16.Kapitel

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“Man bin ich voll”, stöhnend rieb ich mir über den Bauch und schob mit meiner anderen Hand den Teller mit den letzten Karaage-Stückchen und dem bisschen Reiß weg von mir. Iwaizumi schmunzelte mich mit vollen Wangen an und nachdem er alles runtergeschluckt hatte, zog er meinen Teller zu sich. “Ich darf doch?” Ich schmunzelte und nickte bloss. Ich stützte mich auf einem Arm nach hinten ab und mit der anderen öffnete ich den Knopf meiner Jeans und zog dann den Pullover darüber. “Ich will ja jetzt nichts sagen, du kannst dich gern ausziehen, aber was soll das jetzt?”, mit hochgezogener Augenbraue sah Iwaizumi mich an.

Ich schmunzelte nur leicht und strich mir mit einer Hand über meinen gewölbten Bauch. “Ich zieh mich nicht aus, aber das Food-Baby braucht Platz.” “Bitte was?”, fragte er belustigt und ich fing leise an zu lachen. Ich setzte mich wieder gerade hin und stützte meine Ellenbogen auf den Tisch und meinen Kopf in meinen Händen ab. “Unser Food-Baby macht sich zu breit”, grinste ich und in seinen Augen blitzte was auf. “Unser Food-Baby? So So…” er schmunzelte, “aber ich hab doch gar nichts getan also ist es deins.” Ich schüttelte nur den Kopf. “Nö, du hast genauso mitgekocht, also hast du es auch mit erschaffen. Food-Daddy”, grinste ich ihn frech entgegen.

Iwaizumi brach in schallendes Gelächter aus. “Oh mein Gott… Food-Daddy… das klingt so bescheuert das es schon viel zu lustig ist.” Ich ließ meine Arme in meinen Schoß fallen und stimmte in sein Gelächter ein. “Dann bist du jetzt Food-Mommy”, brachte er unter einzelnen lachern hervor. Ich ließ mich auf den Rücken fallen und presste mir die Hände aufs Gesicht. Ich musste so stark lachen das ich nicht mehr sitzen konnte und mir die Tränen kamen.

Als ich mich langsam beruhigt hatte und wieder etwas besser atmen konnte, nahm ich die Hände von meinem Gesicht und blickte in Iwaizumis. Er hatte sich über nich gelehnt und stützte sich mit einer Hand neben meinem Kopf ab. Liebevoll lächelte er mich an. “Geht’s wieder Food-Mommy?”, flüsterte er und ich presste die Lippen zusammen um nicht wieder in Gelächter auszubrechen. Ich konzentrierte mich auf seine schönen Augen und beruhigte mich. Ich bekam nur am Rande mit wie ich selbst meine Hand auf seine Brust legte und sie langsam in seinen Nacken gleiten ließ. Langsam näherte er sich mir, behielt aber unseren Blickkontakt bei. Aufgeregt leckte ich mir über die Lippen, als uns nur noch ein paar Zentimeter trennten.

Wir stießen uns heftig die Köpfe aneinander, als das laute Handyklingen ertönte. “Autschi…”, murmelte ich schmerzerfüllt und rieb mir über die Stirn. Iwaizumi, der sich wieder aufgerichtet hatte, rieb sich ebenfalls die Stirn. Als wir uns ansahen, fingen wir an zu lachen. Nichts desto Trotz war ich irgendwie erleichtert darüber, das uns das Klingeln unterbrochen hatte. So schön dieser eine kleine Kuss auch war. Ich war mir jetzt sicher das ich noch nicht bereit war, mich vorerst noch mehr zu öffnen.

Ich mochte Iwaizumi schon irgendwie, aber in mir kamen wieder Zweifel auf ob das auch auf Gegenseitigkeit beruhte. Natürlich hätte ich ihn, trotz meiner Zweifel, und wenn uns sein Handy nicht unterbrochen hätte, geküsst und ihn nicht aufgehalten. Aufgeregt, wie es sich wohl anfühlen würde, wenn unsere Lippen nicht nur aufeinander lagen, sondern sich gegeneinder schmiegten, war ich trotzdem. Meine Wangen wurden sehr warm, als ich meine Gedanken weiter sponn und ich mir ausmalte wie es wohl wäre ihn mit Zunge zu küssen.

“Hey Ria, ich helf dir noch mit beim aufräumen, dann muss ich aber leider Heim.” Ich erschrak so heftig das mir kurzzeitig die Luft wegblieb und ich Iwaizumi erschrocken anschaute. Perplex sah Iwaizumi mich an, bevor er kurz seinen Kopf schüttelte. “Geht’s dir gut? Du bist so rot?”, fragte er besorgt und ich legte mir eine Hand auf eine warme Wange. Peinlich berührt sah ich auf den Boden. “Ähm… ja… alles klar…”, stammelte ich. Prüfend sah er mich an, zuckte dann mit den Schultern und meinte nur: “Na, wenn du meinst.”

My broken Heart (Abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt