Kapitel 12

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Cara

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Cara

Nachdem ich fertig bin bei der Blutabnahme, gehe ich zum Kiosk, um die Zeit zu vertreiben, bis Ryan Feierabend hat. 

Adam bedient gerade eine Frau mittleren Alters, die sehr rote Augen hat. Anscheinend hat sie geweint. Deswegen hasse ich das Krankenhaus. Ja es ist der Ort, an dem du  auf die Welt kommst und sozusagen neues Leben entsteht, aber es ist auch ein Ort der Trauer, wenn jemand es nicht schafft und stirbt. Es ist nicht so, dass ich jetzt gleich anfange zu heulen, wenn ich ins Krankenhaus komme, aber meine Eltern sind hier gestorben, also denke ich ist es in Ordnung diesen Ort nicht zu mögen.

Die Frau bezahlt und geht auf den Boden guckend zurück zum Wartezimmer, welches genau gegenüber ist.

"Hey, krieg ich ein Snickers?"  - Ich habe jetzt so Bock auf was Süßes, oh man bin ich verfressen...Ich hatte doch eben erst eine Pizza.

"Ne, aber einen Apfel kriegst du." - Adam hält mir den Apfel hin. Na toll, ich habe vergessen, dass Adam weiß, dass ich nicht so was Ungesundes essen sollte... Wieso erzähl ich ihm sowas überhaupt?

"Bitte?! Ich flehe dich an." - Wenn ich meinen Schmollmund mache, kriege ich alles, was ich will. Sogar Adam kann ihm nicht widerstehen.

Ich will den Snickers gerade nehmen, als ihn jemand aus Adams Hand nimmt. Ich drehe mich um und sehe Ryan, natürlich. Er kaut genüsslich auf dem Snickers rum, während ich ihn nur böse anfunkle. 

Egal, ich sollte mich darauf konzentrieren nicht wieder irgendwas Peinliches zu sagen.

"Und was machen wir?" - Ich bin gespannt, was er mit mir machen möchte.

"Das wird eine Überraschung. Aber sie dauert auf jeden Fall bis spät abends. Wir müssen dann jetzt auch los, sonst kommen wir zu spät." - Er wirft Adam einen prüfenden Blick zu, so als sei Adam Konkurrenz für ihn. 

Doch Adam lächelt nur und winkt uns zum Abschied. Als ich mich nochmal umdrehe, formt Adam die Worte "What the Fuck" mit seinem Mund und ich sage ohne Ton "später". Ich werde ihm noch erklären, was das zwischen mir und Ryan ist, obwohl ich selbst nicht mal weiß, was das zwischen uns ist.

Ryan und ich gehen nach draußen, als Ryan auf einmal meine Hand nimmt und seine Finger mit meinen verschränkt. Ich spüre ein Kribbeln auf der Handfläche, welches sich nur noch verstärkt, als er mit seinem Daumen anfängt über meine Haut zu streicheln. 

Ich bemerke gar nicht, dass wir stehengeblieben sind, als er meinen Namen sagt. Ich schaue ihm ins Gesicht und entdecke, dass er genau weiß, was er eben damit bei mir ausgelöst hat.  

Er deutet auf etwas vor sich und ich sehe ein Motorrad und realisiere gleich, was Sache ist.

"Oh nein, ich fahre ganz bestimmt nicht mit dir Motorrad. Da kann alles Mögliche passieren!" - Ich lasse seine Hand los und verschränke meine Arme, während ich den Kopf schüttle.

"Ach komm schon, ich fahr auch ganz langsam. Und ich habe extra ein Helm für dich mitgenommen." - Diesmal macht er den Schmollmund und es sieht einfach so gut aus, dass ich nicht widerstehen kann. Also nicke ich und seufze. Er weiß ganz genau, dass ich dann weich werde.

Er gibt mir den Helm und hilft mir dabei ihn anzuziehen. Einfach, weil ich zu unfähig bin. Dann erklärt er mir noch wie ich mich in die Kurven legen sollte, bevor er aufs Motorrad steigt und ich hinter ihm Platz nehme. 

Ich weiß nicht, wo ich meine Hände hinmachen soll, doch Ryan nimmt sie einfach und legt sie um seinen Bauch. Ich lehne meinen Kopf an seinen Rücken und schon fährt er los. Ich frag mich, wo wir hinfahren...

Hey!

Ich bin bei diesem Kapitel sehr dankbar für das aesthetic, welches @sinnliche für mich gemacht hat und sie hat es wirklich sehr schön gemacht. Ich denke, dass sowas wirklich sehr kreativ ist und mehr Aufmerksamkeit braucht, also bitte guckt mal bei ihrem Account vorbei :) 

Danke fürs Lesen 

You and Me, ForeverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt