How to drift.. or not

67 2 0
                                    

"Aki mit dem Auto kannst du nicht driften lernen, da brauchst du ein anderes." meinte Han, der plötzlich neben mir stand. Wie immer erschreckte ich mich natürlich. "Oh Gott Han erschreck mich doch nicht so! Und ja, das weiß ich, dass mein Mustang nicht zum Driften geeignet ist." Er schloss die Motorhaube von meinem Auto und sah mich an. "Besser ist, wenn du in Japan erst anfängst mit dem Driften, vor allem gibt es da die richtigen Autos und Strecken." Seufzend gab ich mich geschlagen und arbeitete mit seiner Hilfe an meinem Auto zu Ende. Es war bereits Nachmittag als mein Auto fertig war. "Wann ist es so weit?", fragte ich Han neugierig. Welcher daraufhin antwortete, dass es in ein paar Wochen bereits so weit war. Ein paar Details bezüglich der Wohnung und anderem bekam ich natürlich auch. Daraufhin freute ich mich nur wie ein Schnitzel und Han grinste.

...

Zwei Monate später war ich noch immer in Rio und trainierte driften, obwohl Dom und Mia immer wieder versuchten, dass ich es ließ. Unter dem Vorwand, dass ich irgendwann einen Unfall bauen würde. Ich jedoch hätte andere Pläne und übte trotzdem das Driften, aber es kam, wie es kommen musste. In einer Kurve bekam ich das Auto nicht mehr unter Kontrolle und mein Mustang überschlug sich, mitsamt mir. Han und Dom waren sofort zur Stelle, um mich aus dem Auto zu ziehen, Gott sei Dank war ich nicht weit vom Haus entfernt als es passierte.
Seltsamerweise war der Koreaner oft zur Stelle und in meiner Nähe, wir waren eben ein Team. Wenn ich kochte, er war da. Schraubte ich an meinem Auto, war er auch da. Selbst wenn ich nur auf dem Sofa saß und fernsah oder etwas anderes tat, er war immer bei mir und schien etwas fröhlicher zu sein als anfangs. Ich war ohnmächtig geworden, das letzte was ich mitbekam, dass mich jemand aus dem Auto zog und wegtrug.

Es musste bereits Abend sein, als ich endlich aufwachte, denn draußen war es bereits dunkel. Noch etwas benommen und mit sehr starken Kopfschmerzen sah ich mich um. Offensichtlich lag ich in Wohnzimmer auf der Couch, aber seit wann war denn die Couch so warm? Erst als Han zu reden begann und Mia besorgt zu mir lief realisierte ich was hier gerade passierte, denn der Asiate hatte die ganze Zeit auf mich aufgepasst und lag neben mir. Langsam entfernte ich mich und das Pfeifen, welches ich hörte, verblasste allmählich. "Wie geht's dir Aki?", fragte Mia sofort besorgt. "Gut soweit, habe nur sehr starke Kopfschmerzen." , antwortete ich benommen und fasste an meine rechte Gesichtshälfte, welche an der Wange ein großes Pflaster hatte und höllisch weh tat als ich hin fasste. "Nicht hin fassen! Das ist frisch genäht.", sofort nahm Han meine Hand von meiner Wange. Nachdem ich eine Schmerztablette bekommen hatte, gähnte ich. Das Han immer noch meine Hand hielt bekam ich nicht einmal mehr richtig mit und lies ihn einfach machen.
Die Tabletten zeigten ihre Wirkung und ich wurde ziemlich müde, das wiederum hatte zur Folge, dass ich kuscheln wollte. "Ich will kuscheln.", sagte ich schmollend und sah zu Han, welcher nur schmunzelte. "Von mir aus.", antwortete er und schon lag ich an ihn gekuschelt da und schlief langsam ein. Bis es mir wieder gut ging hatte es eine ganze Woche gedauert. Die Wunde an meiner Wange war auch ziemlich gut verheilt und alles bereits für die Abreise nach Tokyo gepackt, zugegebenermaßen hatte ich nie ausgepackt, sondern immer aus meinem Koffer gelebt.
Nach einem dann doch recht emotionalen Abschied ging es los. Nach Tokyo. Nur Han und Ich. Alles Mögliche könnte passieren. Was die Zukunft wohl für mich bereit hält?

Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt