-Kurze Danksagung und Information vorneweg, wer das nicht lesen will darf gerne blättern bis nicht mehr Kursiv geschrieben ist!-
Tja, schon sind wir am Ende dieser kleinen Geschichte angekommen. Nun brauche ich noch eure Meinung: Ich habe noch ein etwas lemonadiges Kapitel herumliegen, das nie so richtig in diese Geschichte gepasst hast. Wollt ihr das als Spezialkapitel hier nach dem Epilog, gar nicht, oder soll ich es in die Fortsetzung einbauen, die irgendwann sicherlich kommen wird. Ich weiß nicht, wann; aktuell habe ich weder Zeit noch Motivation zum Schreiben. Aber auf jeden Fall werde ich irgendwann eine Fortsetzung schreiben, in der die Hauptfiguren zwar neue werden, Lenny und Viktor aber als Nebenstory auf jeden Fall wiederkehren werden. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, den lemon-Teil etwas passender zu integrieren. Schreibt mir eure Wünsche.
Nun möchte ich mich noch herzlichst bei euch allen bedanken, die diese Geschichte bis zum Ende gelesen haben. Besonderer Dank gilt hierbei @JulesStryder37 und @alifeinhell für das fleißige Voten bzw. kommentieren! Ich freue mich jedes Mal, wenn ich eine Benachrichtigung von euch lese. Nun wünsche ich euch noch viel Spaß beim Epilog dieser kleinen Geschichte. Euer
SurfingTCAS-----
Glücklicher als bei ihrem Abschlussfest habe ich Tom und Manuel noch nie gesehen. Sie waren schon völlig aufgedreht, als wir ihnen verraten haben, wohin es geht, doch als wir schlussendlich an dem kleinen See ankamen, konnten sie es nicht vollständig verarbeiten. Natürlich durften sie bisher an keinem der Festivitäten teilnehmen, die ihre Klasse gemeinsam veranstaltete. Auch von Klassenfahrten waren sie genau wie ich immer ausgeschlossen, sodass es für sie etwas völlig Neues ist.
Auch ihre Freunde waren verwundert über ihre plötzliche Anwesenheit, aber – und das ist das tolle an Kindern – nahmen es innerhalb von Minuten für selbstverständlich und hinterfragten das nicht. Fast so glücklich wie meine Brüder scheint mir Frau Wottgen zu sein.
„Ihr auf einem Abschlussfest, Lennard, ich kann es nicht glauben", sagt sie immer wieder und schüttelt fasziniert den Kopf, „wie kommt denn das? Ihr durftet doch nie!"
„Lange Geschichte...", sage ich nur.
„Erzähl sie mir doch irgendwann einmal. Ich hoffe doch, dass ich zu Klassentreffen eingeladen werde!"
Ich zucke nur die Schultern.
„Ich habe keinen Kontakt zu den Anderen", entschuldige ich mich.
„WAS? Ihr wart so eine tolle Klasse!"
„Schon... Aber ich hatte nun mal kein Handy. Ich habe nach der Zeugnisausgabe keinen von ihnen je wieder gesehen", erzähle ich.Wenn ich so darüber nachdenke, müsste es mich eigentlich traurig machen, aber ehrlich gesagt interessiert es mich nicht.
„Das müssen wir ändern! Schreib mir deine Nummer auf und ich gebe sie jedem aus deiner alten Klasse, der mal vorbeischaut!"
Ich lache, erfülle aber ihren Wunsch.Viktor kommt unterdessen mit den anderen Eltern ins Gespräch, während die Kinder am Wasser spielen. Viele sind verwundert über ihn, da sie nur mich als Bruder zufällig auf dem Schulhof getroffen haben. Zu Elternabenden oder ähnlichem war aus meiner Familie natürlich nie jemand da. Ich wollte zwar, durfte aber nicht.
Umso verwunderter sind die Erwachsenen über die vermeintlichen Eltern der lebhaften Zwillinge.Schließlich setze ich mich zu Viktor und frage amüsiert: „Und, wie vielen hast du schon meine Familiengeschichte serviert?"
„Keinem!", verteidigt sich Viktor empört, „ich habe nur erzählt, dass du ihr großer Bruder und Schutzengel bist, und ich als dein Freund momentan deine Brüderchen mitversorge, weil du viel um die Ohren hast."
„Ihr Freund lobt Sie in den höchsten Tönen", kichert eine ebenfalls sehr junge Mutter.
„Bitte nicht siezen, ich bin erst siebzehn!", verlange ich pikiert.
„Okay, dann bin ich Tatjana für dich", meint sie lächelnd und reicht mir die Hand.
„Lennard", stelle ich mich vor, doch Viktor grinst schon wieder.
„Ach so? Ich dachte Lenny?", meint Tatjana.
Ich vergrabe meinen roten Kopf in den Händen.
„Viktor!", beschwere ich mich, woraufhin er meine Haare verstrubbelt.Der Abend verläuft phänomenal. Fast alle hinterfragen uns nicht einmal als Paar, sondern nehmen es einfach so hin. Wenige schauen etwas verstört weg, wenn Viktor nach meiner Hand greift, aber die meisten sind scheinbar glücklich, doch noch eine gute Seele hinter Tom und Manuel entdeckt zu haben. Einige geben sogar ehrlich zu, dass sie sich die letzten vier Jahre lang manchmal Sorgen um die Kinder mit den viel zu kleinen Shirts gemacht haben, für die sich scheinbar niemand interessiert.
Ja, das ist wohl ein Problem, das sich auch in Zukunft nicht so schnell lösen wird. Meine Mutter hat seit Jahren keinen Job gehabt, weil mein Vater es verboten hat, und ich brauche noch ein Jahr, bis ich selbst arbeiten kann. Auch wenn Viktor sicherlich alles Geld was er hat für uns ausgeben würde, will ich das nicht, und außerdem ist auch er nicht reich. Auf das Geld von meinem Vater können wir natürlich nicht zugreifen. Bis zu meinem Abitur wird also mein sparsames Einkommen im Sakura, das offizielle Kindergeld und das mir zugesprochene Schmerzensgeld reichen müssen.
„Zerbrichst du dir schon wieder den Kopf über die Zukunft?", fragt Viktor mitfühlend und legt einen Arm um mich.
„Nein, alles gut", lüge ich. Erschöpft lehne ich mich an ihn. Jetzt, bei Nudelsalat und leicht verbrannten Grillwürstchen verschwindet langsam all das Adrenalin aus meinem Blut, welches sich dort die letzten Monate häuslich eingerichtet hat. In dieser Gemeinschaft von Eltern, die ihre Kinder lieben, eben jenen Kindern, die so glücklich und frei aussehen, mit Viktor, der auf mich aufpasst, fühle ich mich zum ersten Mal wirklich aufgehoben, willkommen.Ich drücke mein Gesicht in Viktors Schulter, als sich eine kleine Träne bemerkbar macht. Nicht schon wieder heulen...
„Alles ist gut Lenny, ich bin für dich da", flüstert Viktor sanft.
Ich nicke schwach, während er mich streichelt und der kleine Tropfen eine glitzernde Spur auf meiner Wange hinterlässt.
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Es ist dein Leben - kämpfe dafür!
RomanceTonys Leben ist genau wie er es sich wünschen würde. Tolle Freunde, Wunschausbildung, Partys am Wochenende. Seine Freiheiten als Single nutzt und reizt er dabei gekonnt aus, bis ihm eines Tages ein Junge über den Weg läuft, der gegenteiliger nicht s...