,,Aua! Pass doch auf, wo du hintrittst! Geht's noch?" - schimpft Cara wütend. Sie schaut hoch und sieht einen sehr gutaussehenden Junge.
,, Sorry, war nicht mit Absicht. Hey, glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick, oder soll ich dir nochmal a...
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Ryan
Ich spüre ihre kleinen Hände, die um meinen Oberkörper geschlungen sind. Sie zittert leicht und klammert sich echt fest. Doch nach einiger Zeit lockert sie ihren Griff und hält ihre Arme an den Seiten hoch, wie als würde sie den Wind spüren wollen, der ihre wunderschönen blonden Haare in der Luft flattern lässt. Ich höre sie lachen und fange reflexartig auch an zu lachen. Es ist so schön zu sehen, wie frei sie sich fühlt, obwohl sie erst vor ein paar Minuten noch nicht mal auf das Motorrad steigen wollte.
Wir fahren ungefähr eine halbe Stunde bis wir endlich da sind. Ich bin überraschenderweise ziemlich nervös. Normalerweise empfinde ich nicht so viele Gefühle... Was macht sie nur mit mir? Hoffentlich gefällt es ihr. Ich dachte, ich mache mal was Anderes, als einfach ins Kino zu gehen, da ich denke, das Cara etwas Besonderes verdient.
Wir stehen vor dem Griffith-Observatorium. Caras' Gesichtsausdruck verrät mir, dass sie total überrascht ist. Ihr Mund steht offen und ihre Augen sind riesig.
"Du hast mich an meinen Lieblingsplatz in Los Angeles gebracht. Woher wusstest du, dass ich so gerne hier her komme?" - sie schaut mich an und ich kann das Funkeln in ihren Augen sehen.
"Naja ehrlich gesagt wusste ich nicht, dass es dein Lieblingsplatz ist, aber ich dachte, es wäre schön Los Angeles nachts von oben zu sehen..." - ich lächle sie an, doch in meinem Kopf raste ich gerade völlig aus, weil ich anscheinend alles richtig gemacht habe.
Wir gehen rein und nach hinten zu dem wunderschönen Ausblick. Wir kommen genau zum richtigen Zeitpunkt, denn die Sonne geht gerade unter, was den Himmel in eine warme Farbe tauchen lässt.
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Cara kommt gar nicht mehr aus dem Staunen raus, während ich uns eine Picknickdecke ausbreite und darauf alles anrichte. Was zu Trinken, was zum Knabbern und natürlich Decken und Kissen. Ich habe alles so organisiert, dass wir alleine heute hier sind, niemand anderes kann heute hier her, außer uns.
Sie schaut zu mir und setzt sich neben mich auf die Decke.
"Wow, ich... weiß nicht was ich sagen soll. Du hast das alles geplant?"
"Ja, aber ist kein großes Ding. Gefällt es dir? "
"Ob es mir gefällt? So etwas noch nie jemand für mich gemacht...Danke."
Sie schaut mich an und ich schmelze fast vor mich hin. Ich bin kurz davor, mich vorzubeugen und sie zu küssen, doch irgendwas hindert mich daran, also frage ich:
"Wieso ist dieser Ort eigentlich dein Lieblingsplatz?"
Sie zögert, bevor sie antwortet.
"Ich war früher sehr oft mit meinen Eltern hier. Nach ihrem Tod bin ich immer öfter hier her gekommen. Ich denke, dass es ein guter Platz ist, um mal eine andere Perspektive auf Los Angeles zu bekommen und meistens komme ich her, wenn ich mal meine Ruhe brauche." - Sie sieht aus, als wäre sie gerade total in ihren Gedanken versunken. Wahrscheinlich denkt sie an ihre Eltern.
Ich nehme ihre Hand und verschränke ihre Finger mit meinen. Sie schaut auf unsere verschränkten Hände, bevor sie mir direkt in die Augen schaut. Auf einmal fühle ich mich ihr so verbunden. Und so verweilen wir gefühlt eine halbe Ewigkeit, was eigentlich nur ein paar Sekunden sind.
Irgendwann liegen wir nebeneinander auf dem Rücken und schauen die Sterne an. Wir beide hängen unseren Gedanken hinterher, als sie ihren Kopf auf meine Brust legt und ich meinen Arm auf ihren Oberkörper lege. Ich spüre die Wärme, die sie ausstrahlt und fühle mich direkt geborgen.
In diesem einen Moment denke ich nicht, an das Schlechte, denke nicht daran, dass es etwas gibt, was sie verheimlicht, sondern es ist einfach ein sorgenloser Moment, der nicht für immer andauert, aber den man um so mehr genießt.