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POV Oikawa
Mit einem Lächeln auf den Lippen lief ich am nächsten Morgen zur Kreuzung, wo Iwa schon auf mich wartete. "Guten Morgen." Sagte ich und küsste ihn. Es war die richtige Entscheidung nicht anzunehmen... Dachte ich dabei und nahm seine Hand. Schweigend liefen wir zur Schule. Die Sache mit Argentinien wollte mir aber einfach nicht aus dem Kopf. Andauernd schoben sich Bilder in meinen Kopf, wie ich an dieser Uni Volleyball spielte. Grübelnd saß ich im Unterricht und passte gar nicht so richtig auf, bis mir ein heftiger Rippenstoß zu Teil wurde. "Aua! Was soll das denn?" Grummle ich und sah Iwa vorwurfsvoll an. Er verdrehte nur die Augen und deutete nach vorn. "Und deshalb lade ich euch ein, nach dem Unterricht mit mir über eure Zukunftspläne zu reden." Sagte der Lehrer gerade. Ich blinzelte. Vielleicht sollte ich das machen... Vielleicht würde er mir weiterhelfen können. Und so stand ich nach dem Unterricht vor dem Zimmer meines Lehrers. Irgendwie nervös betrat ich den Raum, als ich herein gebeten wurde.
"Also Oikawa, was schwebt dir denn für deine Zukunft vor? Hast du schon Pläne?" Fing der Lehrer an und ich setzte mich. Zögernd sah ich ihn an. Er lächelte mir aufmunternd zu. Innerlich seufzte ich. "Um ehrlich zu sein, weiß ich nicht was ich tun soll. Ich habe gestern das Angebot meines Lebens bekommen. Ein Platz an der Sportuniversität in Argentinien. Sie wollen mein Talent fördern. Das würde bedeuten, dass ich für drei Jahre ins Ausland gehen würde." Begann ich. Mein Lehrer hörte mir aufmerksam zu und hob dann aber eine Augenbraue. "Das klingt sehr nach einem 'Aber'." Hakte er vorsichtig nach und ich nickte ein wenig betreten. "Wenn ich dahin gehen würde, hieße das, dass ich Iwa-Chan drei Jahre lang nicht sehen kann..." Sagte ich und wurde zum Ende hin immer leiser. Mein Gegenüber sah etwas verwirrt aus. "Iwa-Chan? Meinst du Iwaizumi? Ihr seid miteinander befreundet, oder?" Fragte er und ich musste verlegen lächeln. "Ähm ja und er ist mein fester Freund... Sonst wäre das ja alles nicht so ein großes Problem." Murmelte ich und merkte, dass es auf eine komische Weise gut tat mit meinem Lehrer darüber zu sprechen. "Ah verstehe. Nun, hast du mal mit ihm darüber gesprochen und ihn gefragt, was er davon hält?" Fragte der Lehrer mich und ich schüttelte den Kopf. "Dann kann ich dir nur raten dies zu tun. Hast du sonst noch etwas auf dem Herzen?" Sagte er freundlich und ich lächelte ihn dankbar an, bevor ich den Raum verließ. Ich lief schweigend über den Hof und sah dann auf. Iwa wartete, an das Tor gelehnt, auf mich und sah dabei verboten gut aus. Nein! So jemanden konnte ich nicht zurücklassen, nur um einen anderen Traum zu leben! Lächelnd ging ich auf ihn zu, küsste ihn und nahm ihn einen Ohrstöpsel ab. "Und wars hilfreich?" Fragte Iwa und ich nickte nur. Die nächsten Tage verstrichen, ohne das ich Iwa von meiner Einladung erzählte. Ich merkte gar nicht, dass ich stiller und nachdenklicher wurde, bis Iwa mich darauf ansprach. Wir saßen bei mir zuhause auf dem Sofa und ich hatte mich an ihn gekuschelt. "Was beschäftigt dich in letzter Zeit eigentlich so sehr und warum sagst du mir nichts?" Fragte er. Ich musste etwas schlucken und seufzte. "Bin gleich wieder da..." Murmelte ich und lief hoch in mein Zimmer. Ich sah zu meinem Schreibtisch, wo ich die Einladung mit samt Fleiher hingelegt hatte und stockte verwirrt. Er war nicht mehr da. Das kann nicht sein. Dachte ich und suchte mein ganzes Zimmer danach ab. "Wo ist er denn nur!?" Leichte Panik kam in mir auf. "Suchst du vielleicht das hier?" Fragte da plötzlich eine sehr vertraute Stimme. Ich wirbelte herum. Iwa lehnte im Türrahmen und hielt meienen Brief in Händen. "Ich hab ihn vor ein paar Tagen gesehen und war neugierig. Und siehe da, eine Einladung an eine der besten Sportunis weltweit." Murmelte er. Ich begann leicht zu zittern. "Iwa es-" "Ich hab dich dort angemeldet!" Unterbrach er mich. Sofort war es still. Der Satz hallte in meinem Kopf nach. "Was?" Fragte ich nach einer Weile. Ich musste mich verhört haben. Das konnte einfach nicht sein. "Du hast mich schon verstanden. Ich habe dich an der Uni angemeldet. Nach diesem Schuljahr, wirst du für drei Jahre nach Argentinien gehen und dort besser werden!" Sagte er und sah mich an. "Aber wieso hast du das gemacht? Ich wollte nicht dahin! Ich will hier bleiben bei dir! Ich kann dich doch nicht für drei ganze Jahre verlassen nur um Volleyball zu spielen! Das will ich nicht!" Aufgelöst sah ich ihn an. Er hob eine Augenbraue. "Ach wirklich nicht? Aber du hättest das Angebot schon angenommen, wenn ich nicht wäre oder?" Fragte er und drückte mein Kinn sanft nach oben, so dass ich ihn ansehen musste. Ich wollte verneinen, wollte sagen das mir das völlig egal war, aber ich konnte es nicht. Denn ich wollte unglaublich gerne nach Argentinien. Ich biss mir auf die Unterlippe und nickte kurz. Iwa seufzte. "Toru, ich will dir nicht im Weg stehen! Ich weiß, wie gerne du da hin willst. Von sowas hast du schon immer geträumt. Also wirf es nicht einfach weg nur wegen mir! Drei Jahre sind auch irgendwann vorbei und in der Zwischenzeit kann ich dich ja besuchen kommen und wir können telefonieren und so..." Ein bisschen verlegen sah er mich an und zog mich eng an sich. "Wir schaffen das schon irgendwie." Murmelte er und küsste mich liebevoll. Sprachlos stand ich in seinen Armen und vergrub dann meinen Kopf in seiner Schulter. "Versprochen?" Hauchte ich. Ich spürte wie er nickte und umarmte ihn fest. "Danke." murmelte ich und wollte Iwa am liebsten nie wieder loslassen. 
Ich würde also wirklich da hin gehen... 
Nach Argentinien.

Oikawa x IwaizumiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt