Kleidung einbüßte, weswegen ich mir nun auch neue aus dem Schlafzimmer holen musste.
Die darauffolgenden Tage verliefen eigentlich wie immer, nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich diesen unwiderstehlichen Duft des Leoparden nicht mehr aus der Nase bekam und zudem auch noch das Gefühl hatte, dass er immer in der Nähe war. Als ich gerade dabei war die Bar zu schließen, stand auf einmal der blonde Mann von neulich vor mir.
"Entschuldige, dass ich plötzlich hier reinplatze, aber... hättest du ein Bier für mich?" er sah fertig aus und irgendwie traurig. "Aber sicher doch, setz dich", sagte ich schnell und deutete ihm an zur Bar zu gehen. Mit hängenden Schultern lief er an mir vorbei und es tat mir in der Seele weh ihn so niedergeschlagen zu sehen. Schnell schloss ich ab und lief zurück zum Tresen.
"Was ist passiert? Möchtest du es mir erzählen?" fragte ich ihn sanft und stellte das Bier vor ihn hin. Erst zögerte er, nahm dann einen Schluck und sah mich anschließend an. Wunderschönes blau traf auf stahlgrau und dann geschah es....
Erwin Pov
Kein Tag verging an dem ich mich nicht hasste, weil ich so naiv war und an das glaubte, was er mir sagte. Ich hätte es doch schon daran merken müssen, dass er immer wieder meine Exfreundin in Schutz nahm. Doch der größte Schlag, traf mich in dem Moment, als ich sah, wie mein ehemaliger bester Freund, mit meiner Exfreundin in meinem Bett Sex hatte. Ich konnte diese Bilder einfach nicht mehr vergessen, vermutlich nie mehr.
Mein Plan war es mich in die Arbeit zu stürzen, aber mein kleiner Bruder und sein Freund hatten andere Pläne. Sie wollten mit mir in eine kleine Bar, die Eren vor kurzem durch Zufall entdeckte.
Eigentlich wollte ich gleich nach einem Bier wieder verschwinden, aber als ich einen herben Duft wahrnahm, verwarf ich mein Vorhaben und blieb doch länger.
Als dann der Barkeeper neben mir saß, wusste ich, dass er es war, der diesen angenehmen Duft verströmte.
Im Gegensatz zu meinem Bruder, an dem das Gen vorbeigegangen ist, bin ich ein Katzenmensch und konnte deshalb auch diesen Geruch vom Schwarzhaarigen wahrnehmen.
Ich genoss es den Abend neben dem Kleineren zu sitzen, denn mein kleiner Bruder hatte schon immer das Talent jedem einige Informationen zu entlocken, so auch dem Barkeeper.
Doch auch wenn ich viel erfuhr, gab der Schwarzhaarige nicht alles Preis.
Da mir diese Informationen leider nicht genügten, stellte ich nach diesem Abend noch einige Nachforschungen an und fand heraus, dass eine Verbindung zwischen dem Schwarzhaarigen und der Verlobten von Jean bestand. Mikasa ist die kleine Schwester von Levi Ackermann. Die beiden hatten schon ziemlich früh ihre Mutter verloren und mussten sich danach einige Zeit allein durchschlagen, da ihr Vater ihnen die Schuld gab und sie wegschickte. Doch auch wenn ihr Vater, Kenny Ackermann, spielsüchtig und ein Säufer war, zerbrachen die beiden nicht daran, sondern rissen sich zusammen und bauten sich gemeinsam ein neues Leben auf. Beneidenswert.
Heute hatte ich einen vergleichsweise lockeren Tag gehabt, doch das Gefühl, dass etwas fehlte ließ mich einfach nicht los. Wie von selbst trugen mich meine Beine zu der Bar von neulich, die leider schon geschlossen war. Als ich jedoch ein Blick durch das kleine Fenster der Tür warf, konnte ich den Schwarzhaarigen an der Theke sehen. Kurz aber kräftig klopfte ich gegen das Glas, sah wie er zusammenzuckte und mir dann schließlich vorsichtig öffnete.
"Entschuldige das ich plötzlich hier reinplatze, aber... hättest du ein Bier für mich?" hauchte ich leise und wie nicht anders erwartet hörte er es. Schweigend ließ er mich hinein, deutete mir an zum Tresen zu gehen und ging selbst ebenfalls in diese Richtung.
Er stellte mir das Bier hin und sah mich mit diesen stahlgrauen Augen an, in denen ich mich sofort verlor. Sie sind wunderschön und als ich gerade dabei war mich in diesen zu verlieren geschah etwas von dem ich wusste, dass es geschehen konnte, hier und jetzt aber wirklich nicht erwartet hätte. Denn plötzlich kamen große, pechschwarze Ohren zum Vorschein und ein ebenso schwarzer Schwanz wedelte hinter seinem Rücken leicht hin und her.
"E-Ent-Entschuldige bi-bitte...bin gleich wieder da", stotterte er und rannte zu den Toiletten. Perplex sah ich ihm nach und folgte ihm umgehend. Dass auch ich mich verwandelt hatte, sah ich erst als ich an einem Spiegel vorbei lief, doch das spielte keine Rolle für mich. Durch meine feine Nase und seinem herben Geruch fand ich ihn schließlich in einem kleinen Raum, der wie sein Büro aussah.
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Katzenliebe ❤️
FanfictionAuch im 21. Jahrhundert leben Katzenmenschen, die normalerweise genauso aussehen wie gewöhnliche Menschen. Erschrecken sie sich aber, oder sind erregt, verwandeln sie sich in Katzen. Eine gleichwohl praktische, wie störende Fähigkeit. Eine ErwinxL...