Han schloss nach dem 12-stündigen Flug und der schier endlosen Autofahrt die Wohnung auf und ich schleppte müde meine Koffer in das Appartement, bis ins Schlafzimmer hatte es nur der Koffer mit meiner Kleidung geschafft, allerdings war ich viel zu müde um noch zu realisieren, dass ich mich noch umziehen musste. Stattdessen legte ich mich lediglich in Unterwäsche und einem Oversizeshirt ins Bett. Meinem besten Freund ging es da leider nicht anders und er legte sich müde ins Bett zu mir. Nicht einmal zugedeckt hatte ich mich, was ich zu spüren bekam, weil ich frierte wie keine Ahnung was und das einzig warme Han war, an den ich mich kuschelte und in seinen Armen weiterschlief.
Nächster Morgen:
Es war warm, richtig schön angenehm warm und roch gut. Anfangs meinte ich, das Ganze wäre nur ein Traum. Bis ich allerdings die Augen aufschlug und feststellen musste, dass Han mich fest im Arm hielt und friedlich schlief. Sofort wurde ich tomatenrot. Es war einfach viel zu nah für mich, aber es war schön. Der Koreaner vergrub seinen Kopf in meine Halsbeuge und kuschelte sich weiter an mich. Nun wurde ich nur noch röter und nervöser. Was machte ich nur immer im Schlaf? Das Ganze war mir sehr unangenehm. Klar hatte ich mehr als 2 Monate neben ihm geschlafen, aber nie hatte es so eine Situation wie diese gegeben. Verzweifelt versuchte ich mich zu befreien, denn einerseits war es mir viel zu nahe, aber ich musste dringend ins Bad. Das ich gefühlt herumzappelte wie ein Fisch an Land, der ins Wasser wollte, hatte allerdings nur zur Folge, dass Han mich noch näher zu sich zog und friedlich weiterschlief. Toll. Ich wurde noch röter und musste vermutlich schon dampfen. "Hey.. Ich muss mal ins Bad. Lass mich bitte los." vergeblich versuchte ich ihn wach zu bekommen, dass er mich losließ, nach einiger Zeit ließ mich der Koreaner murrend los und schlief weiter. Schneller als Usain Bolt sprintete ich ins Bad und erledigte was getan werden muss und duschte, weil ich wegen des Fluges total zerzaust war. Frisch geduscht und angezogen ging ich dann in die Küche, um dort das dringend benötigte Frühstück zuzubereiten, da ich am verhungern war. Nach kurzer Zeit duftete die Wohnung nach Bacon und Rührei. Als der Tisch fertig gedeckt war, trottete Han müde in die Küche und setzte sich neben mich. "Guten Morgen.", meinte ich und lächelte ihn mit meiner Teetasse in der Hand an. "Morgen.", murrte er müde und begann zu essen. Schweigend aßen wir beide unser Frühstück und räumten dann den Tisch ab. Interessiert fragte ich, was heute noch alles anstehe. "Ich treffe mich mit DK, es gibt noch etwas zu regeln. Du kannst währenddessen unten in die Werkstatt gehen und dort die Autos anschauen und Ordnung machen oder so." meinte er. Ich guckte erst etwas verwirrt, da Han sonst nie soetwas sagte. Bestimmt führte er etwas im Schilde. "Na gut." gab ich mich geschlagen. Bei der Sache mit DK war es nicht wichtig, ob ich dabei war oder nicht, denn irgendwann würde ich schon kennenlernen und geschäftliche Sachen interessierten mich nicht recht.Kurze Zeit später verabschiedete sich der Koreaner von mir und ging. Währenddessen räumte ich meine Koffer aus und alles an seinen Platz. Auch Hans Gepäck räumte ich aus, denn ich dachte er würde sich darüber freuen. Was ich allerdings entdeckte warf mich etwas aus der Bahn. Eine Schmuckschatulle, dessen Inhalt unbekannt war und zwei Fotos. Auf einem waren Han und ich zu sehen, auf dem anderen Han und eine braunhaarige Frau. Die beiden schienen glücklich zu sein. Wer diese Frau wohl war? Ob ich Han danach fragen sollte? Nachdem ich die Sachen auf seinen Nachttisch gelegt hatte, zog ich mir eine lockere Jogginghose an und ein Spaghettiträgertop. Auch wenn mich der Inhalt der Schatulle interessiert hätte, ließ ich es sein hineinzuschauen. Stattdessen ging ich nach unten in die Werkstatt und sah zwei Autos darin stehen. Ein orange schwarzer Mazda und ein lila oranges Auto, welches echt toll aussah. Interessiert ging ich zu dem Auto und sah es mir genau an.
"Die Mona Lisa also. Sie ist wirklich toll.",meinte Han, der plötzlich am Tor der Werkstatt stand. Ich hatte mich zwar erschrocken, aber ich zeigte es nicht. "Ja, sie ist wirklich sehr schön.", vorsichtig strich ich über den Lack der Motorhaube und lächelte. Lächelnd meinte mein bester Freund:" Fang!" Ohne hinzuschauen hatte ich den Schlüssel gefangen und lächelte freudig. "Du? Du schenkst mir dein Auto?", völlig baff sah ich ihn an. Er zuckte nur mit den Schultern:" Na immerhin bist du meine Partnerin und du brauchst ein tolles Auto um es bei einem Rennen zu zeigen oder natürlich auch um ein Rennen zu fahren." Ich grinste und rannte zu ihm und umarmte ihn. "Danke! Danke! Danke!" noch nie in meinem Leben hatte ich mich so gefreut. Er erwiederte die Umarmung natürlich und grinste.
Dann meinte er:" wenn du willst kann ich dir jetzt das Driften beibringen." Daraufhin sah ich ihn mit glitzernden Augen an, denn das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. "Na dann los!", sofort lief ich zu meinem Auto und stieg ein. Han setzte sich auf den Beifahrersitz, kaum hatte er das getan, war ich auch schon losgefahren. Mit seiner Hilfe hatte ich dann auch endlich den Weg zu der Strecke gefunden. Nach einer detailreichen Erklärung wie driften funktioniert, war es nun an der Zeit es selbst auszuprobieren. In der Theorie klang es recht einfach, aber das war es nicht. Ich scheiterte kläglich anfangs, aber nach ein paar Stunden, als die Sonne bereits am untergehen war fing ich an etwas besser zu werden. "Am besten du trainierst morgen weiter, ich habe noch etwas vor. Aber das war gut fürs erste Mal." der Koreaner lächelte. "Danke. Was hast du denn noch vor?", fragte ich neugierig. Er schmunzelte:" Das wirst du dann noch sehen, denn du kommst mit."
Jetzt war ich sehr sehr neugierig und fuhr lächelnd nach Hause....
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Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>
FanfictionStell dir vor du wirst von zu Hause rausgeschmissen weil du wieder Mist gebaut hast. Stell dir vor, du bemühst dich Tag für Tag und niemanden interessiert es. Du gibst alles, doch niemanden interessiert es. So geht es der 22-jährigen Akina. Tagtägli...