Happy.. Birthday..

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Auf der Fahrt zu dem Haus in dem die Crew wohnte war es still. Keiner sagte ein Wort, dafür war ich gerade zu angespannt. Han hatte es bemerkt, dass ich angespannt war, weswegen er meine Hand nahm und seine Finger mit meinen verschränkte. Mein Herzschlag beschleunigte sich und es fühlte sich an als würden kleine Stromschläge durch meinen Arm jagen. Wir hielten vor dem Haus mit dem großen Schuppen. Sofort standen Dom, Mia und Brian vor dem Haus. Han sah zu mir und stieg dann aus. Ich stieg ebenfalls aus und dadurch das ich nur ein Tanktop trug, sah man das große Pflaster. Dom begrüßte Han mit einem Handschlag und umarmte mich zur Begrüßung. "Was führt euch hier her?", fragte er dann. Ich stand nun neben Han. Kurz atmete ich durch. "Ich brauche eure Hilfe.", sofort wurden alle hellhörig. "Es geht um Jayden Adams. Meinen kriminellen Ex-Freund, der mir seit über 4 Jahren mein Leben zur Hölle macht. Von ihm habe ich auch die Schusswunde an meiner Schulter. Eigentlich wollte ich euch nicht mit in meine Vergangenheit involvieren, aber ich habe gelernt, dass man sich nicht von seiner Familie abwenden soll, auch wenn sie es tut." Dom lächelte leicht, denn das hatte er mir gesagt. "Wir helfen dir. Aber kommt doch erstmal rein.", äußerte sich nun Mia. Sie hatte recht, weshalb wir ihr nun alle folgten. Das Gepäck stellten Han und ich in das Zimmer in dem wir gelebt hatten zusammen. Ich brauchte einen kurzen Moment für mich und machte mich kurz frisch. Die Haartönung hatte sich schon längst wieder herausgewaschen und meine Haare waren ein schönes Stück gewachsen. Nachdem ich im Bad fertig war ging ich zu allen anderen, die in der Küche saßen und mich ansahen. Ich setzte mich auf den Stuhl auf dem ich vor ein paar Monaten gesessen hatte und begann die Geschichte zu erzählen. Im Anschluss entstand eine Diskussion, die Dom unterbrach. "Wir sollten das in Ruhe besprechen und uns Gedanken darüber machen, aber am wichtigsten ist, dass Aki jetzt hier in Sicherheit ist und in der Vergangenheit keinen Fehler gemacht hat. Und jetzt lässt sie bitte reden." Ich legte den Reisepass auf den Tisch und blätterte die Seite mit meinen persönlichen Daten auf. Dann atmete ich durch und begann zu reden:" Auch wenn es komisch aussehen mag, aber diesen Pass habe ich bei meinen vermeintlichen Eltern zu Hause gefunden und ich konnte es selbst nicht glauben. Das Foto war nun über 16 Jahre alt, aber das Kind auf dem Bild sieht aus wie ich und ich habe auch noch ein Bild aus dem Jahr. ", ich legte ein Bild auf dem man mich im gleichen Aussehen mit Freunden sah. Bis auf Han waren alle sichtlich hin und her gerissen und wussten nicht, ob sie mir glauben sollten. Das Radio im Hintergrund spielte das Lied see you again. Mia und Dom sahen sich an und nickten dann. "Wenn es wirklich wahr ist und du wirklich unsere kleine Schwester bist, die damals spurlos verschwunden ist, dann freut es uns riesig, dass du wieder hier bist und endlich wieder ein Teil unserer Familie bist.", Mia lächelte. "Mia es besteht nichtmal ein Zweifel, dass sie nicht die Akina ist die wir denken, dass sie ist. Das Geburtsdatum stimmt überein.", meinte Dom und sah zu mir, diesmal lächelte er aber. Die Erinnerungen an die Sieben Jahre meines Lebens, die ich vergessen hatte kehrten nach langem endlich wieder zurück und die Tränen fanden langsam ihren Weg über meine Wangen. Ich war ebenso wie alle anderen aufgestanden und umarmte zuerst Mia und dann Dom. Ich war endlich wieder zu Hause. "Tut mir leid, dass ich es nicht früher gesagt habe. Erneut liefen mir die Tränen über die Wangen, die mein Bruder mir aus dem Geschichte wischte. "Das ist egal. Wichtig ist, dass du jetzt hier bist und wieder Teil deiner richtigen Familie.", er lächelte mich an. "Und jetzt würde ich sagen, vergessen wir für den Rest des Tages die ganzen Sorgen und Probleme und feiern Akis 23. Geburtstag. Stimmt ja, meinen Geburtstag hatte ich ganz vergessen wegen dem ganzen Stress.
Es entstand ein regelrechtes Gruppenkuscheln, denn alle umarmten mich gleichzeitig. Mia und Brian verschwanden nach kurzer Zeit und bereiteten etwas vor. In der Zwischenzeit hatte Dom Han und mich mit in den Schuppen in dem die Autos standen. An dem Platz wo eigentlich der rote Mustang gestanden hatte befand sich nun ein Auto, welches zugedeckt war. "Stand da nicht mal mein Mustang?", fragte ich und sah Dom an. "Eigentlich schon. Schau doch mal unter die Decke.", meinte mein Bruder grinsend. Ich hob das Tuch mit beiden Händen an und zog es herunter. Mir stockte Atem und ich machte große Augen. "Wir haben versucht den Mustang zu reparieren, aber die Schäden waren zu groß und er war auch schon ein einigen Stellen wirklich rostig. Ich nickte und war noch etwas überfordert, freute mich allerdings riesig. Ich umarmte meinen Bruder stürmisch und grinste. "Danke! Das ist das coolste Geschenk das ich jemals bekommen hab!", sagte ich freudig und ließ Dom aus meinem Todesgriff frei, denn wenn ich mich sehr freute könnte es passieren, dass ich die Person die ich umarmte halb erdrückte. Dom lachte nur kurz. "Gerne Aki, ich will ja das meine kleine Schwester was ordentliches zum fahren hat und jemand hat mir erzählt, dass du schon immer mal einen R8 haben wolltest.", dabei sah er zu Han, der nur grinste und so tat als würde er nichts wissen. Mich riesig freuend lief ich zu Han und umarmte ihn. Das hätte ich mir denken können, dass Han mit in der Sache steckte.   "Danke", sagte ich lächelnd und sah ihm in seine dunklen Augen, welche in letzter Zeit einen wunderschönen Glanz annahmen immer wenn ich ihn ansah. Nun wurde ich etwas verlegen und ließ etwas von ihm ab. "Bitte. Und damit kannst du jetzt auch driften.", Han lächelte und streichelte mir kurz über den Kopf. Er schien noch etwas geplant zu haben, dass ahnte ich bereits jetzt. Lächelnd sah ich mein neues Auto an und strich über den Lack. "Fang", rief Dom und ich fing den Schlüssel ohne hinzusehen. Ich schloss meinen R8 auf und setzte mich auf die Fahrerseite. Es fühlte sich einfach toll an in meinem Traumauto zu sitzen. Ganz genau musterte ich den Innenraum, definitiv hatten sie den selbst aufgebaut, denn der Audi hatte Veilside Sitze, eine tolle soundanlange und Innenraum-LED Beleuchtung. Mein Blick schweifte allerdings zu der Kette welche an meinem Rückspiegel hing. Sie war silbern und hatte einen Kreuzanhänger, welcher mit Zirkonia-Steinchen besetzt war und leicht im Licht glitzerte. "Woher kommt die Kette Dom?", fragte ich und sah zu ihm. "Das erzähle ich dir später. Wenn du willst kannst du eine Testfahrt machen und Han mitnehmen." mein Bruder grinste. Die Beifahrertür ging auf und mein quasi Freund setzte sich auf den Sitz. "Lass uns fahren, ich kenn hier einen tollen Aussichtspunkt.", er lächelte und ich nickte kurz, bevor ich den Motor startete und aus dem Schuppen fuhr. Han leitete mich den ganzen Weg über und ich fuhr in einem angenehmen Tempo dorthin, bis ich auf einem Berg zum Stehen kam und parkte. Wir blieben beide im Auto sitzen. Genossen für einen Moment einfach nur die schöne Aussicht, ehe Han zu reden anfing und meine Aufmerksamkeit vollständig ihm holt. "Ich hab deinen Geburtstag natürlich nicht vergessen. Aber ich wollte es dir nicht einfach so geben. Er zog die kleine Schmuckschatulle, welche ich beim Auspacken gefunden hatte hervor und übergab sie mir. Vorsichtig nahm ich sie und öffnete sie. Darin befand sich eine Kette an der ein kleiner Kreuzanhänger, welcher mit sehr teuer aussehenden Steinchen verziert war hing. Ich war hin und weg. Mein Herz schlug schnell und mir blieben die Worte weg. Die Kette war wunderschön. "Wow.. Die ist wunderschön, ich bin gerade wirklich sprachlos.", ich nahm die Kette heraus und machte sie um. "Sie steht dir ausgezeichnet Amai.", lächelte er mich an. Ich umarmte ihn und verharrte kurz in der Umarmung, bis ich ihn küsste. Denn das war der perfekte Moment gewesen. "Danke", sagte ich und lächelte ihn glücklich an. "Gern geschehen", antwortete er und nahm dann meine Hand in die seine und küsste kurz meinen Handrücken. Das war auch etwas was ich an ihm liebte..

Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt