~the mask that fits perfectly

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Es waren mehrere Monate vergangen seit ich in Tokyo war mit Han. In dieser Zeit hatte ich mich allerdings immer mehr und mehr zurückgezogen. Das Drifttraining ließ ich irgendwann schleifen und war kaum noch in der Werkstatt. Oft hatte Han Mühe mich zu finden, denn die meiste Zeit verbrachte ich ausserhalb Tokyos um dem Trubel zu entkommen. Immer wieder wenn er mich fragte, ob alles ok sei, antwortete ich mit einem stumpfen ja. Wie hinter einer Maske versteckte ich meine wahren Gefühle.
Nun saß ich also an einem Aussichtspunkt und sah die Skyline Tokyos mit den Gedanken wo anders an. Gedanken... Viel zu viele Gedanken. Wie so oft fühlte ich mich leer und eine Welle der Traurigkeit überkam mich, woraufhin unaufhörlich Tränen über mein Gesicht rannen.
Das Hans Mazda neben meiner Mona Lisa parkte, hatte ich nicht bemerkt. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, machte Han sich Sorgen. Große Sorgen. "Aki, was ist denn los mit dir? Du bist still und verschlossen.", meinte der Asiate besorgt und umarmte mich. Woraufhin ich mich nur an ihn klammerte und schniefte. "Es tut so.. Weh..", murmelte ich leise. Nun sah er mich besorgt an:" was tut weh?" Nun schwieg ich. In diesem Moment erinnerte ich mich an die Worte meiner Eltern und atmete durch.

"Han, wir sollten zu dem Rennen. Das ist jetzt nicht wichtig.", ich drehte mich zu dem Koreaner um und mein Blick war kalt. Jedoch lächelte ich trotzdem leicht und meinte dann:" Der letzte im Parkhaus spendiert die Drinks heute Abend. " Und mit diesen Worten stieg ich in mein Auto und startete den Motor. Han ließ es sich nicht zwei mal sagen und saß nun ebenfalls in seinem Auto, jedoch war er etwas überfordert mit meinem schnellen Sinneswandel. Er sah zu mir und grinste leicht. Sein Fenster hatte er heruntergeladen und meinte:" wir sehen uns an der Strecke Süße. Viel Spaß beim zahlen heute Abend." mit diesen Worten war er davongefahren und ich schüttelte nur den Kopf und folgte ihm mit hohem Tempo. Ich hatte schnell zu ihm aufgeholt und um haaresbreite hätte ich ihn überholen können, jedoch schaltete Han in den nächsten Gang und beschleunigte weiter, als er um die Kurve einer Autobahnauffahrt gefahren war. Insgeheim ärgerte ich mich sehr, denn ich wollte nur zu gerne gewinnen. Wenn ich Han schlagen würde, dann stünden meine Chancen gegen DK gut und ich könnte Driftqueen werden, jedoch war es nur ein Wunschtraum den ich hegte seit Takashi mich herausgefordert hatte. Ich beschleunigte immer weiter und fuhr neben Hans Mazda. Han grinste jedoch nur und fuhr vor mir in das Parkhaus und parkte sein Auto dort. Nur kurze Zeit später stellte ich meine Mona Lisa neben seinem Mazda ab und stieg aus. Mein Outfit war etwas ungeeignet, da ich eine Sweatshirtjacke trug, jedoch trug ich darunter ein schwarzes Tanktop, dass in Kombi mit meinen kurzen Shorts und den weißen Sneakern wirklich gut aussah.
Han lächelte mich an und lehnte an der Beifahrerseite seines Autos. "Gut gemacht Prinzessin.", meinte er und sah mich weiter an. Ich blinzelte etwas überfordert und fragte mich, warum er mich Prinzessin genannt hatte. Wir waren ja nicht einmal zusammen. Han schüttelte nur lachend den Kopf, da ich einen wirklich verwirrten Blick hatte. " Du bist niedlich wenn du verwirrt bist Aki", er nahm meine Hand, was mich etwas rot werden ließ, und ging mit mir zu Takashi, da dieser bereits auf uns gewartet hatte und nicht gerade gute Laune hatte. Ich hoffte, dass das Rennen bald vorbei war und ich nach Hause konnte. Takashi warf mir einen seltsamen Blick zu. Han kam mit zwei Flaschen Corona Bier auf mich zu und gab mir eine davon. "Danke", sagte ich und trank etwas.

Ich hatte mich auf die Motorhaube meines Autos gesetzt und hatte bereits zwei Flaschen leer getrunken und die Wirkung des Alkohols zeigte sich langsam. Die Musik im Hintergrund war laut und ich tanzte ausgelassen dazu, bis jemand seine Hand an meinen Hintern legte als ich etwas aufreizender getanzt hatte. "Geiler Arsch", hörte ich Takashi sagen. Noch bevor ich wütend werden konnte knurrte Han: "Hände weg von ihr." "Hmm warum sollte ich? Sie ist nicht deine Freundin.", entgegnete Takashi und entfernte sich etwas, da er genau wusste, dass Han gnadenlos war wenn es um mich ging. Aber warum das so war, war mir in diesem Moment nicht bewusst. "Du solltest dein Rennen fahren gehen Takashi.", meinte Han und Takashi verschwand daraufhin. Ich hatte mich inzwischen wieder an die Motorhaube des Autos gelehnt und öffnete meinen Zopf, sodass meine Haare über meine Schultern fielen, was wirklich unwiderstehlich aussah. Han grinste und kam auf mich zu. Ich bekam nicht einmal mehr viel mit in dem Moment, ich war von dem Alkohol benebelt und war in diesem Moment sehr offen für alles. Doch mit dem was jetzt kam, war sogar mein betrunkenes ich kurz überfordert. Er stand direkt vor mir und ich saß wieder auf der Motorhaube und sah zu ihm auf, während er nur grinste.
Er ging noch einen Schritt auf mich zu, sodass er zwischen meinen Oberschenkeln stand und küsste mich. Im ersten Moment war ich sehr überfordert, jedoch gab ich mcih einfach dem Meer an Gefühlen hin und erwiederte den Kuss.
Um kurz Luft holen zu können entfernte ich meine Lippen von seinen....

Sing mir das Lied von der Freiheit<fin>Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt